Wasserabweisende-Hose
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Worauf es bei guten Regenhosen wirklich ankommt

Regentage können sowohl für Outdoor-Enthusiasten als auch für den Alltag eine Herausforderung darstellen. Ob beim Wandern, Radfahren oder einfach nur beim Spaziergang durch die Stadt – niemand möchte nass werden. Eine gute Regenhose ist daher unerlässlich. Aber was muss man beim Kauf beachten, um das richtige Produkt für sich und die jeweilige Situation zu finden? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die wichtigsten Aspekte bei der Auswahl.

Material: Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität beachten

Das Material ist das Herzstück jeder guten Regenhose für Sie und Ihn. Es muss nicht nur wasserabweisend, sondern auch atmungsaktiv sein. Wasserdichtigkeit wird in Millimetern Wassersäule gemessen. Eine wasserabweisende Hose sollte mindestens 10.000 mm Wassersäule aufweisen, um bei starkem Regen dicht zu halten. Höhere Werte bieten besseren Schutz, insbesondere bei extremen Wetterbedingungen.

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Atmungsaktivität

Atmungsaktivität ist ebenso wichtig wie Wasserdichtigkeit. Sie wird in Gramm pro Quadratmeter über 24 Stunden (g/m²/24h) gemessen. Dies verhindert, dass sich Feuchtigkeit im Inneren staut und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl.

Materialwahl

Materialien wie Gore-Tex, Sympatex und eVent sind bekannt für ihre hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität. Gore-Tex beispielsweise ist besonders robust und langlebig, während eVent durch seine hohe Atmungsaktivität punktet. Bei der Auswahl des Materials sollte man auch auf den Einsatzbereich achten: Für extreme Bedingungen empfiehlt sich ein robusteres Material, während für den Alltag auch leichtere Varianten ausreichend sein können.

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Die Passform und Bewegungsfreiheiten der Regenhose beachten

Eine Hose sollte gut sitzen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Besonders beim Wandern oder Radfahren ist eine gute Passform entscheidend. Die Hose sollte eng anliegen, aber nicht zu straff sein, um maximale Beweglichkeit zu gewährleisten.

Größenwahl und Anpassungsmöglichkeiten

Hosen gibt es in verschiedenen Größen und Schnitten. Es ist wichtig, die richtige Größe zu wählen, um Komfort und Schutz zu gewährleisten. Eine zu enge Hose kann unbequem sein und die Bewegungsfreiheit einschränken, während eine zu weite Beinbekleidung Gefahr läuft, bei Bewegungen zu stören oder an Gegenständen hängen zu bleiben. Gute Regenhosen bieten verstellbare Bund- und Beinabschlüsse, um eine individuelle Anpassung zu ermöglichen. Dieses Feature hilft, die Hose optimal an den Körper anzupassen und zusätzlichen Schutz vor Wasser und Wind zu bieten.

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Funktionen und Extras bei guten Regenhosen

Je nach Einsatzbereich und persönlichen Vorlieben können zusätzliche Funktionen und Extras entscheidend sein. Hier einige wichtige Punkte, die man bei diesen Funktionshosen beachten sollte:

Belüftungsöffnungen und Taschen

Belüftungsöffnungen, oft an den Oberschenkeln oder entlang der Beine, ermöglichen eine bessere Luftzirkulation und verhindern Überhitzung. Sie sind besonders nützlich bei anstrengenden Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren. Praktische Taschen bieten Stauraum für kleine Gegenstände wie Schlüssel, Handy oder Karten. Dabei sollten die Taschen mit wasserdichten Reißverschlüssen ausgestattet sein, um den Inhalt trocken zu halten.

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Reflektoren, Gewicht und Einsatzbereiche

Für die Sicherheit im Straßenverkehr sind Reflektoren an der Regenhose ein wichtiges Feature. Sie sorgen dafür, dass man bei schlechten Lichtverhältnissen besser gesehen wird. Leichte und kompakt verpackbare Hosen sind ideal für Touren, bei denen jedes Gramm zählt. Eine leichte Hose lässt sich einfach im Rucksack verstauen und bei Bedarf schnell anziehen. Je nach Einsatzbereich variieren die Anforderungen an eine wetterfeste Hose.

Wandern, Trekking und Radfahren

Beim Wandern und Trekking sind Strapazierfähigkeit und Atmungsaktivität besonders wichtig. Gute Regenhosen für diesen Einsatzbereich sollten aus robustem Material bestehen und zusätzliche Belüftungsöffnungen bieten. Auch ein verstärkter Beinabschluss kann sinnvoll sein, um die Hose vor Abrieb durch Stiefel oder Gelände zu schützen. Für Radfahrer sind enganliegende Regenhosen, die genügend Bewegungsfreiheit bieten, ideal. Reflektoren sind hier besonders wichtig, um im Straßenverkehr gut sichtbar zu sein. Auch verstärkte Einsätze im Sitzbereich können den Komfort erhöhen und die Lebensdauer der Beinbekleidung verlängern.

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Alltag und Stadt

Im Alltag und in der Stadt ist eine leichte und gut verstaubare wasserabweisende Hose oft ausreichend. Hier steht der Komfort im Vordergrund, und die Hose sollte schnell über die normale Kleidung gezogen werden können. Ein stilvolles Design kann ebenfalls ein Pluspunkt sein.

Pflege und Haltbarkeit

Um die Lebensdauer und Funktionalität der Wetterhose zu erhalten, ist die richtige Pflege entscheidend. Hier sind einige Tipps zur Pflege:

Reinigung und Imprägnierung

Regenhosen sollten regelmäßig gereinigt werden, um Schmutz und Körperöle zu entfernen, die die Atmungsaktivität beeinträchtigen können. Dabei sollte man die Pflegehinweise des Herstellers beachten. In der Regel reicht eine Wäsche bei niedriger Temperatur mit speziellem Waschmittel für Funktionskleidung. Mit der Zeit lässt die Imprägnierung der Regenhose nach. Es ist daher ratsam, die Hose regelmäßig zu imprägnieren, um die wasserabweisende Wirkung zu erneuern. Dafür gibt es spezielle Imprägniersprays oder -waschmittel.

Lagerung und Langlebigkeit

Regenhosen sollten trocken und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Langes Aufbewahren in feuchtem Zustand kann das Material schädigen und Schimmelbildung begünstigen. Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass die Hose langlebig ist und nicht nach kurzer Zeit ersetzt werden muss. Hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung tragen dazu bei, dass die Regenhose über viele Jahre hinweg zuverlässig ihren Dienst tut.

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Was trägt man unter Regenhosen?

Unter wasserabweisenden Hosen trägt man idealerweise bequeme und funktionale Kleidung, die sowohl den Tragekomfort als auch die Isolierung verbessert. Am häufigsten werden Funktionsunterwäsche oder Thermounterwäsche empfohlen, die Feuchtigkeit ableiten und gleichzeitig warmhalten. Je nach Wetterbedingungen und Aktivitätslevel können auch leichte Hosen oder Leggings aus atmungsaktiven Materialien sinnvoll sein, um Überhitzung zu vermeiden und die Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Bei extremen Kältebedingungen kann eine zusätzliche Schicht aus wärmendem Fleece oder Wolle unter der Regenhose getragen werden, um optimalen Schutz und Komfort zu bieten.

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Regenwetter und noch mehr Schutz mit Schirmen und Ponchos

Zusätzlich zu Regenhosen können Regenschirme und Ponchos eine sinnvolle Ergänzung sein. Ein Regenschirm bietet schnellen und unkomplizierten Schutz vor Regen, besonders in städtischen Gebieten, wo man ihn leicht zusammenklappen und verstauen kann. Ponchos hingegen sind ideal für Situationen, in denen man sowohl den Oberkörper als auch den Rucksack trocken halten möchte. Sie sind leicht und bieten eine gute Bewegungsfreiheit, was sie zu einer praktischen Option für Wanderungen und Radtouren macht. Durch die Kombination von Wetterhose, Regenschirm und Poncho bleibt man optimal geschützt und flexibel, egal bei welchem Wetter.

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Fazit: Was eine gute Regenhose im Alltag ausmacht

Eine Regenhose ist ein unverzichtbares Kleidungsstück für alle, die sich bei schlechtem Wetter draußen aufhalten. Bei der Auswahl der richtigen Regenhose sollte man auf verschiedene Aspekte achten: das Material, die Passform, zusätzliche Funktionen und den Einsatzbereich. Ebenso wichtig ist die richtige Pflege. Durch sorgfältige Überlegung und die Berücksichtigung dieser Faktoren findet man die ideale Regenhose, die nicht nur vor Nässe schützt, sondern auch komfortabel und langlebig ist. So bleibt man auch bei schlechtem Wetter trocken und kann die Natur in vollen Zügen genießen.