« Für alle, die richtig zupacken müssen »
In vielen Berufen ist das Tragen von Arbeitskleidung als Schutz und zur Unfallvermeidung unverzichtbar. Die wohl bekannteste Berufskleidung ist der Blaumann, ein ursprünglich immer blau gefärbter Overall für Monteure, welcher den Träger oder die Trägerin vor Schmutz und Gefahrenstoffen schützt. Auch die Sicherheitsschuhe sind in vielen Betrieben absolut Usus. Völlig neu ist die Idee der Arbeitskleidung aber nicht, denn bereits im Mittelalter trugen die Handwerker und Arbeiter einheitliche Gewänder, an denen man den Berufsstand erkannte und die sich bei den jeweiligen Tätigkeiten als praktisch erwiesen. In unserer modernen Welt zählen auch Warnwesten zur Berufskleidung. Diese weithin sichtbaren Westen sorgen dafür, dass Straßen- oder Schienenmitarbeiter auch aus großen Distanzen sofort wahrgenommen werden. Doch nicht nur für die körperlich Tätigen ist Berufskleidung ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Alle Menschen und insbesondere Heimwerker profitieren von den vielen positiven Merkmalen der Berufskleidung.
Worauf kommt es bei guter Arbeitskleidung an?
Berufskleidung muss einer Vielzahl von Anforderungen gerecht werden und zeichnet sich deshalb durch ihre spezifischen Eigenschaften aus. Zunächst zählt natürlich der Tragekomfort, denn Maler, Bauarbeiter und Handwerker müssen sich bei ihrer anstrengenden Tätigkeit viel bewegen. Kleidung die schlecht sitzt, einschneidet oder empfindlich ist, ist denkbar ungeeignet. Robuste Stoffe und Nähte, die an den besonders geforderten Stellen zusätzlich verstärkt sind, sorgen dafür, dass die Arbeitskleidung alle Belastungen schadlos übersteht.
Ordnung ist auch im Job das halbe Leben, deshalb ist Arbeitskleidung mit jeder Menge Taschen und Schlaufen ausgestattet, in denen die wichtigsten Werkzeuge griffbereit verwahrt werden können. Damit das Handy und der Autoschlüssel nicht verloren gehen, sind einige Taschen mit dicht schließenden Reiß- oder Klettverschlüssen versehen. Längst ist Berufskleidung nicht mehr nur blau, sondern zeigt in vielen Fällen durch ihre unterschiedliche Färbung die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe. Gleichzeitig lassen sich die Textilien im höheren Temperaturbereich in der Waschmaschine reinigen ohne einzulaufen oder auszufärben. Nicht zuletzt unterstützt die einheitliche Arbeitskleidung den Wiedererkennungswert eines Unternehmens und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Angestellten.
Warum ist spezielle Kleidung so wichtig?
Arbeitskleidung ist immer dann wichtig, wenn Alltagskleidung bei der Arbeit überstrapaziert werden würde. Häufig ist es auch aus Sicherheitsgründen notwendig, eine auf die Tätigkeit abgestimmte Berufskleidung zu tragen. Arbeitshosen mit Taillenbund passen sich jeder Bewegung an und rutschen auch dann nicht, wenn Sie sich häufig bücken müssen. Die klassische Latzhose schützt die Oberbekleidung vor Staub und Verschmutzungen und hält durch den hohen Schnitt auch die empfindliche Nierenregion warm. Viele Berufshosen verfügen zudem über einen praktischen Einschub für Kniepolster. Arbeiten Sie in der kalten Jahreszeit im Freien, wärmt eine hochwertige wind- und wasserdichte Jacke und klimatisiert durch moderne Funktionsgewebe. Dadurch kühlen Sie nicht aus, überhitzen jedoch auch dann nicht, wenn Sie richtig zupacken müssen. Arbeitsjacken haben häufig abnehmbare Ärmel, die Sie bei Bedarf heraustrennen können. In der Übergangszeit leistet eine leichte Allwetterjacke gute Dienste, wenn es überraschend kälter wird oder Regen aufzieht.
Sicherheitsschuhe ergänzen die vollständige Berufskleidung und müssen je nach Art des Einsatzes verschiedene technische Anforderungen erfüllen. Die spezielle Profilierung und das gute Fußbett der Sicherheitsschuhe sorgen dafür, dass Sie sich bei jedem Schritt wohlfühlen und auch auf schwierigen Untergründen perfekten Halt haben. Professionelle Arbeitshandschuhe vervollständigen die Arbeitskleidung. Reißfeste Lederhandschuhe oder beschichtete Handschuhe schützen die Hände vor Verletzungen und mechanischen Risiken. Mollig gefüttert halten Sie die Hände im Winter warm.
Strapazierfähige Kleidung für Heimwerker
Auch für Heimwerker die schrauben, reparieren und arbeiten, ist Arbeitskleidung sinnvoll und mindert das Verletzungsrisiko. Da Arbeitskleidung extrem langlebig ist, lohnt sich die Anschaffung auch dann, wenn Sie nur gelegentlich selbst Hand anlegen. Nehmen Sie im Herbst die Heckenschere oder gar eine Kettensäge zur Hand um Bäume und Büsche zu stutzen, sollten Sie keinesfalls auf eine Arbeitshose, Sicherheitsschuhe und eine Sicherheitsbrille verzichten. Bei einfachen Gartenarbeiten schützen Arbeitshandschuhe die Hände vor Dornen und Insektenstichen. Gut passende Sicherheitsschuhe mit rutschfester Sohle und Stahlkappe bieten Schutz, wenn Sie mit schweren Geräten oder Baumaterialen hantieren. Gehören Sie zu den passionierten Autobastlern, die nicht nur im Frühjahr und Herbst die Reifen wechseln, sind Sicherheitsschuhe mit ölresistenter Sohle und Stahlkappe, ein Blaumann und Arbeitshandschuhe Pflicht. Beim Renovieren der Wohnung leistet ein Maleroverall hervorragende Dienste, denn er schützt die Kleidung vor Farbspritzern, Lösungsmitteln und Staub.
Warnwesten – die unverzichtbare Sicherheitskleidung im Beruf und bei Pannen
In vielen Berufen ist das Tragen einer Warnweste gesetzlich vorgeschrieben. Seit dem 1. Juli 2014 muss auch in jedem PKW eine derartige Weste mitgeführt werden. Diese Weste in den Farben gelb oder signalorange muss der DIN EN 471:2003+A1:2007 oder der EN ISO 20471:2013 entsprechen. Trotzdem nicht vorgeschrieben ist, die Warnweste im Falle einer Panne oder eines Unfalls auch tatsächlich zu tragen. Trotzdem ist dies zur eigenen Sicherheit nicht nur in der Dämmerung dringend anzuraten. Warnwesten für den professionellen Bereich kommen zur besseren Erkennbarkeit auf Baustellen, an Flughäfen, in Häfen und bei der Bahn zum Einsatz. Alle Sicherheitswesten reflektieren tagsüber das einfallende Sonnenlicht und erscheinen durch Fluoreszenz außerordentlich hell. Dies funktioniert sogar im Halbdunkel und bei bewölktem Wetter. Damit Sie auch nachts sofort gesehen werden, ist die Warnweste zusätzlich mit reflektierenden Elementen ausgestattet, die das Licht zurückwerfen.
Die Kinderwarnweste – Sicherheit auf dem Schulweg
All diese positiven Eigenschaften von Warnwesten können sich auch Eltern zunutze machen, die ihren Nachwuchs auf dem Weg zur Schule oder den Kindergarten schützen möchten. Eine Kinderwarnweste lässt sich ganz einfach über der Bekleidung tragen und sorgt dafür, dass die Kids von anderen Verkehrsteilnehmern sofort wahrgenommen werden. Dadurch sorgt die Kinderwarnweste in der dunklen Jahreszeit und den frühen Morgenstunden für ein gutes Gefühl, wenn sich die Kinder alleine auf den Weg machen. Die Kleinen lieben die leuchtenden Töne der Kinderwarnwesten und tragen diese Sicherheitsbekleidung meist freiwillig und ausgesprochen gern.