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Was ist Fleece und woraus besteht es?

«Auch zu kalten Zeiten schön gewärmt unterwegs»

Was gibt es in der kalten Saison Besseres, als das Outfit mit mindestens einer Schicht aus kuscheligem Fleece aufzuwärmen? Tatsächlich gibt es nichts, das unter der sonstigen Winterbekleidung mehr Wärme spendet – und das hat einige gute Gründe. Zu Recht gilt Fleecekleidung im Herbst und Winter zu den Must-haves im Schrank. Aber was ist Fleece eigentlich und woraus besteht der samtig weiche Stoff eigentlich?

Die Polyester-Mikrofaser: Eine warme Empfehlung

Bei moderaten Temperaturen und trockenem Gute-Laune-Wetter draußen unterwegs sein – das kann eigentlich jeder! Anders sieht es im Winter aus. Schnell neigen wir in dieser Jahreszeit dazu, uns drinnen auf dem warmen Sofa verkriechen zu wollen.

Dass die Bewegung gerade bei Kälte äußerst wohltuend ist, wirkt unter der Kuscheldecke hervor betrachtet nur wenig glaubwürdig.

Nasskaltes Grau bis hin zu klirrendem Frost, vereiste oder alternativ auch gerne matschige Wege und jede Menge Niederschlag, eventuell gepaart mit eisigem Wind: Wer jetzt noch im Freien aktiv sein will – jenseits der unvermeidlichen Wege – benötigt vor allem eines: die richtige Winterbekleidung.

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Denn unabhängig davon, ob Sie sich zum Outdoor-Abenteuer überwinden müssen oder zu den eingefleischten Fans dieser Saison gehören: Ein angenehmes Körpergefühl bietet die Grundlage für jeden erfolgreichen Ausflug. Dafür darf es unter der Winterjacke weder zu kühl noch zu warm sein. Zudem sollte sich die Haut trocken anfühlen. Genau hier kommt Fleece ins Spiel.

Fleece: Jeder kennt es, aber was ist das Geheimnis?

Was also ist Fleece? Kurz: Dabei handelt es sich um dieses besonders weiche Material, das sich auf der Haut so schön kuschelig anfühlt. Länger: Fleece wurde in den späten 1970er Jahren von Malden Mills Industries, einem Textilhersteller in Massachusetts, entwickelt. Ingenieur Aaron Feuerstein leitete das Unternehmen und setzte auf die Entwicklung dieses synthetischen Gewebes, das aus recyceltem Polyester hergestellt wird. Fleece wurde schnell populär wegen seiner Leichtigkeit, Wärmeisolierung und Feuchtigkeitsableitung, was es ideal für Outdoor-Bekleidung machte. Zuletzt stimmt der Preis.

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Und da ist noch mehr: Tatsächlich zählt Fleecekleidung zu jenen Textilien, deren Tragegefühl sich als derart einschlägig charakteristisch erweist, dass direkt jeder etwas mit dem Begriff anfangen kann. Das Interessante ist jedoch, was sich genau dahinter verbirgt! Denn die Faser ist synthetisch und das verblüffende Ergebnis echter Forschung.

Woraus besteht Fleecekleidung

Jeder findet bestimmt mindestens zwei bis drei Teile an Fleecekleidung im heimischen Schrank und weiß daher: Es gibt zahlreiche Varianten des Stoffs. Dennoch handelt es sich bei allen grundsätzlich um ein Gewebe, das meist aus Kunstfasern wie Polyester hergestellt wird. Das Besondere liegt in seiner Oberflächenstruktur. Denn in Schlingen verwoben entsteht zum einen dieser bekannte softe Griff.

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Andererseits vergrößern die unzähligen kleinen Schlingen die Oberfläche derart, dass das Gewebe äußerst hohe Mengen an Luft einschließen kann. Der Effekt ist ähnlich wie bei Daunen oder bei dem Trick, bei Kälte keine zu enge Kleidung zu tragen: Denn die zurückgehaltene warme Luft ist es, die den Körper vor dem Auskühlen schützt. Die Natur kopiert und doch mit Polyester umgesetzt. Davon gibt es bereits genug auf der Welt, sodass recycelte Fleece-Mode eine der nachhaltigsten Ideen überhaupt ist.

Diese Vorzüge bringt das Gewebe mit

Neben seinen erstklassigen Wärme- und Isolationseigenschaften bringt die besondere Machart von Fleece allerdings noch zahlreiche weitere interessante Vorteile für den Winter mit:

  • Hohe Atmungsaktivität, Feuchtigkeit etwa durch das Schwitzen leitet der Stoff schnell vom Körper weg und an die Umgebungsluft ab
  • Schnelles Trocknungsvermögen
  • Sehr leichtes Eigengewicht
  • Enorme Strapazierfähigkeit, Formbeständigkeit
  • Angenehm weiches Tragegefühl
  • Gute Bewegungsfreiheit, da viele Fleece-Arten sehr elastisch sind

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Typische Einsatzgebiete

Aufgrund seiner wärmenden und atmungsaktiven Eigenschaften kommt Fleece immer dann zum Einsatz, wenn es der Kälte zu trotzen gilt.

Die gängigsten Textilien sind:

  • Funktionsbekleidung für Sport und Outdoor-Aktivitäten
  • Jacken
  • Westen
  • Winteraccessoires wie Mützen, Handschuhe und Schals
  • aber auch Kuscheldecken und Bademäntel

Ein Kuschelstoff, viele Varianten: Diese Arten von Fleece gibt es

Je nach Art bringt Winterfleece unterschiedliche Intensitäten seiner charakteristischen Eigenschaften mit. Das heißt, manche Ausführungen sind wärmender, während bei wiederum anderen der Fokus eher auf einer schicken Optik oder besonderer Weichheit liegt. Es gibt zahlreiche Bezeichnungen, die Ihnen beim Kauf Ihrer Fleecekleidung begegnen können. Hier ein Überblick über die wichtigsten Variationen und deren vorrangige Eigenschaften.

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Vorweg eine Gemeinsamkeit hochwertiger Kleidung aus Winterfleece: Moderne Textilien sind heute in der Regel aus Anti-Pilling-Fleece gefertigt. Dabei wird der schlingenartige Stoff mit einer dünnen filmbildenden Schicht überzogen. Diese verhindert das Herauslösen der kleinen überschüssigen Fasern, die sich als unliebsame Knötchen auf Textilien ausbreiten. Eine Ausnahme bildet Microfleece, dessen edle Oberfläche ohnehin nicht pillt.

Klassisches Fleece

Meist auf Basis von Polyester gefertigt und sowohl innen als auch außen extrem weich. Es wird in unterschiedlichen Stärken von 100 g/m² bis über 300 g/m² verarbeitet. Ausführungen in 200 g/m² sind besonders gängig. Sie sind leicht genug als Innenjacken oder Westen zum Darunterziehen und bringen dennoch genügend Dichte mit, um kuschelig warm zu halten.

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Microfleece

Dabei handelt es sich um dünnes und besonders hochwertiges Winterfleece. Die äußerst feine Struktur macht diese Variante wind- sowie wasserabweisend und gleichzeitig äußerst atmungsaktiv. Deshalb kommt diese Option für Funktionskleidung beim Sport vorwiegend zur Verwendung.

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Waffelfleece

Dieses Material bietet insbesondere Jacken und Westen eine spezielle, schachbrettartige Optik. Neben den äußerlichen Vorzügen, erhöht diese Struktur auch Atmungsaktivität und Widerstandskraft der Textilien. Zudem trocknen sie noch schneller, als es normales Fleece ohnehin vermag.

Strickfleece

Strickfleece mit der modischen Gestaltung eines Strickpullovers und eignet sich daher hervorragend für den täglichen Gebrauch in Alltag, Beruf und Freizeit. Jenseits rein funktioneller Ansprüche im Outdoor-Bereich bringt entsprechende Winterbekleidung ein sehr modisches Design mit. Dafür sind Jacken aus Strickfleece etwas schwerer.

Stretchfleece

Dieses Fleece ist außen gewöhnlich mit einer Hardshell oder Hardface-Seite versehen. Solche Fleecejacken sind dann sehr wind- und wasserabweisend, bleiben innen aber herrlich weich. Ihr Elasthan-Anteil sorgt für volle Bewegungsfreiheit, auch bei anspruchsvollen Outdoor-Aktivitäten wie etwa Ski fahren, klettern oder Kajak fahren.

Softshell: Sogenannte Softshell-Kleidung besitzt ebenfalls eine glatte, wasserabweisende Schutzseite außen.

Diese Hardshell-Seite ergänzt im Inneren jedoch mindestens eine weitere Stoffschicht, und zwar aus weichem und wärmendem Winterfleece. Softshell-Jacken bergen somit die äußeren Lagen des Zwiebelprinzips in einem einzigen Kleidungsstück.

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Dennoch sollten Sie im Winter natürlich nicht auf das bewährte – und überdies modisch absolut angesagte – Layering verzichten.

Die perfekte Dämmschicht im Zwiebellook

Der Zwiebellook ist das Kleidungssystem überhaupt, wenn es darum geht, bei kühlen bis kalten Temperaturen jederzeit passend angezogen zu sein. Schließlich besteht das Grundprinzip darin, anstelle weniger sehr dicker Lagen an Winterbekleidung mehrere dünne Schichten übereinander zu tragen. Mindestens vier Arten von Textilien tragen Sie dabei am Oberkörper: Von einer atmungsaktiven Grundschicht auf der Haut, über ein langärmliges Oberteil bis hin zu einer wärmenden Mittelschicht und abschließend eine isolierende Winterjacke.

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Die mittlere Dämmschicht ist das Einsatzgebiet für Winterfleece. Schließlich wärmt es intensiv und lässt zugleich Luft zirkulieren, damit kein Hitzestau entsteht. Wird es dennoch zu warm, können sie diese Lage einfach ausziehen und das leichtgewichtige Textil unkompliziert in jeder Tasche verstauen. Bei einem einzigen dicken Pullover unter der Winterjacke gäbe es diese Option nicht ohne Weiteres.