Wie 41 Basics für das Jahr reichen
Mit gut gewählten Basics und einigen extravaganten Stücken immer toll angezogen sein? Kein Problem, wenn der Kleiderschrank so bestückt ist, dass alles gut miteinander kombiniert werden kann und sowohl von der Passform als auch von der Qualität her überzeugt. Wir zeigen, wie viele Klamotten für ein Jahr reichen und was in der Garderobe auf keinen Fall fehlen sollte.
Für den perfekten Look das ganze Jahr über
Wie ärgerlich – morgens vor dem Schrank stehen und nicht wissen, was man anziehen soll. Kleidungsstücke, die nicht so recht zueinander passen und alles, was seit langer Zeit nicht mehr passt oder aus der Mode ist, aber nicht aussortiert wurde, machen die Auswahl nicht leichter. Glücklich, wer eine wirklich gut sortierte Garderobe hat! Nur: Wie viel Kleidung braucht man und wie lässt sich daraus immer wieder ein anderes Outfit zusammenstellen? Mit unseren Tipps können auch Sie Ihre Kleiderschränke so bestücken, dass die Schwierigkeiten bei der Auswahl der Vergangenheit angehören.

Kombinieren ist das A und O
Je besser die Kleidung – egal ob für Mann oder Frau – zusammenpasst, umso leichter lassen sich aus den Einzelstücken immer wieder andere Kombinationen kreieren. Daher ist es zu empfehlen, sich bei den Mode-Basics auf wenige Farben beziehungsweise auf unterschiedliche Abstufungen in einer Farbfamilie zu beschränken. Naturtöne und gedeckte Farben wie Sand oder Beige sind ebenso gut geeignet als farblicher Grundstock wie Grau und Blau. Auch die Klassiker Schwarz und Weiß sind gute Basisfarben. Ergänzend können Sie dann mit Einzelstücken in knalligeren Tönen – je nach Vorliebe und natürlich auch daran orientiert, was gerade im Trend liegt.
Wie viel Kleidung mindestens sollte man haben?
Bestimmt haben auch Sie weitaus mehr Kleidungsstücke, als Sie wirklich benötigen. Ein nicht geringer Teil dessen, was wir im Schrank haben, wird selten bis nie getragen, weil doch immer wieder dieselben Lieblingsteile angezogen werden. Bei um die 100 Kleidungsstücken (ohne Strümpfe und Unterwäsche), die jeder von uns laut einer Greenpeace-Studie („Wegwerfware Kleidung“) mindestens im Schrank hat, verwundert das nicht. Und viele Menschen haben sogar noch deutlich mehr Klamotten.

Aber wie viel Kleidung braucht man wirklich? Am häufigsten zitiert wird die US-Bloggerin Caroline Rector, die 37 Teile als ideal ansieht – Schuhe eingeschlossen, Accessoires, Unterwäsche und Strümpfe nicht mitgezählt. Ihr Gedanke fußt darauf, sich aus wenigen Teilen eine perfekte Garderobe zusammenzustellen. Dass diese sorgfältig ausgewählt werden, um zu verschiedenen Anlässen und unterschiedlichen Jahreszeiten getragen zu werden, versteht sich von selbst – sonst kann diese „Verknappung“ nicht funktionieren. Wir entscheiden uns dafür, 41 Basics als ideale Zahl zu empfehlen. Daraus können tolle Outfits zusammengestellt werden.
Wichtig: Unsere Zahl beinhaltet nicht alle Kleidungsstücke, sondern nur die, die wirklich in einer Saison (Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter) getragen werden. Diese „Capsule Collection“ wird dem Wetter entsprechend angepasst. Da beispielsweise im Sommer weniger Schichten übereinander getragen werden, ist die Liste der Kleidung, die benötigt wird, dann vielleicht weniger umfangreich als im Herbst und Winter.
Liste: Wieviel Kleidung braucht man?
41 Kleidungsstücke sind der Wert, den wir für eine optimal sortierte, immer wieder anders zu kombinierende Grundausstattung des Kleiderschranks empfehlen. Sie gliedern sich in mehrere Kategorien auf:
- Oberteile: Sicher fragen Sie sich auch „Wie viele T-Shirts braucht man eigentlich?“ Wir sprechen hier lieber von Oberteilen und sehen 15 als ideale Zahl an. Dabei geht es im Sommer hauptsächlich um T-Shirts und leichte Pullis, für den Herbst kommen langärmelige Shirts sowie Blusen und für den Winter Pullover und vielleicht auch ein Cardigan aus einem hochwertigen Material infrage.
- Unterteile: Wie viele Hosen braucht man? Mit neun Unterteilen, zu denen nicht nur Hosen, sondern auch Röcke zählen, kommen Sie gut durch alle Jahreszeiten. Sowohl leichte Sommerware als auch dickere Hosen/ Jeans und vielleicht ein Wollrock gehören zur Grundausstattung.
- Kleider: Hier sehen wir vier Teile als die ideale Zahl an – zwei leichte Kleider für den Sommer (können mit einem langärmeligen Shirt darunter auch an kühleren Tagen getragen werden) , ein Winterkleid und ein eleganteres Modell, wenn es ein bisschen schicker sein soll.
- Jacken: Auch hier sind vier Teile hervorragend für eine tolle Grundausstattung. Ein warme Jacke, gerne mit funktionalen Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit, ein Mantel, eine Sommerjacke und ein Blazer.
- Schuhe: Mit neun paar Schuhen sind sowohl Männer als auch Frauen garantiert bestens und für alle Anlässe ausgestattet.
Wie viele Outfits braucht man?
Hier lassen sich nicht so genaue Angaben machen wie bei der Frage „Wie viele Klamotten braucht man?“ Schließlich sind je nach Kleidungsstil immer wieder ganz unterschiedliche Kombinationen möglich. Denken Sie bei der neuen Zusammenstellung Ihrer Garderobe unbedingt an Gelegenheiten wie die Arbeit, einen netten Abend mit Freunden, einen etwas formelleren Anlass beispielsweise im Theater und einen Ausflug in der Freizeit. Individuell kommen natürlich noch weiterer Anlässe dazu.

Gut zu wissen: Klamotten für den Sport sind in den 41 Teilen nicht enthalten.
Wie viel Kleidung braucht man als Mann?
Für die Herren gelten ähnliche Zahlen, wie viel Kleidung mindestens im Schrank sein sollte. Natürlich wird unterschieden: Was bei Frauen Blusen sind, sind bei den Männern Hemden. Und statt Kleidern finden sich im Kleiderschrank von Männern Anzüge. Mit einem grauen und einem marineblauen Anzug beispielsweise können sowohl weiße als auch hellblaue Hemden kombiniert werden. Für lässigere Kombis kommen hochwertige Shirts zum Einsatz.
Bitte nicht zu streng sein
Sicher, sich an unsere Liste für Kleidung zu halten, ist eine Herausforderung. Aber niemand sagt, dass man sich zwanghaft daran festklammern muss und kein zusätzliches Teil anschaffen darf. Manchmal ist es doch einfach so, dass wir einen besonders schönen Pulli oder ein modisches Hemd einfach haben möchten. Wer prinzipiell in hochwertige Basics investiert, agiert nachhaltig und bewusst – Ausnahmen sind da durchaus erlaubt und sollen natürlich auch Spaß machen. Wir denken dabei zum Beispiel an ein besonders schickes Kleid für einen eleganten Anlass, das nur sehr selten getragen wird.