Haben Sie in der Körpermitte etwas mehr zu bieten? Macht nichts: Wer einen kleinen Bauch kaschieren möchte, kann mit dem richtigen T-Shirt einiges bewirken. Umgekehrt macht eine ungünstige Outfit-Wahl die Mitte erst zur Problemzone. Also welche T-Shirts bei dickem Bauch? Gezielte Tricks in Sachen Schnitt, Farbe und Muster sowie raffinierte Kombis sorgen für einen ausgewogenen Look mit Fokus auf den Schokoladenseiten.
Bauch kaschieren durch Modetricks
Es ist nur ein T-Shirt, aber das kleine Stück Stoff kann den Unterschied bedeuten zwischen pudelwohlem Selbstbewusstsein und einem ganzen Tag voll von unsicherem Herumzupfen an der eigenen Kleidung. Kurz gesagt:
Welche T-Shirts bei dickem Bauch eine gute Wahl darstellen, hängt in der Regel von folgenden Punkten ab:
- Materialart: Qualität, Dicke, fließende Struktur, Stretch-Anteil
- Farbgebung: und farbliche Kombi mit anderer Kleidung
- Passform: insbesondere Weite und richtige Länge
- Muster: können Körperstellen betonen oder in den Hintergrund rücken, ebenso wie Farbe
- Kombination: mit anderen Stücken für vorteilhaftes Ganzes sorgen
- Trageweise: getuckt, geknotet oder ganz normal über den Bund hängend
7 Tricks für das perfekte Bauch-weg-T-Shirt
1. Hauptsache lang genug
Dieser Punkt ist so simpel wie entscheidend: Denn wenn die Körpermitte etwas kräftiger ausfällt, braucht es natürlich mehr Stoff. Um die Wölbung zu überdecken, legt das T-Shirt sozusagen eine weitere Strecke zurück, als wenn es einfach gerade und flach nach unten fällt. Das gilt es beim Kauf zu bedenken. Also besser eher längere Modelle wählen und vor dem Spiegel bei der Anprobe immer direkt den Test ausführen:
Dass T-Shirts schön fallen, hängt oft jedoch nicht allein von der Länge ab.
2. Das A & O: Material und Schnitt
Um einen dicken Bauch zu kaschieren, eignen sich eher feste und dennoch leicht fließende Stoffe am besten. Das sind oft Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen. Auch eine leichte Viscose mit dichterer Gewebestärke kann gut funktionieren. Dünne, halb durchsichtige Stöffchen sind hingegen keine gute Idee. Der Schnitt sollte keinesfalls zu eng daherkommen. Figurumspielend lautet das Zauberwort.
Es ist also noch deutlich Luft zwischen Stoff und Haut. Wer Oversize mag, kann diesen Trend nutzen und mit einem übergroßen Oberteil den Bauch kaschieren. Unbedingt nötig ist ein XXL-Schnitt aber nicht.
3. Vertikale Linie schaffen
Mit dem Oberteil optisch eine vertikale Linie zu erzeugen, unterteilt den gesamten Oberkörper für das Auge in zwei Hälften.
Diese Linie lässt sich mit einer locker offen über dem T-Shirt getragenen Jacke erzeugen. Ein Hemd, Cardigan oder Blazer erzeugt denselben Effekt. Alternativ wirken Längsstreifen und V-Ausschnitte streckend auf den Oberkörper.
Auch mittige Knopfleisten sind hilfreich, wenn die Passform großzügig gewählt wurde. Denn durch einen zu engen Schnitt aufsperrende Knopfleisten erzeugen natürlich einen gegenteiligen Effekt und lassen die Körpermitte dicker wirken.
4. Farbe für sich arbeiten lassen
Eine helle und grelle Farbe tritt optisch in den Vordergrund, während dunkle Töne sich elegant zurücknehmen. Deshalb muss sich aber niemand komplett in Schwarz hüllen.
Ein dunkles Oberteil unter einer helleren Jacke wirkt jedoch Wunder, denn es kombiniert den Farbtrick mit der vertikalen Linie. Ebenso funktionieren raffinierte Muster, etwa ein dunkler Blockstreifen in der Bauchregion, während das Design in Richtung Schultern heller wird.
5. Raffungen oder Speckrollen?
Alle Tricks sind von allen Geschlechtern problemlos tragbar. Damen bekommen hier allerdings einen Bonus: Viele feminine T-Shirts kommen mit hübschen Raffungen, Rüschen oder Peplums im Bauchbereich. Auch der derzeit stark angesagte Wickellook gehört dazu. Allesamt sorgen diese Verzierungen dafür, dass das Auge nicht unterscheiden kann, ob es Speckrollen sieht und den Bauch deshalb für dick halten soll. Oder sieht es einfach Stofffalten und kümmert sich nicht länger darum?
6. Richtig getuckt ist fast ein Waschbrettbauch
Sie wissen noch nicht, was Tucken bedeutet? Unbedingt Nachsitzen! Denn der Modebegriff umfasst nichts anderes als die Frage, wie wir unser Oberteil in den Rock- oder Hosenbund stecken. Direkt vorne eine Handbreit Stoff in den Bund zu tucken, wirkt äußerst modern. Den Problembauch betont es jedoch! Mit einem eher dicken Stoff addiert diese Variante sogar noch unnötiges Volumen am Bauch. Besser ist da schon der seitliche Tuck: Hier kommt etwas Stoff einseitig über der Hüfte in die Hose.
7. Schmale Körperstellen betonen
Wir bestehen ja nicht nur aus Bauch. Damit also ein schlankes Gesamtbild entsteht, gilt es, die schmalen Körperstellen zu präsentieren. Bereiche wie Handgelenke, Fußknöchel oder auch Hals und Schlüsselbeine sind bei den meisten Menschen von Natur aus eher filigran. Also einfach etwas krempeln.
Blick auf Schokoladenseiten lenken
Alle Tricks wirken darauf hin, den Blick vom Bauch weg auf Wesentlicheres zu lenken. So betonen Sie alle jene Körperstellen, die Sie richtig gern an sich mögen. Während das Design in der Körpermitte also immer möglichst dezent und fließend bedeckt ausfallen sollte, können Sie bei anderen Partien aus dem Vollen schöpfen: Etwa durch schulterfreie oder tief ausgeschnittene T-Shirts, Prints und Applikationen im Bereich von Schulter und Brust oder natürlich durch alles, was Beine oder Po in Szene setzt. Hochgeschnittene Hosen halten den Bauchbereich schön fest und wirken in der Regel stimmiger als Hüfthosen: Bei einem tief sitzenden Bund besteht die Gefahr, dass Bauchröllchen vorne und seitlich über die Hose quellen.
Doch eine Ausnahme gibt es: Wilde Muster helfen beim Kaschieren. Denn sie verwirren das Auge wiederum, ähnlich wie Raffungen. Dafür sollte das gesamte Shirt in dem Design daherkommen. Also besser ein Oberteil, das komplett in einem exotisch floralen Print gehalten ist, als ein Shirt, bei dem genau auf dem Bauch die größte Blüte prangt.
No-Gos – diese Details lassen den Bauch dicker wirken
Einige Modelle gilt es allerdings eher zu vermeiden. Denn mit diesen Details wirkt oft sogar der flachste Bauch dick:
- zu dünne, schlaffe oder qualitativ minderwertige Materialien
- zu enge Passform, bei dem der Stoff direkt auf der Haut anliegt
- hoher Stretchanteil
- auffällige Applikation wie Glitzer, Pailletten oder alles, was den Blick gezielt auf die Körpermitte lenkt