« Das gehört in den Kleiderschrank »
Schnee, Eis und Kälte – da frieren wir ganz ordentlich, wenn wir nicht die richtige Kleidung tragen. Schön warm muss es sein, damit wir uns wohlfühlen und nicht verkühlen. Bestimmte Materialien wie Wolle und Daunen sind perfekt für solche Kleidungsstücke geeignet, aber nicht die einzige Möglichkeit, um sich warm anzuziehen. Wir zeigen, welche warme Kleidung für den Winter am besten geeignet ist, und haben Tipps für drinnen und draußen.
Immer schön „eingepackt“
Je kälter es wird, desto wärmer muss die Kleidung sein – klingt nicht nur einfach, sondern ist es auch! Vorausgesetzt, wir entscheiden uns im Winter für die richtigen Kleidungsstücke und wissen, welche Materialien schön warmhalten. Die Wärmeisolierung steht da ganz klar im Vordergrund, denn schließlich soll nichts von der Körperwärme verloren gehen. Frieren muss wirklich niemand, denn mit der richtigen Winterkleidung ist das Warmhalten gar kein Problem. Ein toller Zusatzeffekt für alle, die geeignete wärmende Kleidungsstücke tragen ist, dass die Heizung nicht ständig voll aufgedreht werden muss.
Das richtige Material auswählen
Zu den besten Materialien für Winterkleidung gehören definitiv Wolle, Daunen und Fell. Auch Fleece und Softshell besitzen ganz hervorragende wärmeisolierende Eigenschaften.
- Wolle: Das Naturmaterial besteht zu einem sehr großen Teil aus Luft und ist Meister darin, Feuchtigkeit aufzunehmen – perfekt für Winterkleidung, die so richtig schön wärmt. Besonders zu empfehlen ist Merinowolle mit ihren gekräuselten Fasern und der daraus resultierenden Wärmeisolierung. Ein Wollpullover aus diesem Material wärmt hervorragend, muss dabei aber nicht dick sein, sondern kann sogar unter einem Sakko oder einem schicken Blazer getragen werden – perfekt zum Beispiel, wenn es im Büro ein wenig kälter ist.
Auch warme Unterwäsche sowie Funktionskleidung für draußen ist oft aus Merinowolle gefertigt. Eine sehr exklusive Wollart ist Kaschmir. Auch in einem Pulli aus diesem Material hat die Körperwärme durch die enthaltenen Luftkammern in den Fasern keine Chance, zu entweichen. Schurwolle wird oft für warme Jacken oder einen kuscheligen Mantel verwendet und überzeugt dadurch, dass sie Feuchtigkeit gut aufnimmt und zugleich Nässe abweist. Wunderbar für warme Kleidung!
Baumwolle hingegen hat im Bereich warme Kleidung, anders als der Name vermuten lassen würde, nichts verloren. Sie ist von der Struktur her einfach zu glatt, um ausreichend wärmen zu können. Jeder, der in einem Pulli aus Baumwolle schon einmal auch nur ein wenig geschwitzt hat, kann ein Lied davon singen.
- Daunen: Hierbei handelt es sich um feine Gänsefedern, die häufig für Steppjacken und -westen Verwendung finden. Die Federn versprechen aufgrund ihrer dreidimensionalen Struktur eine ganz hervorragende Wärmeisolierung. Einige Menschen verzichten mittlerweile zugunsten des Tierwohls allerdings auf den Kauf einer Daunenjacke für den Winter. Hier ist es hilfreich, auf spezielle Siegel zu achten, die eine tierschützende Daunengewinnung garantieren.
- Fleece: Ist so wärmend wie die unterschiedlichen Wollarten, aber einfacher zu pflegen und trocknet nach dem Waschen wirklich rasend schnell – Fleece ist absolut beliebt, wenn es um warme Kleidung für den Winter geht, die zudem kein Vermögen kostet. Die wärmende Kunstfaser besteht meist aus Polyamid oder Polyester. Eine Fleecejacke ist perfekt für sämtliche Aktivitäten, die draußen stattfinden.
- Softshell: In gleich drei miteinander verbundenen Schichten können wir in einer Softshelljacke der winterlichen Kälte ein Schnippchen schlagen. Innen sorgt Fleece für eine bestmögliche Wärmeisolierung, in der Mitte leitet das Material den Schweiß nach außen, Kälte und Feuchtigkeit müssen im Gegenzug aber draußen bleiben. Die äußerste Schicht ist der in der Kälte notwendige Windschutz, der für eine Softshelljacke charakteristisch ist.
- Fell: Zwar nicht für Kleidungstücke wie Pullis geeignet, aber dennoch ein Highlight, wenn es um wärmende Eigenschaften geht. Fell ist perfekt für Mäntel und Accessoires wie Mützen und wird häufig in Winterschuhen verarbeitet, ebenso für Einlegesohlen, die warme Füße garantieren. Man muss allerdings wissen, dass für die Fellproduktion häufig Tiere sterben müssen – nicht jedes Fell ist nämlich ein in der Fleischindustrie anfallendes Nebenprodukt. Fellimitate, sogenannte „Fake-Fur“-Produkte sind ein toller Ersatz und optisch nicht von Echtpelz zu unterscheiden.
Wie eine Zwiebel
Egal, ob Sie es Lagenlook oder Zwiebelprinzip nennen: Wer im Winter mehrere Schichten Kleidung aus geeigneten Materialien übereinander trägt, zieht daraus gleich doppelten Nutzen. Der erste Vorteil ist ganz einfach, dass zwei oder sogar mehr Kleidungsstücke – also zum Beispiel ein Rollkragenpulli aus Merinowolle plus eine Daunenweste – wärmer halten als beispielsweise nur ein Wollpullover ohne wärmende Unterwäsche. Der zweite Vorteil ist, dass sich schnell eines der Teile ausziehen lässt, falls es doch in Innenräumen zu warm wird. Geht es wieder nach draußen, ist die zusätzliche Fleecejacke rasch wieder angezogen. Unser Extra-Tipp: Je dünner die einzelnen Schichten, desto besser ist die Wärmeisolierung, da sich dazwischen mehr Lufträume bilden können. Super für alle, die schneller frieren als das Thermometer fallen kann.
Je nach Anlass anziehen
Draußen kleiden wir uns immer anders als in Innenräumen. Während drinnen ein warmer Pulli oft schon die perfekte Winterkleidung ist, muss bei Outdooraktivitäten wie einem Spaziergang im Schnee darauf geachtet werden, dass auch für Kopf und Füße warme Kleidung gewählt wird. Schließlich verlieren wir dort einen Großteil unserer Körperwärme: Wer einen kalten Kopf oder kalte Füße hat, friert schnell am ganzen Körper. Also gilt es, im Winter gefütterte Schuhe, dicke Wollsocken und eine warme Mütze nicht zu vergessen. Auch Handschuhe gehören zum Winterstandard!
Der ideale Winter-Kleiderschrank
Welche warme Kleidung sollte bei der Zusammenstellung der Garderobe für den Winter nicht fehlen? Für den Aufenthalt in Innenräumen gehören einige kuschelige Pullis, beispielsweise ein schöner Wollpullover oder ein Rollkragenpullover aus anschmiegsamem Kaschmir dazu. Auch mit einer Strickjacke aus einem dieser Materialien oder einer leichten Daunenweste macht man sicher nichts falsch – auch perfekt, um sie bei akutem Frösteln schnell über Shirt oder Bluse zu ziehen. Darf es etwas schicker sein, sind Materialmischungen aus Wolle und Seide sehr zu empfehlen. Dann noch eine Fleecejacke für draußen, die sich perfekt als isolierende „Zwischenschicht“ eignet, eine Softshell- oder Fleecejacke und natürlich ein warmer Mantel.
Wer lange etwas von diesen Kleidungsstücken haben möchte, entscheidet sich für warme Kleidung für den Winter in klassischen, gut zu kombinierenden Farben wie Schwarz, Beige oder Marineblau. Mit Accessoires wie Tüchern, Schals und Handschuhen kann so in jeder Wintersaison ein neuer, angesagter Look kreiert werden, ohne ständig neue Wollpullover oder mit Daunen gefütterte Jacken anschaffen zu müssen.