« Welches Trekking-Outfit eignet sich für Touren im Herbst? »
Der Herbst mit seinen leuchtenden Farben, aber auch der Frühwinter, wenn der erste Schnee die Landschaft verzaubert, sind die schönsten Jahreszeiten für ausgedehnte Aktivitäten outdoor. Die sommerliche Hitze hat sich verzogen, bunt gefärbte Blätter, eine leichte Brise und noch angenehme Temperaturen lassen das Herz jedes Wanderfreundes höher schlagen. Wenn das weiche Licht für eine ganz besondere Atmosphäre sorgt, kann es allerdings in absonnigen Gebirgstälern und Höhenlagen schon recht kühl sein. Eine entsprechend zusammengestellte Wanderbekleidung sorgt dafür, dass Sie sich sowohl bei der Rast im strahlenden Sonnenschein als auch beim Durchwandern eines schattigen Tals rundum wohlfühlen und das Naturerlebnis in vollen Zügen genießen können.
Im Zwiebelprinzip für alle Eventualitäten gewappnet
Der Begriff Zwiebelprinzip umschreibt bei der Trekkingkleidung den mehrlagigen Aufbau der Wanderbekleidung, deren Funktion sinnvoll aufeinander abgestimmt ist. Dadurch können Sie die Kleidung gezielt den unterschiedlichsten Witterungs- und Temperaturbedingungen anpassen. Mittags, bei einer Brotzeit auf der sonnigen Terrasse der Almhütte, können Sie einige Teile ablegen und kommen nicht ins Schwitzen, frieren aber auch dann nicht, wenn ein plötzlicher Wetterumschwung Regen oder gar Schnee bringt.
Die Unterwäsche, Basisschicht der Wanderbekleidung
Der direkt auf der Haut liegenden Unterwäsche zur Outdoor-Bekleidung wird häufig am wenigsten Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl sie die schwierigste Aufgabe meistern muss. Ist es kalt, sollte Transpirationsflüssigkeit rasch von der Haut aufgenommen werden, damit keine Verdunstungskälte entsteht, die zu unangenehmem Frösteln führt. Ist es warm, sorgt der Schweiß hingegen dafür, dass Sie nicht überhitzen, er darf also von der Wanderbekleidung auch nicht zu schnell absorbiert werden. Synthetische Funktionsgewebe erfüllen, anders als Baumwolle, diese Anforderungen perfekt. Wählen Sie ja nach Ihrem persönlichen Temperaturempfinden ein klassisches Unterhemd ohne Ärmel oder ein Oltees Funktionsshirt mit halbem oder langem Arm als Basisschicht der Outdoor-Bekleidung. Frieren Sie leicht, bietet sich an kühlen Herbsttagen auch ein langärmliges Shirt wie das Regatta Hardwear Thermal Longsleeve an.
Die zweite Schicht der Trekkingkleidung dient der Isolation
Früher trug man bei kaltem Wetter einen dicken Pullover oder eine Jacke aus Schafwolle. Dieses Material hat, seit es kuschelig weichen Fleece gibt, beim Outdoor-Outfit an Bedeutung verloren. Das atmungsaktive, isolierende und elastische Funktionsgewebe kann Wasserdampf deutlich schneller aufnehmen und besser abgeben als die natürliche Klimafaser Wolle und ist deshalb die optimale Zwischenschicht der Wanderbekleidung. Fleece-Pullover und -Jacken gibt es zudem in verschiedenen Stärken, sodass sich die Wärmeleistung sehr gut auf die zu erwartenden Außentemperaturen abstimmen lässt. Ideal für die noch milde Übergangszeit sind Fleece-Westen, die nur den Rumpf bedecken und gleichzeitig für gute Luftzirkulation an den Armen sorgen. Eine Fleece-Jacke mit langem Arm lässt sich bei Bedarf sogar im Gehen im Nu aus- und wieder anziehen, perfekt, wenn eine Tour durch unterschiedliches Gelände geplant ist. Pullover mit Frontreißverschluss wie der B&C Fleece Highlander im bequemen Unisex-Schnitt liefern jede Menge Wärme und tragen sich dadurch sehr gut, wenn es der Wettergott mit den Temperaturen einmal nicht so gut meint. Ein weiterer Vorteil dieser Wanderbekleidung: Fleece ist sehr leicht und beschwert das Gepäck kaum.
Die dritte Lage dient als Regen-, Wind- und Wetterschutz
Diese Trekkingkleidung hat die Funktion, Ihren Körper vor Auskühlung zu schützen und/oder trocken zu halten. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten, sodass Sie diese Trekkingkleidung perfekt auf Ihr individuelles Wärmeempfinden und die Witterungsbedingungen abstimmen können.
Die Softshelljacke
Multifunktionale Softshelljacken sind zwar häufig nur begrenzt wasserresistent, dafür aber sehr atmungsaktiv, gut wärmend und flexibel einsetzbar. Sie bestehen aus zwei- oder dreischichtigem Laminat. Das glatte Obermaterial ist ausgesprochen robust und wasserabweisend, leitet gleichzeitig aber Feuchtigkeit hervorragend nach außen ab. Im Inneren kommt kuschelig isolierendes Fleece oder Velours zum Einsatz. Einige Modelle wie die Outdoor Wanderjacke von Schwarzwolf verfügen über eine dritte, wasserdichte Schicht, sodass sie auch Regen zuverlässig abhalten.
Bei Wärme kann, bedingt durch die hautsympathische Innenschicht, aus Lage Nummer drei der Wanderbekleidung durchaus Lage zwei werden. Tragen Sie dann die Softshelljacke einfach über dem Funktionsshirt.
Hardshell, der perfekte Nässeschutz
Moderne Regenjacken wie die Regatta Standout Ardmore zeichnen sich durch ihre wasserdichten aber dampfdurchlässigen Eigenschaften aus. Diese Wanderjacke verfügt über zusätzlich verklebte Nähte und einen wasserundurchlässigen Reißverschluss. Die Kapuze lässt sich durch ein Zugband an die Kopfgröße anpassen. Auch starken Wind hält diese Wanderbekleidung zuverlässig ab. Je nach Witterung können Sie diese Wanderjacke entsprechend dem Zwiebelprinzip über der Isolationsschicht oder der Softshelljacke tragen.
Wärmende Winter-Wanderjacken
Häufig ist es im Tal noch spätsommerlich warm, während in den Höhenlagen schon der erste Schnee gefallen ist. Planen Sie dann eine Höhenwanderung oder sind auch im Winter gerne auf Trekking-Tour, benötigen Sie eine spezielle Winter-Wanderjacke. Ideal dafür ist sogenannte 3-in-1 Jacken, bei der sich die wärmende Innenschicht aus Fleece durch einen Reißverschluss von der wasser- und winddichten Außenhaut trennen lässt. Das macht diese Trekkingkleidung zum flexiblen Allrounder, mit der Sie für alle Wettereventualitäten bestens gerüstet sind.
Die perfekte Wanderhose
Eine Wanderhose sollte vor allen Dingen eines sein: Robust. Bewährt haben sich Cargohosen aus Twill, die neben den üblichen Hüfttaschen mit weiteren Taschen auf dem Oberschenkel aufwarten. Dadurch können Sie unterwegs häufig benötigte Utensilien wie das Handy oder einen kleinen Fotoapparat in der Wanderbekleidung verstauen und müssen, möchten Sie eine Aufnahme von der wunderschönen Herbstlandschaft machen, nicht lange im Gepäck nach der Digicam suchen. Damit sich die Wanderhose bei launischem Wetter nicht voll Wasser saugt, sollten Sie eine zusätzliche Regenhose aus wasserdichtem Hardshell in den Trekking-Rucksack packen.
Trekkingkleidung, die sich lohnt
Beim Outdoor-Outfit erweist sich das Zwiebelprinzip gerade bei Herbst- und Winterwanderungen als ausgesprochen praktisch. Zusammenstellungen aus Fleece, Softshell und Hardshell, sowie multifunktionale Unterwäsche können sinnvoll kombiniert Touren deutlich angenehmer machen. Je nach Witterung lassen Sie zu, dass der Träger einen Teil der Trekkingkleidung aus- oder wieder anziehen kann und weder ins Schwitzen kommt, noch frieren muss. Vergessen Sie die Füße nicht: Spezielle Socken, beispielsweise von Schwarzwolf halten diese nicht nur warm, sie sorgen im Zusammenspiel mit der Membran der Schuhe zudem dafür, dass die Füße trocken und blasenfrei bleiben. Da der Körper über den Kopf am meisten Wärme verliert, gehören im Herbst eine Mütze und Handschuhe zum Trekking-Outfit. Das gilt auch dann, wenn das Wetter außergewöhnlich gut zu sein scheint, denn gerade in den Bergen können sich die Witterungsbedingungen rasch ändern.