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Urban Style

« Flair der Großstadt in neuen Looks »

Aus den Weltmetropolen – in denen das Leben auf den Straßen und vor den Geschäften floriert, wie an keinen anderen Orten der Erde – bekommt man die größte Inspiration für stilvolle, moderne und kreative Fashion. In Paris, London, Mailand oder Amsterdam bestimmt die Mode das Stadtbild. Hier atmen die Menschen regelrecht den Urban Style ein – sie spüren ihn und transportieren über ihre Kleidung das Lebensgefühl der jeweiligen Stadt!

Urban Fashion & Streetwear: Ein kurzer Blick in die Geschichtsbücher der Mode

Die Franzosen, als Schöpfer der guten Mode schlechthin, tragen unglaublich gerne Seide: Hier gilt auf den Straßen die feminine Eleganz kombiniert mit Zeitlosigkeit und Coolness. Mailands angesagte Fashionwelt spiegelt sich auch in seinem Alltagsleben wider: Hier trägt man renommierte Designermarken wie Versace zusammen mit ausgefallenen NoName-Shirts.

Urban Fashion Streetwear - Dame auf einem Fahrrad
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In London paart man hochwertige Accessoires mit Kleidungsstücken aus dem Vintage-Second-Hand-Store. Urban Fashion prägt seit jeher die großen Städte und wird überall getragen. Von New York bis nach Berlin kleiden sich mittlerweile alle angesagten und modischen Menschen im Urban Look. Doch was ist eigentlich die Mode der Großstadt? Und was macht diese Streetwear aus?

Was ist Urban Style?

Urban Style oder Urban Fashion steht für städtische Mode und einen lässigen, modernen Kleidungsstil. Street Fashion sollte praktisch, aber auch alltagstauglich sein. Sie zeichnet sich durch lässige und bequeme Basics aus, die miteinander kombiniert werden und so unter anderem an den Hip Hop Style erinnern.

Pionier Bill Cunningham

Als Pionier des Urban Styles gilt der amerikanische Fotograf Bill Cunningham, welcher in den 1970ern regelmäßig New Yorker und New Yorkerinnen auf der Straße fotografierte und so die persönlichen Modestile der verschiedenen Menschen dokumentierte.

Er fand heraus, dass gerade in den New Yorker Vororten und Ghettovierteln viele Personen sich modisch von dem Mainstream der privilegierten Menschen radikal abwenden wollten.

Sie drückten neben ihrem Musikstil auch in ihrem andersartigen Modebewusstsein eine neue Persönlichkeit aus – ein Stilbewusstsein, das keine Unterschiede mehr zwischen Herkunft, Religion und Hautfarbe machen sollte: Die klassische Streetwear wurde geboren!

Streetwear

Von nun an waren die Designer einer Moderichtung nicht mehr reiche, weiße Persönlichkeiten, sondern Menschen auf der Straße, die ihren individuellen Look als Style-Vorbild erhoben und gleichzeitig als Models dieser neuen Fashion Richtung fungierten.

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Die Bezeichnung „urban“ (deutsch: „städtisch“) bezieht sich dabei auf eine komplette Lebenseinstellung der amerikanischen (überwiegend) schwarzen Jugend, die sich für mehr Individualität, Freiheit und Toleranz einsetzt. Der Urban Style richtet sich mit voller Power gegen den hohen Einfluss der Modekonzerne und seine Kleidungsstücke werden so neben einem modischen, gleichzeitig zu einem politischen Statement.

3 Damen in Urban Fashion auf dem Skateboard
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Heute tragen tausende Menschen überall auf der Welt den urbanen Chic und transportieren so zum einen das Lebensgefühl der New Yorker-Ghettos in den Alltag vieler – auch gut situierter und sozial weniger abgehängten – Personen weiter, zum anderen definieren sie den Stil für sich persönlich immer wieder neu.

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Das ist das Gute an urbaner Mode: Sie verbreitet sich rasant, lässt alle Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Kreisen an ihr teilhaben und passt sich ein Stück weit für die einzelnen Individuen an.

Direkt aus den Modemetropolen

Die gute Nachricht für alle Fans des coolen Streetwear-Looks: Er ist problemlos und einfach nachzustylen. Die zweite gute Nachricht: Es gibt kein Richtig und kein Falsch.

Den Urban Style trägt man allein schon dadurch, dass man ein menschliches Individuum mit einer Meinung ist, die gehört werden muss.

Möchte man trotzdem das gewisse Etwas des urbanen Styles in seinem ursprünglichen Statement der US-amerikanischen Bevölkerung der New Yorker-Szene mittransportieren, lohnt sich ein Blick auf die Hauptmerkmale des Urban Styles:

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Die Outfits der urbanen Mode sollen neben Bequemheit vor allem eine Botschaft ausstrahlen: Man musste sich nicht lange anstrengen, um die richtigen Kleidungsstücke miteinander zu kombinieren und trotzdem sieht man verdammt lässig, cool und angesagt in ihnen aus!

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Fans der Jogginghose können endlich aufatmen. Sie gehört nicht als modischer Fauxpas in den Kleiderschrank verbannt, sondern darf erst recht mit Stolz getragen werden. Als Teil eines Freizeitoutfits ebenso wie zum Besuch einer Bar oder eines Clubs: Viele Designer kreieren mittlerweile die unterschiedlichsten Arten von Jogginghosen – businesstaugliche aus gutem Jersey, edle Glanz-Jogginghosen für jede angesagte Party oder die unterschiedlichsten Versionen für den bequemen Alltag.

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Neben dem weiten Jogger gehören auch Sneaker, Base-Caps, lange Blazer und Frauenjeans im Boyfriend-Cut eindeutig zu den Must-haves im Outfit der Urban Fashion!

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Zu den Urban Fashion Classics gehören außerdem Oberteile, die entweder direkt in Oversized geschnitten sind oder die man oversize trägt, d.h. mit denen man sich in der Regel zwei Konfektionsgrößen größer als in seiner tatsächlichen Kleidungsgröße kleidet.

Street Couture meets Freizeitoutfit: Inspirationen & Kombinationsmöglichkeiten

Der Style der urbanen Mode macht aus jedem individuellen Modestil eine große Nummer. Nicht immer weiß man aber, wie man die Klassiker der Straße in seinen Alltagslook integrieren soll.

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Um das Outfit perfekt zu machen, benötigt es daher einige clevere Kombinationsmöglichkeiten und inspirierende Ideen, um die Klassiker – Oversize-Pulli bzw. T-Shirt-Kleid, Jogginghose, die Boyfriend-Jeans oder die nagelneuen Sneaker – im Freizeitoutfit gekonnt zur Geltung zu bringen.

Worum es bei urbaner Mode vor allem geht

Gegensätze ziehen sich an! Das Prinzip dahinter: Mix-and-Match. Hier werden Glamour-Pieces mutig und provokant mit sportlichen Streetwear-Teilen kombiniert, um das Outfit perfekt zu machen. So kann ein gemütlicher Oversize-Pullover z.B. ein schwarzer zeitloser Unisex Hoodie sein.

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Am besten gepaart wird er mit einer edlen Ledertasche, z.B. einem rostbraunem Weekender, um den Style des urbanen Chics zu tragen. Im Bereich der Accessoires dienen zum Beispiel übergroße und auffallende Ohrringe als Gegenstück zu einem grauen T-Shirt-Kleid und machen Sie zu einer wahren Urban-Look-Ikone!

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Auch die Männer können mit einem Outfit der angesagten Moderichtung glänzen, wenn sie lernen, geschickt und mutig zu kombinieren. Wie wäre es, das It-Piece des Streetstyles – die Jogginghose gewagt mit einem schicken Hemd zu tragen? So sind Sie gewiss ein wahrer Hingucker auf der nächsten After-Work-Party!

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Und auch modische, weiße Sneaker sind im Urban Outfit bürotauglich: Zusammen mit einer hochwertigen Jeans oder einer klassischen Anzugshose kann Mann so ein modisches Vorbild und stilvoller Blickfang in jedem gähnend-langen Meeting sein.

Mit Style: Mode geht, Stil bleibt!

Für die Modewelt ist das Zitat der berühmten Modedesignerin, Coco Chanel, prägend und beeinflussend: „Fashion fades, only style remains the same.“ Und damit wird die Grande Dame auch immer Recht behalten. Denn auch und gerade bei der Urban Fashion gilt, dass man stets seinem eigenen Stil treu bleiben sollte. Natürlich ist es ratsam, an dem individuellen Look im Bereich der Streetwear herumzuexperimentieren und das ein oder andere neue Outfit auszuprobieren. Das Wichtigste dabei ist aber:

Um die eigene Persönlichkeit durch Mode perfekt ausdrücken zu können, muss man fühlen, was man trägt.

Das bedeutet, dass man die einzelnen Kleidungsstücke – den Oversize-Pulli kombiniert mit den hohen Absätzen – mit Selbstbewusstsein tragen sollte. Nur so können der Urban Look und sein politisches Statement transportiert werden! Und das gelingt wiederum nur, wenn man Mode trägt, in der man sich wohlfühlt. Der neuste Look und das aktuelle Piece nützen nichts, wenn es einem selbst nicht gefällt.

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Eines sollte man im Angesicht der vielen wechselnden Fashiontrends und Moderichtungen nie aus den Augen verlieren: Mode wird nicht nur von Körpern, sondern auch von Persönlichkeiten getragen. Und zu Letzterem sollte Fashion noch mehr passen als zu Ersterem! Nur so kann Mode die eigene Individualität unterstreichen. Nur so kann Stil auch „Urban Style“ genannt werden!