« Funktionskleidung für Abenteurer »
Längere Zeit galt Wandern als angestaubte Sportart, die wegen ihrer Geruhsamkeit eher etwas für Rentner ist. Doch nicht erst seit Entertainer Hape Kerkeling über den Jakobsweg pilgerte und im Anschluss seine Erlebnisse im Bestseller „Ich bin dann mal weg“ schilderte, frönen immer mehr Outdoor-Freunde dieser Art der Bewegung in der freien Natur. Die Ausdauersportart stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, das Naturerlebnis wirkt sich auch ausgesprochen positiv auf die Psyche aus. Planen Sie mehr als nur einen Spaziergang, ist die richtige Ausrüstung Pflicht. Schließlich möchten Sie sich auch auf einer mehrstündigen Tour rundum wohlfühlen und diese in vollen Zügen genießen. In unserem heutigen Ratgeberartikel gehen wir auf die zwei wichtigsten Teile der Trekkingkleidung näher ein: die Trekkinghose und die Trekkingjacke.
Die Trekkinghose: leicht, strapazierfähig und mit zweckmäßigen Features
Vorneweg: Die bis in die 1980er Jahre so beliebte Kniebundhose aus festem Stoff hat als Wanderhose so gut wie ausgedient. Durch unterschiedliche Materialien wie verschleißfesten Twill oder innovative Funktionsgewebe ist die Trekkinghose zum Wanderspezialisten geworden und kann hervorragend auf den geplanten Einsatzzweck abgestimmt werden.
Die Wanderhose aus robuster Baumwolle zeichnet sich durch ihre hautsympathischen Eigenschaften aus und trägt sich auch im Sommer als kurze Trekkinghose angenehm kühl. Moderne Kunstfasergewebe spielen ihre Vorteile nach einem überraschenden Regenschauer aus, denn sie trocknen sehr rasch und verfügen über ein perfektes Feuchtigkeitsmanagement. Wählen Sie je nach Jahreszeit und Route eine lange oder kurze Trekkinghose. Während kurze Beine in den Sommermonaten viel Luft an die Haut lassen, schützen lange Wanderhosen vor Zecken und Mücken. Zipp-Hosen, bei denen Sie die Beine mittels Reißverschluss abtrennen können, sind ein guter Kompromiss.
Die richtige Passform zeichnet Trekkingkleidung aus
Achten Sie bei der Trekkinghose auf guten Sitz. Es sollte auch dann nichts einengen, wenn Sie auf Ihrer Tour beispielsweise einen Klettersteig durchwandern oder mit großen Schritten einen Gebirgsbach überqueren. Ein angenehm anliegender Bund mit Gürtelschlaufen ist von Vorteil, denn dann bleibt die Trekkinghose garantiert an Ort und Stelle. Zudem lassen sich einige Ausrüstungsgegenstände wie das GPS-Gerät oder die Trinkflasche stets griffbereit am Gürtel der Outdoor-Bekleidung befestigen.
Tragen Sie die Wanderhose in jedem Fall gemeinsam mit Ihrem Rucksack. Gibt es unangenehme Druckpunkte, wenn Sie den Hüftgurt schließen? Wenn nein, sitzt die Hose perfekt und Sie können sich auf entspannte Wanderstunden freuen. Winter Trekkinghosen zeichnen sich durch einen warmen Stoff aus, der Feuchtigkeit nach außen leitet und Sie gleichzeitig warm hält.
Praktische Features der Trekkinghose
Auch das Thema Taschen ist bei der Wanderbekleidung nicht zu vernachlässigen. Neben Gesäß- und Fronttaschen werden Sie zusätzliche Fächer schnell zu schätzen wissen, denn so können Sie den Schlüssel, die Geldbörse oder eine kleine Digitalkamera direkt an der Trekkinghose verwahren. Achten Sie darauf, dass diese wie bei der Urban Classics Cargo Pant durch eine Klappe verschlossen werden können, damit die Gegenstände auch dann nicht herausfallen, wenn Sie hohe Stufen überwinden müssen.
Als sehr praktisch erweisen sich verstärkte Knie sowie stabile Nähte an allen Säumen. Idealerweise lassen sich die Beinabschlüsse in der Weite verstellen, so können Sie sich vor Insekten wie Zecken schützen. Rechnen Sie auf Ihrer Tour mit viel Regen, ist eine wasserdichte Trekkinghose mit verschweißten Nähten eine gute Ergänzung.
Trekkingjacke auf Witterung und Jahreszeit abstimmen
Zu einer Trekkinghose gehört eine gute Trekkingjacke. Anders als klassische Winterjacken verfügt eine gute Wanderjacke über einen funktionellen Mehrwert. Sie wärmt nicht nur, sondern ist gleichzeitig auch wind- und wasserdicht sowie atmungsaktiv. Von Bedeutung ist auch bei diesem Teil der Wanderausrüstung der gute Sitz. Nur wenn die Trekkingjacke nicht zu eng oder weit geschnitten ist, kann sie ihre innovativen Eigenschaften ausspielen. Gerade bei der Trekkingkleidung erweist sich das Zwiebelprinzip als ausgesprochen praktisch. Tragen Sie mehrere Kleidungsschichten übereinander, können Sie je nach Aktivität und Außentemperatur ein Teil aus- oder wieder anziehen und fühlen sich den ganzen Tag wohl in Ihrer Haut.
So eignet sich die solo getragene Fleecejacke von Schwarzwolf Outdoor für den Sommer, denn sie wärmt in den kühlen Morgen- oder Abendstunden hervorragend. Kuschelig weich trägt sich diese Trekkingjacke sehr angenehm und punktet mit ihrem sehr guten Feuchtigkeitsmanagement. In der kalten Jahreszeit können Sie diese Wanderjacke sehr gut mit einer Regatta Hardshell-Wanderjacke zum wasserdichten und wärmenden Outdoor Outfit kombinieren. Achten Sie deshalb beim Kauf der Trekkingjacke darauf, dass mindestens zwei weitere Teile unter der Wanderjacke Platz finden.
Die ideale Wanderjacke für kühle Tage
Für die Übergangszeit und nicht allzu kalte Wintertage sind Softshelljacken etwa von James+Nicholson oder Regatta die richtige Wahl. Diese Outdoor-Bekleidung besteht aus zwei oder drei fest miteinander laminierten Schichten, die sich in ihrer Funktion ergänzen. Die glatte Außenhaut der Trekkingjacke ist sehr robust, wasserabweisend und dient als Windschutz. Die innere Isolationsschicht ist aufgeraut wie Fleece, wärmt dadurch angenehm und liegt kuschelig weich auf der Haut. Durch eine dazwischen liegende Membranschicht wird die Softshelljacke wasserdicht und somit zur perfekten Trekkingjacke für nahezu jedes Wetter. Da das Material elastisch ist, bietet diese atmungsaktive Wanderjacke zusätzlich ein Höchstmaß an Tragekomfort.
Wird es im Winter richtig kühl, empfehlen sich bei trockener Kälte mollige Daunenjacken als Winter Trekkingjacken, die ein Maximum an Wärme spenden. Diese sind allerdings bei Schneeregen ungeeignet, da sich die luftige Füllung mit Feuchtigkeit vollsaugt und ihre isolierenden Eigenschaften verliert. Für Allwettertouren besser geeignet sind Regatta 3-in-1 Wanderjacken, bei denen eine kuschelige Fleecejacke mittels eines Reißverschlusses fest mit der wasser- und winddichten Hardshelljacke verbunden wird.
Trekkingjacke und Trekkinghose: Welche Outdoor-Bekleidung bewährt sich bei Regen?
Regen ist kein Grund zu Hause zu bleiben, denn in einer wasserdichten Trekkingjacke und Regatta Trekkinghose können Sie auch diese Touren in vollen Zügen genießen. Die aus mehreren Schichten bestehenden Membrangewebe der Wanderbekleidung halten Wasser effektiv ab und lassen gleichzeitig Dampf von innen nach außen diffundieren. Nähte und Reißverschluss sind verschweißt, sodass auch an diesen Schwachstellen keine Feuchtigkeit ins Innere der Trekkingjacke dringen kann.
Eine integrierte Kapuze als Regenschutz ist äußerst sinnvoll, denn ein Regenschirm, mit dem Sie immer wieder Zweigen ausweichen müssen und von dem Wasser nasskalt in den Nacken tropft, trübt die Freude an der Wanderung merklich. Achten Sie darauf, dass sich die Kapuze individuell einstellen lässt und Ihnen nicht die Sicht versperrt.
Wann macht spezielle Trekkingkleidung Sinn?
Für einen längeren Spaziergang durch den Park benötigen Sie selbstverständlich kein komplettes Outdoor-Outfit. Für diesen Einsatzzweck genügt bequeme Alltagskleidung. Sind Sie jedoch gerne und häufig in der Natur unterwegs, werden Sie den Tragekomfort von echter Wanderbekleidung schnell zu schätzen wissen.
Vielseitig miteinander kombinierbar ergänzen sich die Eigenschaften von Unterwäsche, Funktionsshirts, Trekkingjacke und Wanderhose perfekt. Diese speziell auf die Bedürfnisse der Aktiven abgestimmten Textilien sind funktionell, wärmen gut und bieten rasch trocknend einen hervorragenden Komfort bei allen Outdoor-Aktivitäten. So können Sie das Naturerlebnis in vollen Zügen genießen.