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Ob seriös, romantisch verspielt oder gewagt: Stretchblusen machen viele verschiedene Looks mit. Daher eignen sich die zeitlosen Allrounder fürs Büro mindestens ebenso gut wie für den spannenden Street Style. Dafür kommt es natürlich darauf an, die angesagten Multitalente raffiniert zu kombinieren. Mit den folgenden Tricks gelingt Ihnen das nächste Outfit wie von selbst.
Figurbetont, elegant und jederzeit souverän
Sowohl Stretchhemden als auch Stretchblusen sind wahre Klassiker in der Mode: Das ist zum einen auf ihren zeitlosen Charakter und ihre Vielseitigkeit zurückzuführen. Zum anderen stehen die Oberteile aber auch für eine gewisse klassische Eleganz. Dadurch lassen sie uns im Handumdrehen seriös, kompetent und erwachsen aussehen. Das kann im Job ein wahrer Vorteil sein. Aber auch für die Freizeitmode ergibt der etwas strenge, geradlinige Charakter von Blusen und Hemden viel Spielraum für aufregende Kombinationsmöglichkeiten, weit jenseits vom typischen Business Outfit.
Die Modestücke aus Stretch hebt sich vom großen Meer sonstiger Hemden, Blusen oder Hemdblusen ab durch einen figurbetont gehaltenen Schnitt. Dieser entsteht, wie der Name bereits anklingen lässt, durch einen leichten Stretch-Anteil. Meist sind dem Baumwoll- oder Synthetikmaterial zwischen ein und fünf Prozent Elasthan beigemischt. Dadurch verhält sich der Stoff nicht steif und störrisch, sondern schmiegt sich bei jeder Bewegung sanft an den Körper an.
Als körperbetonte Mode gelten Stretchhemden und -blusen darüber hinaus auch aufgrund ihrer Passform. Selten kommen sie im Oversized-Style daher. Vielmehr handelt es sich immer um figurbetont geschnittene Schnitte.
Stretchhemd oder Stretchbluse – der kleine Unterschied
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Stretchhemden und Stretchblusen? In der angesagten Mode lässt sich kaum mehr eine Trennlinie erkennen. Einst galt die Meinung, das Hemd sei Herren vorbehalten, während die Bluse ausschließlich etwas für Damen sei. In Zeiten, in denen die Geschlechterbilder immer mehr verschmelzen, und das insbesondere in der Fashionwelt, ist diese Aufteilung natürlich mehr als überkommen, sodass beide Begriffe häufig synonym Verwendung finden. Längst tragen Frauen verschiedenste Hemdarten und sind damit absolut en vogue.
Tatsächlich bleibt jedoch ein kleiner Unterschied bestehen, und dieser liegt wie so oft im Schnitt. Während ein Hemd durch seine maskulinen Ursprünge noch immer eher kastig und androgyn gearbeitet ist, bringen Blusen ein schmaleres, oft tailliertes Design mit. Zudem kommen für die zarten Stretchblusen eher ebenso dünne und leichte Stoffe zum Einsatz. Beim Hemd darf es ruhig etwas fester zugehen. Die sogenannte Hemdbluse greift Elemente beider Gestaltungen auf.
Der modische Joker für alle Fälle
Ob Stretchhemd oder Stretchbluse, es gibt im Grunde kein Event, zu dem die körperbetonte Mode nicht passen würde. Eine gutsitzende Ausführung ist daher ein wahrer Joker im Kleiderschrank. Variieren Sie einfach selbst, ob Sie sich frech und etwas gewagter präsentieren wollen, oder ob es Ihnen auf einen geradlinig souveränen Auftritt ankommt. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Ärmel lang genug sind.
Das heißt, bei gerade nach vorne gestreckten Armen sollten die Bündchen noch das Handgelenk umspielen. Natürlich lässt sich alles noch modisch krempeln und aufrollen. Vielseitigkeit erzielen Sie allerdings erst durch eine grundlegend optimale Passform. Zudem sollte die figurbetont geschnittene Oberbekleidung zwar eng anliegen. Wenn aber die Knopfleiste im Sitzen bereits aufsperrt und Blicke auf die darunterliege Haut freigibt, dann benötigen Sie eine Nummer größer.
Stretchhemden und Co. für Freizeit und Job interessant kombinieren
Mit einigen wenigen Blusenarten können Sie für Minimalismus in Ihrem Kleiderschrank sorgen – nicht aber im Look. Das bedeutet: Die Multitalente ergeben so facettenreiche Outfits, dass nicht unzählige Einzelteile nötig sind, um jederzeit passend gestylt zu sein. Andererseits lassen sich mit wenig Aufwand sehr besondere Styles kreieren.
Dafür gönnen Sie sich am besten mindestens zwei Modelle:
- einen unifarbenen Klassiker, am ehesten weiß
- ein modisches Modell mit markanten Akzenten
Das klassische weiße Stretchhemd
Für das Business Outfit oder gehobene Events darf der Evergreen in Weiß nicht fehlen. Alternativ erfüllt ein einfarbig und schlicht gehaltenes Modell die Funktion. Dazu eine Anzughose oder einen eleganten Bleistiftrock, und fertig ist die seriöse Garderobe. Für den Termin beim Chef oder schlichtweg kühle Temperaturen, lässt sich dann noch ein passender Blazer ergänzen.
Wer es etwas salopper angehen will und darf, findet auch in Culotte und Loafers gute Kombipartner zum Business Outfit. Um direkt nach der Arbeit auszugehen, brauchen Sie sich nicht extra umzuziehen: Einfach ein bis zwei Knöpfe im Dekolletee mehr öffnen und im Auto oder Spind ein schickes Paar High Heels oder Pumps bereithalten.
Muster und Prints – Statements setzen
Eine gemusterte Stretchbluse wirkt deutlich weniger formell. Sie lässt Sie jedoch im Handumdrehen angezogen aussehen, auch wenn es einmal schnell gehen muss. Denn auffällige Designs wie florale Muster, Animal Prints oder geometrische Formen besitzen eine solche Präsenz, dass sie wie Oberbekleidung und Accessoire in einem aussehen.
Einfach den eigenen Signature-Schmuck anlegen und es kann losgehen. Wichtig: das Unterteil eher in dezenten, ruhigen und vorzugsweise einfarbigen Designs halten.
Rüschen, Volants, verspielte Details modern kombinieren
Stretchblusen können auch anders: Neben ihrem Hauptfach, der seriösen Eleganz, beherrschen einige Modelle auch die Romantik mit Bravour. Hier finden sich etwa Rüschen entlang der Knopfleiste, kleine Volantes an Ärmel oder Saum oder das Modell läuft in einen ausgestellten Schösschen-Teil aus. Diese Ausführungen setzen ebenso wie Printblusen starke Akzente. Sie sind immer dann eine gute Wahl, wenn Sie zwar etwas Besonderes wollen, aber ohne lange am Look zu arbeiten.
Für einen noch markanten Blickfang sorgen kontrastreiche Kombipartner in einem eher toughen Stil: Biker Boots, Lederjacken massiver Schmuck oder androgyne Hosen. Entsprechende Stilbrüche stellen Ihr Modegespür unter Beweis, sind für das Business Outfit aber zu viel des Guten.
Diese Kombinationen sehen garantiert immer toll aus:
- Enge Stretchblusen zu weiten Stoffhosen: Marlene Dietrich lässt grüßen! Zu weiten Palazzo-Hosen, Culottes oder natürlich Marlene-Hosen ergibt die die enganliegende Stretchbluse genau das richtige Gegenstück.
- Röcke kombinieren: Es gibt eigentlich keinen Rock, zu dem sowohl Blusen als auch Hemden nicht passen. Je nach Anlass darf es der strenge Pencil Skirt oder ein mädchenhaft ausgestellter Skater-Rock sein.
- Kombination mit Denim: Die elegant wirkenden Stretchhemden ergeben zur sportiv angehauchten Jeans immer eine herrliche Balance aus chic und lässig. In einem lockeren Arbeitsumfeld eignet sich die Kombi hervorragend für den Job, aber auch in der Freizeit entsteht ein modischer Style – insbesondere, wenn Sie ihr Hemd einmal anders tragen.
Stretchhemd mal anders – aufregende Tragevarianten
So vielseitig Stretchblusen ohnehin schon sind, mit einer etwas ausgefallenen Trageweise können sie noch mehr.
Einfach andersherum tragen
Zugegeben, Stretchhemd oder Stretchbluse auf dem Rücken zuzuknöpfen erfordert ein bisschen Beweglichkeit und verwandelt das Ankleiden bereits in ein moderates Sportprogramm. Der Aufwand lohnt sich jedoch: Sie erzielen vorn ein hochgeschlossenes Design, während die körperbetonte Mode hinten ganz nach Wunsch mit einen Rücken-Ausschnitt beeindruckt.
Die Enden knoten
Vor allem in der warmen Saison erzielt diese Variante ein herrlich sommerliches Flair. Anstatt die unteren Knöpfe der Stretchhemden zu schließen, verknoten Sie die Zipfel zur einer hübsch Schleife.