« Was anziehen, wenn draußen getobt wird? »
Gute Spielkleidung für Kinder muss einiges leisten: Beim wilden Toben, Rennen und Springen sollte sie immer die richtige Wärmestufe für ein angenehmes WohlfühlklimaX finden. Die Kindermode muss fest genug sitzen, um auch bei schnellen Bewegungen mithalten zu können, darf aber auch nicht einengen. Und schickes Aussehen ist nicht nur etwas für Erwachsene. Mit einigen Tricks gelingt die Auswahl der Freizeitkleidung spielend leicht.
Es gibt kein schlechtes Wetter…
…es gibt nur unpassende Kleidung – insbesondere bei den Kleinen bewahrheitet sich die alte Weisheit. Denn was könnte schöner und zugleich lehrreicher sein, als bei jedem erdenklichen Wetter im Freien herumzutoben oder dem Lieblingssport nachzugehen. Gerade Kinder sind im Gegensatz zu den gemütlich gewordenen Erwachsenen recht schmerzbefreit und möchten noch beim schlechtesten Wetter herumtollen. Natürlich steht Mutter dann schon zur Stelle und sorgt sich, ob der Liebling dann nicht mit einer Erkältung heimkommt oder Kleidung anzieht, die besser nicht schmutzig werden sollte. Jede Saison erfordert ihre ganz eigenen Maßnahmen, denen sich aber mit einer guten Auswahl an Basics perfekt begegnen lässt.
Gute Spielkleidung sollte einige Kriterien erfüllen. Sie muss …
- zur Jahreszeit passen
- dem Anlass entsprechen
- Bewegungsfreiheit gewähren
- schmutzig werden dürfen, also pflegeleicht sein
- aus Hygienegründen bei mindestens 40 Grad waschbar sein
Natürlich kommt es auch auf das richtige Design der Kinderkleidung an, denn auch die Kids haben einen modischen Geschmack.
Das Kind richtig anziehen in der Übergangszeit
Die Übergangszeit ist in Sachen Freizeitkleidung für draußen gefürchtet: Man weiß selbst oft schon kaum, welches Outfits den unsteten Temperaturen über den Arbeitstag hinweg am besten standhält. Kinder für die Wochen zwischen warmer und kalter Saison treffend auszurüsten, gestaltet sich häufig umso komplizierter, da die Kleinen durch ihren Bewegungsdrang bei Spielen und Toben schneller ins Schwitzen geraten und am liebsten direkt barfuß herumtollen würden, während die Erwachsenen im dicken Zwiebellook danebenstehen.
Aber genau dieser Kleidungsstil aus mehreren Schichten ist die beste Empfehlung für Spielkleidung in der Übergangszeit. Lediglich gilt es, die einzelnen Lagen möglichst dünn zu wählen. Je kleiner das Kind, desto schneller kann es auskühlen. Und da die meiste Wärme über den Kopf verloren geht, sollten die vermeintlich „doofen“ Mützen auch in der Übergangszeit unverzichtbarer Teil der Spielkleidung bleiben. Übrigens können Heranwachsende im Alter von mehr als drei Jahren bereits recht gut äußern, ob ihnen warm oder kalt ist. Lassen Sie ihren Nachwuchs ruhig einmal für 15 Minuten gewähren, wenn das Kind lieber leichter bekleidet spielen will. So schult sich die eigene Körperwahrnehmung.
Besonders geeignet für den Zwiebellook sind Stücke, die sich unkompliziert an- und ausziehen lassen. Dazu zählt alles mit Klettverschlüssen, Zippern oder großen Knöpfen. Wählen Sie ein simples Basic-T-Shirt als erste Schicht. Darüber kann eine dünne Strickjacke folgen, die von einer wetterfesten Outdoor-Jacke abgeschlossen wird. Wenn Sie auf eine Mütze und wärmere Schuhe achten, können die Kleidungsschichten am Körper ohne Bedenken etwas dünner ausfallen.
Freizeit-Outfit bei Kälte, Wind und Wetter
Viele Eltern ziehen ihre Schützlinge grundsätzlich zu warm an – einfach, um auf der sicheren Seite zu sein. Allerdings können sich die Kleinen dadurch genau so leicht erkälten wie in einem zu leichten Outfit. Durch die Bewegung beim Spielen fangen sie an zu schwitzen: Es entsteht Verdunstungskälte, die Erkältungserregern Tür und Tor öffnet. Auch im Winter bewährt sich das Zwiebelprinzip als solide Freizeitkleidung für draußen. Hier sollte allerdings die Materialwahl für die Spielkleidung noch mehr Aufmerksamkeit erhalten: Gut funktionieren mehrere Schichten wärmender Stoffe wie reiner Wolle. Acrylfasern hingegen regen vermehrt zum Schwitzen an, während Baumwolle kühlend wirken kann. Anstelle von Wolle können auch atmungsaktive Funktionsmaterialien etwa aus Polyester zum Einsatz kommen. Wichtig ist, bei den unter der Winterjacke liegenden Schichten die Materialarten nicht zu mischen. Naturfasern und synthetische Stoffe würden ihre Wirkung sonst gegenseitig aufheben. Also besser bei einem Material bleiben.
Insbesondere für kleinere Kinder ist der klassische Schneeanzug ein wahrer Allrounder. Modelle mit Kapuze hüllen die kleinen Abenteurer von Kopf bis Fuß sicher ein, ohne dass einzelne Stücke verloren gehen können. Darunter genügen ein bis zwei dünne Schichten, da sich, wenn es wärmer wird, nichts so leicht ausziehen lässt. Für größere Kids sind wetterfeste Bodywarmer in Kombination mit einer Schneehose ein solide Alternative.
Winteraccessoires als Ergänzung
Außerdem ist im Winter ein Schal oder ein Tuch Pflicht. Damit sich diese Winteraccessoires nicht verselbständigen, stellen sogenannte Loops die perfekten Accessoires für eine gelungene Spielkleidung im Winter dar. Achten Sie auf eine softe und vor allem kratzfreie Oberfläche, sodass das Kind gar keinen Grund hat, den Schutz für die empfindliche Halspartie nicht zu mögen. Ebenso nicht fehlen dürfen wasserfeste Handschuhe oder ein Zweitpaar zum Wechseln, denn sobald die Spielkleidung für die Hände feucht wird, entwickelt sie sich zum Kälteleiter. Rutschfestes Schuhwerk mit möglichst flexibler Sohle rundet das Outfit ab
Spielkleidung an heißen Tagen
An warmen Sommertagen heißt die Herausforderung beim Freizeit-Outfit für das Spielen im Freien nicht mehr, Schutz vor der Kälte, sondern vor schädlicher UV-Strahlung und vor zu viel Verdunstungskälte. Selbstverständlich gehören T-Shirts und kurze Hosen zu den beliebtesten Sommerklassikern. Wer Kindermode für lange Aufenthalte unter freiem Himmel für die heiße Jahreszeit sucht, kann aber auch einmal gezielt zur Sportbekleidung aus Funktionsmaterialien greifen: Die atmungsaktiven Stoffe leiten die Feuchtigkeit vom Schwitzen schnell und zuverlässig vom Körper weg. Zudem sind die Materialien so dünn, dass sie auch mit langem Arm und Bein getragen werden können, ohne dass es zu warm wird. Das hat wiederum den Vorteil, dass die Gliedmaßen so direkt vor der UV-Strahlung geschützt sind. Schließlich sind viele Kinder keine Fans von klebriger Sonnencreme.
Außerdem darf gerade im Hochsommer eine leichte Kopfbedeckung beim Freizeit-Outfit nicht fehlen. Sind die Kleinen einmal ins Spielen vertieft, merken sie gar nicht, wie intensiv die Sonne brennt und bekommen deutlich schneller einen gefährlichen Sonnenstich als Erwachsene. Ein Paar festsitzende Sandalen in Kombination mit luftig lockerer und möglichst heller Spielkleidung plus leichtem Strohhut, Base Cap oder Baumwoll-Sonnenhut stellt die beste Kindermode für den Sommer dar. An kühleren Tagen greift dann wieder Freizeitkleidung im Zwiebelsystem, das aus der Übergangszeit bekannt ist.
Die richtige Sportbekleidung
Passende Sportkleidung ist für kleine Athleten sogar noch wichtiger als für Erwachsene. Schließlich befinden sich die Heranwachsenden noch in der Entwicklung und müssen spezielle Bewegungsabläufe gezielt erlernen. Deshalb sollten Kindertrikots und Co. möglichst optimal sitzen, keinesfalls zu eng anliegen und ausreichend Spielraum für Bewegungen in alle Richtungen geben.
Spielkleidung für sportliche Aktivitäten muss luftig und atmungsaktiv sein. Funktionsmaterialien sind also immer eine gute Wahl. Damit die Kleinen darüber hinaus keinen zusätzlichen Ballast mit sich tragen müssen, bewähren sich Jacken und Hosen mit vielen Fächern und Zippern, sodass Haustürschlüssel oder Trinkflasche direkt am Körper transportiert werden können.