« Ideal ausgerüstet für den Sport »
Für die beliebte Ausdauer-Sportart Nordic Walking benötigen Sie etwas Kondition, viel Motivation und vor allem das passende Outfit. Da sich das zackige Gehen mit den Nordic Walking-Stöcken beim besten Willen nicht in den Innenbereich verlagern lässt, gilt es, für jedes Wetter gewappnet zu sein. Doch wie sieht die ideale Nordic Walking Kleidung aus?
Sanftes Training für alle – aber nur mit der richtigen Sportkleidung
Das Schöne am Nordic Walking ist, dass nahezu jeder ohne stärkere Gehprobleme das Outdoor-Training gut durchführen kann. Die Bewegungsabläufe sind so natürlich, sodass auch Untrainierte ohne Bedenken einsteigen können. Walken fördert zahlreiche Körperfunktionen und stärkt sowohl Muskeln als auch Herz-Kreislauf-System, ohne dabei zu überfordern. Wer es noch nie probiert hat, sollte daher jedoch nicht glauben, dass es sich um einen gemütlichen Sonntagsspaziergang handelt.
Richtig ausgeführt entsteht ein durchaus intensives und vor allem schweißtreibendes Workout. Genau dies gilt es in der Wahl der Nordic Walking Kleidung unbedingt zu berücksichtigen. Denn Fehler Nummer 1 lautet bei vielen Neueinsteigern – und sogar Fortgeschrittenen: zu warme Sportkleidung.
Wohltemperiert auf die Nordic Walking Piste
Die passende Temperierung ist beim Nordic Walking entscheidend. Zu kühl unterwegs zu sein, birgt natürlich das Risiko einer Erkältung. Das ist den meisten Menschen nur zu gut bewusst. Da vor dem Sport noch ein gewisses Frösteln in dem untätigen Leib vorherrscht, starten daher viele mit zu warmer Sportkleidung. Die Folgen reichen von rascher Ermüdung und dem Verlust jeglicher Motivation, insbesondere bei Anfängern, bis hin zu übermäßigem Schwitzen und einem ernsthaften Hitzestau. Darunter leidet dann nicht nur die Qualität des Workouts, sondern oft ebenso die Gesundheit.
Um die ideale Dicke der Ausstattung für das Nordic Walking zu wählen, helfen folgende drei Fragen:
- Wie hoch ist die Außentemperatur? Geht Wind, gibt es Niederschlag? Als Faustregel empfiehlt es sich, mit Laufkleidung zum Nordic Walking aufzubrechen, die so ausgelegt ist, als wäre es 10 Grad wärmer. Der Grund leuchtet problemlos ein: Durch die stetige Bewegung heizt sich der Körper ohnehin auf. Mit einem leichten Frieren zu starten, ist also genau das Richtige.
- Wie sind die individuellen Voraussetzungen? Wissen Sie bereits, dass Ihnen immer deutlich schneller warm wird als Ihren Mitmenschen oder haben Sie Übergewicht, dann ist es im Zweifelsfall immer richtig, sich für die kühlere Option an Sportkleidung zu entscheiden. Wer hingegen als Frostbeule bekannt ist, geht auf Nummer Sicher, indem immer ein wärmendes Extrastück mit dabei ist.
- Wie intensiv will ich trainieren? Als klassisches Cardio-Training bietet das Walken die Möglichkeit, die Intensität stark anzupassen. Wer eine moderate Runde plant, einfach um sich ein bisschen an der frischen Luft zu bewegen, wird sich etwas wärmender kleiden als jemand, der mit Höchsttempo und Zusatzübungen ein forderndes HIIT-Workout ansteuert.
Luftig leicht durch den Sommer walken
Der Sommer hat von Wüstenhitze bis hin zu kühlem Blitzregen großen Facettenreichtum zu bieten. In der Regel ist es warm, das Outfit sollte also möglichst luftig ausfallen. Shorts und ein ärmelloses Funktionsshirt reichen in den meisten Fällen vollkommen aus. Um für den spontanen Sommerregen gerüstet zu sein, empfiehlt sich – neben dem Blick in die Wetter-App vorab – vor allem eine leichte, wetterfest imprägnierte Wetterjacke, die sich gut in eine Tasche oder den Rucksack knautschen lässt. Das lässige Tragen um die Hüfte sieht zwar cool aus, führt aber schnell zum Verheddern mit den Stöcken. Atmungsaktive Funktionsmaterialien sind unverzichtbar.
Darunter versteht sich Laufkleidung aus Synthetikfasern, wie etwa Polyester. Sie leitet den Schweiß direkt nach außen ab. Damit schützen uns Funktionsshirt, Trainingshose und Co. davor, durch die Nässe auszukühlen. Abgesehen davon gibt es kaum Unangenehmeres beim Walken, als im eigenen Schweiß zu baden. Tatsächlich regt die stetige Bewegung aber selbst bei Kälte zum Schwitzen an. Funktionsmaterialien sind also bei Laufkleidung für jede Saison angesagt – sogar für den Winter.
Zwiebellook für Winter und Übergang
Hauptsache warmhalten, so lautet für diejenigen die Devise, die sich auch bei ungemütlichem Schmuddelwetter oder sogar Eis und Schnee hinaus zum Walken trauen. Trotz allen Wärmebedürfnisses gilt hier nicht: je dicker die Sportkleidung, desto besser. Dadurch könnte tatsächlich selbst bei Minusgraden noch ein Hitzestau entstehen. Außerdem fließen die Bewegungsabläufe deutlich weniger geschmeidig, wenn Arme und Beine in zu dicker Kleidung gefangen sind.
Das Zauberwort heißt hier: Zwiebellook. Das Prinzip ist so simpel wie wirkungsvoll: Mehrere clever gewählte dünne Schichten Laufkleidung ersetzen wenige massive Lagen. Dadurch besteht jederzeit die Möglichkeit, eine Dämmschicht auszuziehen oder, wenn nötig, hinzuzufügen. Überdies kann zwischen den vielen Schichten Luft nicht nur zirkulieren, sondern auch gespeichert werden. Diese wiederum hält die Wärme beim Körper. Aber sportliches Layering will gelernt sein.
Richtig schichten im Zwiebellook
Mindestens drei Lagen bringt gekonnte Nordic Walking Kleidung nach dem Zwiebelprinzip mit: Auf der Haut befindet sich eine atmungsaktive Schicht etwa aus Sport-BH oder Funktionsshirt und Funktionsunterhose. Diese Lage hat die Aufgabe, den Schweiß vom Körper wegzutragen. Die zweite Schicht ist zum Dämmen und Wärmen da. Entsprechend besteht sie im Idealfall aus kuscheligem Fleece. Auch hier sollte sich die Synthetikfaser fortsetzen. Denn ein Mix aus Natur- und Kunststoffen würde die Funktionseigenschaften blockieren.
Als Außenschicht kommt etwas zum Einsatz, das ordentlich wetterfest ist. Eine entsprechende Trainingshose und Jacke schließen das Outfit ab und schützen vor Nässe und Wind. Je kälter es ist, desto mehr Lagen lassen sich zur mittleren Schicht hinzufügen. Über das Funktionsshirt kann dann etwa ein Longsleeve folgen, darüber eine dünne Fleece-Jacke und erst dann die wetterfest imprägnierte Außenschicht.
Nordic Walking Kleidung für Sie und Ihn
Gibt es gar keinen Unterschied in der optimalen Nordic Walking Kleidung für Herren und der entsprechenden Sportkleidung für Damen? Bis auf die Tatsache, dass Frauen häufig etwas eher zum Frieren neigen sollen und sich somit im Zweifelsfall besser etwas wärmer kleiden, weicht die feminine Laufkleidung für das Walken in der Tat einzig in einem Punkt von der Unisex-Variante ab: dem Sport-BH.
Unabhängig von der Brustgröße gehört ein guter Sport-BH zur Nordic Walking Bekleidung für Damen unbedingt dazu. Zwar findet keine so starke Erschütterung wie beim Joggen statt, dennoch ist für viel Bewegung gesorgt. Das Modell sollte also mindestens mittleren, besser sogar starken Support bieten. Mit einem spezifischen Lauf-BH, der in der Regel die höchste Stützfunktion mitbringt, machen Sie sicher alles richtig.
Nahtlose Sportkleidung für reibungslosen Ablauf
Tatsächlich entscheidet über die richtige Passform in erster Linie der Geschmack der Träger. Nur zwei Punkte sollte das Design der Sportkleidung fürs Walken erfüllen:
- Kein übermäßig weiter Schnitt – sonst könnte die Trainingshose in den Stöcken hängen bleiben, außerdem kann ein Oversized-Funktionsshirt den Schweiß nicht mehr so gut aufnehmen
- Nahtlose Verarbeitung bevorzugt
Durch den stets gleichförmigen Bewegungsablauf über einen längeren Zeitraum hinweg neigen alle Nähte, Schilder und sonstigen Unebenheiten in der Sportkleidung dazu, die Haut aufzureiben.
Wer direkt beim Kauf auf verdeckte oder flach gearbeitete Nähte achtet, tut seinem Komfort damit einen großen Gefallen. Läuft!