« Für jede Tour das passende Outfit »
Wanderbekleidung trägt wesentlich zum Wohlbefinden bei, ganz gleich, ob Sie sich einen leichten Tagesausflug oder eine Alpenüberquerung vorgenommen haben. Drückende Schuhe, zu dünne Outdoorbekleidung oder nasse Unterwäsche können auch die schönste Tour zu einem Albtraum werden lassen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Bekleidung an unterschiedliche Wetterbedingungen anpassen und welche Basics zu einer guten Wanderausrüstung gehören.
Das Wetter bestimmt die angemessene Wanderbekleidung
Unterwegs in der freien Natur zu sein ist immer ein besonderes Erlebnis. Jede Jahreszeit hält besondere Stimmungen und Erlebnisse für den Wanderer bereit.
Die frühlingshafte Aufbruchsstimmung mit blühenden Wiesen ist ebenso reizvoll für eine Wanderung wie der Herbst mit seinen wunderbar gefärbten Laubwäldern.
Winterlich verschneite Bergwelten oder strahlender Sonnenschein und Vogelgezwitscher in den Sommermonaten: Die unterschiedlichen Jahreszeiten erfordern die Anpassung der Kleidung zum Wandern an die jeweilige Wettersituation. Und hier gilt das alte Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!“
Zu warme Kleidung kann genauso unangenehm sein wie zu dünne. Natürlich ist es nicht nötig, sich bei schönem Wetter für eine leichte Tagestour eine komplette Wanderausrüstung zuzulegen. Hier genügen gutes Schuhwerk und eine regenfeste Jacke für den Fall eines überraschenden Schauers.
Diese Grundausstattung von Wanderbekleidung sollten Sie sich für Outdoor-Aktivitäten zulegen
1. Die Wanderhose – Basisausstattung für aktive Damen und Herren
Die richtige Hose gehört zu einer funktionellen Kleidung zum Wandern unbedingt dazu. Jeansträger dürfen ihre geliebte Jeans im Schrank lassen, wenn es auf große Wandertour geht. Die typische Wanderhose für Damen und Herren besteht aus stabilem, atmungsaktivem Mischgewebe. Idealerweise sitzt die Hose zum Wandern nicht ganz eng, damit man bei Kälte eine wärmende Unterhose darunter tragen kann.
Ob im Flachland oder in den Alpen: Mit Hosen aus wasserabweisenden und schnelltrocknenden Stoffen macht das Wandern doppelt Spaß.
Die Hose zum Wandern mit eingebauten Reißverschlüssen im Kniebereich lässt sich spontan zur kurzen Hose umfunktionieren, die abgetrennten Hosenbeine verstauen Sie einfach im Wanderrucksack. Thermohosen schützen die Beine im Winter vor frostigen Temperaturen. Tipp: Zu einem zünftigen Trachtenlook bei Bergtouren gehören Kniebundhosen mit traditionell gestrickten Kniestrümpfen.
2. Multifunktionelle Jacken für modebewusste Sportfans
Die Jacke ist wie die Hose ein essentieller Baustein in der Outdoorbekleidung. Kleidung zum Wandern sollte vor Wind und Regen schützen und zugleich Feuchtigkeit von innen nach außen ableiten. Reißverschlüsse und Nähte sind idealerweise wasserdicht verschweißt. Wanderer schätzen praktische Details wie Taschen, elastische Kordeldurchzüge und Kapuzen. Funktionsjacken für Damen und Herren aus Softshell-Material sind leicht und angenehm zu tragen.
Sie werden in einer Vielzahl von modischen Farben angeboten und können ganzjährig nicht nur beim Wandern, sondern auch bei anderen Freizeitaktivitäten getragen werden. Wenn Sie trocken ans Ziel kommen wollen, sind Sie mit einer wetterfesten Outdoorjacke aus Hardshell oder einer Regenjacke gut beraten.
Nützlich sind hochschließende Kragen und ein Kinnschutz, damit der Reißverschluss nicht kratzt. In der richtigen Wanderjacke fühlen Sie sich auch bei ungünstigem Wetter sicher eingepackt und zugleich modisch gekleidet.
3. Robuste Schuhe – Sicherer Tritt beim Trekking
Wandern ist gesund und zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Damit das Wandern Sie wirklich entspannt und sich die gewünschten Glücksgefühle einstellen können, dürfen die Wanderschuhe auf keinen Fall drücken oder gar Blasen verursachen. Bei Trekkingschuhen kommt es auf die richtige Passform, die Härte der Sohlen, die Stützfunktion der Gelenke und Wetterfestigkeit an. Ein sicherer Tritt in unwegbarem Gelände kann lebensrettend sein.
Der Kauf eines Wanderschuhs ist deshalb sehr beratungsintensiv und sollte am besten in einem Fachgeschäft erfolgen. Wanderschuhe werden dort in die Klassen A bis D eingeteilt – je nach Einsatzgebiet. Klasse A beinhaltet Schuhe für leichte Spaziergänge, Klasse D steht für schwere Alpinstiefel. Auf alle Fälle sollten neue Bergstiefel vor dem ersten Einsatz im Gelände gründlich eingelaufen werden.
Wanderungen im Sommer – nicht ohne Sonnenschutz
Auf großer Tour im Sommer: Leichte Outdoorbekleidung für Wanderer sorgt für ein gutes Klimamanagement, wenn der Schweiß läuft. Funktionswäsche transportiert die Feuchtigkeit nach außen und schützt vor Verkühlung. So fühlt sich die Haut auch bei Extremtouren im Hochsommer immer schön trocken an. Bevorzugen Sie bei sommerlichen Temperaturen geschlossene, atmungsaktive Wanderschuhe statt offener Trekkingsandalen und nehmen Sie immer ein paar Ersatzsocken im Rucksack mit. Vergessen Sie bei Wandertouren im Hochgebirge den Sonnenschutz nicht.
Leichte, langärmelige Shirts schützen vor gefährlichem Sonnenbrand. Auch wenn Sie nicht extrem sonnenempfindlich sind: Die UV-Strahlung ist hohen Lagen im Sommer auch bei leichter Bewölkung nicht zu unterschätzen und erfordern Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor. Nackenschutz und Kopfbedeckung sind ebenfalls zu empfehlen, wenn Sie Berggipfel erklimmen möchten, ohne einen gefährlichen Sonnenstich zu bekommen. Ein leichter Hut oder ein Käppi verhindern einen Hitzestau am Kopf und ergänzen als individuelles Accessoire das modische Wanderoutfit.
Wandern in der Übergangszeit – Erfahrene Wanderer empfehlen den Zwiebellook
Im Frühling und Herbst können Temperaturen und Wetter im Tagesablauf, manchmal sogar innerhalb weniger Minuten stark schwanken. In der Sonne möchte der Wanderer am liebsten die Jacke ausziehen, führt der Weg aber durch den schattigen Wald, wird ihm deutlich kühler. Für die Übergangs-Jahreszeiten hat sich Outdoorbekleidung im Zwiebellook bewährt. Je nach Befindlichkeit können die einzelnen Lagen der Bekleidung an die Außentemperatur angepasst werden.
Basis des Zwiebelsystems bildet eine qualitativ hochwertige Funktionsunterwäsche, die den Feuchtigkeitshaushalt reguliert und die Haut schön trocken hält. Die funktionelle Unterwäsche aus synthetischen Fasern sollte eng am Körper anliegen. Die mittlere Lage, zum Beispiel ein Funktions-Langarmshirt oder ein Fleece-Pullover, entscheidet über den Wärmegrad der Kleidung und leitet den Schweiß von der Unterwäsche nach außen weiter. Die Aufgabe der äußeren Hülle ist es, vor Wind und Wetter zu schützen.
Funktionsjacken mit Klimamembran lassen Feuchtigkeit nur in einer Richtung durch, nämlich von innen nach außen. Leichte Outdoorbekleidung wie eine Softshell-Jacke nimmt nicht viel Platz im Rucksack ein und kann nach Bedarf herausgeholt werden. Windbreaker schützen vor Auskühlung, dem sogenannten Windchill-Effekt. Aus lang mach kurz: Eine lange Hose mit Zippern kann bei Sonnenschein zur Wandershorts umgewandelt werden.
Die richtige Kleidung zum Wandern: Der Zwiebellook wird von erfahrenen Bergführern für die Übergangszeit empfohlen.
Wandern im Winter – mit warmer Kleidung durch den Schnee
Wanderungen im Winter haben besonderen Reiz. Ob der Weg durch verschneite Wälder führt oder über Gletscher in sonnige Höhenlagen: Im Winter kommt es darauf an, in der Outdoorbekleidung schön warm eingepackt zu sein, ohne übermäßig zu schwitzen. Feuchte Kleidung kann den Wanderer auskühlen und zu Erkältung führen.
Thermo-Unterwäsche und Thermohosen gehören zur Trekking-Ausrüstung im Winter genauso dazu wie Mützen, Schals und Handschuhe. Insbesondere über den Kopf verlieren Menschen einen Großteil der Körperenergie. Wollmützen oder Sturmhauben aus Polarfleece halten den Kopf warm und sehen zugleich attraktiv aus.
Ob Fingerhandschuhe oder Fäustlinge – in der Hauptsache kommt es darauf an, dass die Handschuhe gut isolieren und Nässe nicht durchdringen kann, um schmerzhaften Erfrierungen der Finger vorzubeugen. Für jede Tour das passende Outfit: Die angemessene Kleidung zum Wandern ermöglicht Ihnen entspannte Outdoor-Aktivitäten. Genießen Sie die Natur zu allen Jahreszeiten- in modischer Wanderbekleidung.