Kleidung richtig Lagern
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Kleidung richtig lagern

« Ohne Motten, Staub und Schimmel »

Die eigene Kleidung richtig zu lagern, ist gar nicht schwer. Dennoch bedarf es einiger Methoden, Maßnahmen und Handgriffen, um T-Shirts, Sweatshirts, Hosen, Jacken und Abendkleider bestmöglich aufzubewahren. Viele Menschen lagern ihre Kleider ein, ohne ein paar grundlegende Dinge im Bereich der Kleideraufbewahrung zu beachten. Das Ergebnis falscher Lagerung von Textilien: Verunreinigte Stoffe, die neben Flecken und Mottenlöchern unangenehme Gerüche aufweisen und sich stark verfärbt haben. Natürlich möchte man das seinen Klamotten nicht antun und sich vor allem nach der langen, kalten Wintersaison wieder an den frisch-duftenden Sommerkleidern erfreuen. Die folgenden 8 Tipps und Tricks helfen Ihnen dabei, Ihre Lieblingsstücke vor den größten Gefahren und Fallen der Kleidungsaufbewahrung – wie z.B. Schmutz, Tierchen und Schimmel – zu bewahren:

1. Aufbewahrung von Kleidung: Alles muss gewaschen sein!

Die allererste Regel, um Kleidung richtig zu lagern, fängt bereits im Badezimmer (bzw. der Küche) an: Bevor Sie Ihre Schmuckstücke aufhängen und zusammenlegen, sollten Sie jedes Stück mindestens einmal gewaschen haben. Dieser „Trick“ gehört zu den einfachsten, aber effektivsten Basics in Sachen „Kleiderschrank-Organisation“. Vor allem, wenn man bspw. seine Kleidung für die Wintersaison den Sommer lang einlagern möchte, sollte man sicher gehen, dass sie frisch gewaschen ist. Denn auch, wenn man keine deutlichen Verunreinigungen auf der Mode entdecken kann, kann sie nicht sichtbare Essens- oder Getränkeflecken enthalten. Bleiben diese auf den Kleidungsstücken und werden mit eingelagert, könnten Motten und Insekten von den Lebensmittelresten, aber auch von Schweißrückständen und Schuppen angelockt werden und sich im Kleiderschrank ausbreiten. Zudem könnten derartige zuvor nicht sichtbare Flecken mit der Zeit in das Material einziehen, dunkler werden und die Kleider verunstalten.

Kleidung trocknet auf einem Ständer
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2. Taschen ausleeren

Ein weiterer Tipp hängt direkt mit dem Waschen der Kleidungsstücke zusammen: Bevor die Sachen eingelagert werden, sollten aus allen Hosen-, Hemd- und Manteltaschen alle Dinge entfernt werden, die dort möglicherweise aufbewahrt wurden. Nichts ist nerviger, als nach einigen Monaten eine verklebte Kaugummipackung aus dem Innenfutter einer Manteltasche entfernen zu müssen. Und auch abgelaufene Handcremes oder benutzte Taschentücher sind eine willkommene Anziehung für Tierchen aller Art, die sich im Stoff Ihrer Kleidungsstücke einnisten könnten. Gewöhnt man es sich als Routine an, alle Taschen seiner Modestücke zu entleeren, bevor sie im Schrank platziert werden, erspart man sich den Ärger eines verfärbten Sommerkleides, welches man bei den ersten warmen Temperaturen wieder ausführen wollte!

Hose wird in Waschmaschine gesteckt
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3. Mottenschutz anwenden

Will man seine Kleidung lagern, ohne dass sich ungebetene Gäste an dem Lagerungsort versammeln, ist ein Mottenschutz (z.B. in Form eines Duftsäckchens) unverzichtbar. Natürlich müssen Sie dafür längst nicht mehr nur auf muffige Mottenkugeln zurückgreifen, um die „Tineola Bisselliella“ (auch gemeinhin bekannt als „Kleidermotte“) aus Ihrem Kleiderschrank zu verbannen. Textilschädlinge halten sich von Düften wie Lavendel, Zitrone oder Minze fern. Allerdings sollten Sie darauf achten, keine aggressiven Insektizide für die Mottenbekämpfung zu verwenden: Diese Chemikalien zersetzen nicht nur die Schädlinge, sondern auch Ihre Kleidungsstücke.

Extra-Tipp: Bevorzugen Sie es in ihrem Schrank eher geruchlos, können Sie im verschiedenen Kleidungsläden oder im Onlinehandel auch geruchsneutral Mottenpapier erwerben!

Mottenschutzbeutel
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4. Die DKST-Regel anwenden

Unabhängig davon, ob man seine Mode im Kleiderschrank, auf dem Dachboden oder im Keller einlagern möchte: Bei der Auswahl des richtigen Ortes zur Aufbewahrung von Kleidung sollte die DKST-Regel stets beachtet werden. Diese besagt, dass der Lagerungsplatz für die Lieblingskleidung vor allem dunkel, kühl, sauber und trocken sein sollte. Während die Dunkelheit bei der Kleidungsaufbewahrung dafür sorgt, dass die Farbpigmente der Kleidung nicht durch zu viel Licht ausbleichen, halten kühle Orte wärmeliebende Schädlinge fern. Zudem dient eine trockene Umgebung dazu, Schimmel und unangenehme Gerüche während der Lagerung von der Mode fernzuhalten. Daher ist meist ein kühler, aber trockener Keller für die jeweils nicht benutzte Saisonkleidung meist ein besserer Lagerort als ein staubiger Dachboden, in welchem sich die Hitze staut!

Kinder falten Kleidung
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5. Seidenpapier zur Faltenverhinderung

Um die besten Stücke nicht nur sicher vor Motten und Schimmel, sondern auch faltenfrei zu lagern, sollte bei feinen Stoffen Seidenpapier verwendet werden. Diese kleinen, aber wirkungsvollen Papierstückchen haben einen großen Effekt auf Textilien, die aus Seide, Leder oder Organza bestehen. Eben solche Stoffe knittern und verfalten sich sehr gerne, vor allem wenn sie für das Lagern nicht hängen, sondern übereinandergestapelt werden sollen. Seidenpapier verhindert das Entstehen von Falten. Es sorgt auch bei Textilien mit harten Accessoires wie z.B. großen Holzknöpfen, Stickereien oder vielen Reißverschlüssen für eine knitterfreie Lagerung ohne hässliche Abdrücke. Wenn Sie gerade kein Seidenpapier zur Hand haben, funktionieren als Alternative auch Baumwollbeutel perfekt zum faltenlosen Lagern!

Gefaltete Hemden
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6. Schutz & Standhilfe für Schuhe

Nicht nur im Kleiderschrank, auch außerhalb sollten die Lieblingsstücke vor äußeren Einwirkungen und Schäden bei der Lagerung beschützt werden: Für Schuhe sollte man sich daher Standhilfen anschaffen. Gerade für Stiefel mit einem hohen Schaft sorgen solche Gadgets und auch Stiefelspanner dafür, dass der Schuh in seiner gewünschten Form bleibt und keine Dellen und Knicke bekommt. Als Einlage in die Schuhe kann man alternativ auch Zeitungs- oder Haushaltspapier verwenden, um damit den Schuh auszustopfen. Vor allem Stiefel sollte man am besten stehend in einem Baumwollbeutel aufbewahren – so können sie nicht einstauben und das Leder bleibt erhalten. Ist der Lagerungsplatz zu begrenzt, um alle Ihre Stiefel stehend aufbewahren zu können, können Sie Ihre Schuhe auch flach hinlegen. Dabei sollten Sie aber vor allem bei der Lagerung im Keller darauf achten, Ihre Lieblinge stets in Kartons oder Staubbeuteln zu verstauen!

Hochwertige Schuhe in Schutzboxen
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7. Raum intelligent nutzen

Um Ihre Kleidung zu lagern, sollten Sie sie stets nach dem Rotiersystem in Winter- und Sommerkleider unterteilen: So können Sie halbjährig Klamotten lagern und den Rest in Ihrem Kleiderschrank verwenden. Die Kleidung kann man dazu aber auch noch in weitere Kategorien aufteilen, z.B. sortiert nach dem Anlass (alltagstauglich vs. schick) und ihr dadurch einen mehr oder weniger präsenten Bereich im Schrank widmen. Ein solches Sortiersystem spart nicht nur Zeit, sondern hat auch einige Vorteile bei der Lagerung: Vor allem schicke Abendkleider mögen dicke Kleiderbügel. Bitte niemals Drahtbügel verwenden, da diese den feinen Stoff schädigen könnten! Die Lagerung von Wolle hingegen unterscheidet sich von dem Aufhängen von Seidenartikeln und auch der von Baumwolle: Denn Modestücke aus Wollen sollten ebenso wie schwere Kleidung mit vielen Applikationen (z.B. ein perlenbesetztes Oberteil) immer flach liegen, da das Aufhängen die Schulter- und Armnähte strapazieren und das Material mit der Zeit beschädigen würde.

Frau schaut sich Kleid aus Kleiderschrank an
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8. Kleidung Aufbewahrung: wenn Vakuum, dann richtig

Gerne werden heutzutage Vakuumbeutel benutzt, um im Kleiderschrank Platz zu sparen. Diese luftleere Verpackungsart eignet sich allerdings nur, um Kleidung richtig zu lagern, die besonders unempfindlich ist und keine Accessoires und Applikationen enthält. Für diese Textilien kann eine derartige Aufbewahrungsart ratsam sein, da sie optimal vor Schmutz und Motten schützt und einen deutlichen Platzsparer darstellt. Haben Sie hingegen Stoffe mit ausgeprägten Säumen, Knöpfen und Reißverschlüssen sollten Sie darauf verzichten, diese in Vakuum zu verpacken: Hier könnte der Druck den entsprechenden Stellen schaden und auffällige Dellen hinterlassen.

Frau benutzt Vakuumierer für Kleidungsstücke
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Extra-Tipp: Die Mode sollte nach dem Waschgang und vor dem Vakuumieren völlig trocken sein; ist dies nicht der Fall, können aufgrund der Feuchtigkeit Stock- und Schimmelflecken entstehen!