Karierte Kleidung

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Karierte Kleidung liegt im Trend! Das ist für Fashionistas wahrscheinlich keine Überraschung, denn das zeitlose Karomuster erfreut sich in der Mode im Grunde seit jeher durchgehender Beliebtheit. Dabei gehören die facettenreichen Karos sogar zu den ältesten Designs überhaupt – und nein, die Schotten haben das Muster nicht erfunden. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Muster vor, außerdem haben wir einige schicke Outfitideen für Sie zusammengestellt.

Kariert geht immer!

Tatsächlich gibt es kaum ein Stoffmuster mit längerer Geschichte: Mehrere Jahrhunderte lang erfreut sich die Modewelt bereits immer aufs Neue an der Eleganz und Vielfältigkeit der geometrischen kleinen Kästchen. Die ersten Verwendungen der Karos in der Mode sollen sogar auf die ferne Zeit vor der Geburt Christi zurückgehen. Dennoch oder gerade deshalb sind Karomuster auch heute topaktuell. Der altehrwürdige Charakter sowie die geradlinige Einfachheit des Looks lassen karierte Kleidung für Sie und Ihn immer edel aussehen – ob auf schicke oder eher rockige Weise, das bleibt ganz dem persönlichen Kombinationstalent überlassen. Sowohl als schickes Hemd oder Bluse als auch in Form eines raffinierten Blickfangs können Stücke mit Karomuster zum Einsatz kommen. Dabei ist Karo jedoch mitnichten gleich Karo! Es gibt verschiedenste Varianten von betont bodenständig bis hin zu äußerst elegant.

Karierte Kleidung: die beliebtesten Karomuster

Auf den typischen Schottenrock geht die Liebe der Fashionwelt zum Karomuster übrigens nicht zurück. Weit vorher kamen die dekorativen Kästchen bereits in Fernost zum Einsatz. Dass sich der karierte Look zum ungebrochenen Klassiker des letzten Jahrhunderts entwickelte, haben wir jedoch trotzdem britischen Ursprüngen zu verdanken, genauer gesagt dem britischen Label Burberry. Sein Kult-Trenchcoat bringt das wohl berühmteste karierte Innenfutter mit. Vielfach begehrt und kopiert, hat der Mantel den Erfolgszug der Karos seit den 1920er-Jahren befeuert. Dadurch verdient der spezielle Verlauf von sich kreuzenden Linien in dem unverwechselbaren Muster des Designhauses natürlich auch einen eigenen Namen: Burberry Check. Genau in diesem Sinne gibt es viele weitere ganz typische Karomuster, die immer wieder neue Trend-Kleidung zieren:

Glencheck

Das Glencheck-Muster ist sowohl in der Herren- als auch Damenmode beliebt. Dabei handelt es sich um einen typisch britischen Look, der durch abwechselnde Richtung der Bindung beim Weben entsteht.

Hahnentritt

Dabei handelt es sich um gebrochene Karos mit Zackenstruktur, die an Krallenhiebe von Hähnen erinnern. Einst nur in der Kleidung für Herren zugegen, sind heute insbesondere die farbigen Varianten für beide Geschlechter beliebt.

Pepita

Diese Karovariante ähnelt dem klassischen Hahnentritt. Sie war ursprünglich in Schwarz-Weiß gehalten, charakteristisch ist zudem, dass die Karos kleiner als ein Zentimeter sind.

Tartan

Darunter versteht man das klassische Schotten-Karomuster und das typische Karohemd aus Flanell. Diese populäre Karovariante entsteht durch Verweben verschiedenfarbiger Fäden.

Vichy

Diese Variante machten bekannte Modeikonen der 1960er-Jahre wie Brigitte Bardot oder Alain Delon populär. Kennzeichnend sind kleine, gleichförmige Karomuster. Kleidung mit Vichy-Karos besteht aus weißem und meist blauem, rotem oder schwarzem Garn. Dabei entstehen gleich breite Farbstreifen. Dieses sogenannte Bauernkaro wird im Englischen auch als Gingham bezeichnet. Die traditionsreichen Stoffe wurden vor allem in der Herrenbekleidung eingesetzt.

Angesagte karierte Kleidung – Karo-Mode für Damen und Herren

Nicht allein karierten Stoffvariationen erweisen sich als äußerst facettenreich. Auch die Kleidungsstücke selbst sind dank ihres Trendfaktors in verschiedensten Ausführungen zu finden. Derzeit gibt es im Grunde jede erdenkliche Mode als kariertes Outfit. Wer sich erst noch an den Style gewöhnen möchte, kann mit entsprechenden Accessoires hervorragend in den Look einsteigen. Ein Regenschirm, Schal oder Halstuch im liebsten Karodesign zum monochromen Outfit kombinieren, und es kann selbst für modisch Ungeübte nichts schiefgehen. Wer nach lässiger Karo-Mode für Damen und Herren sucht, der sollte sich diese Kleidungsstücke nicht entgehen lassen.

1. Karohemd

Das Karohemd – in seiner Ausführung aus softem Flanell auch gerne Holzfällerhemd genannt – erfreut sich seit dem vergangenen Winter wieder großer Beliebtheit. Insbesondere offen getragen über einem femininen Shirt oder Top erzielt das Karohemd für Ladys einen tollen Kontrast. Karoblusen für Damen sind auch für Businesskleidung geeignet: zu einem einfarbigen Bleistiftrock und Blazer wird das Outfit alle Blicke auf sich ziehen. In der Freizeit ist die Kombination mit Röhrenjeans ein echter Knaller: Während die Karobluse locker sitzt, betont die Hose die untere Hälfte des Körpers. Ob Sie dazu High Heels oder derbe Boots und eine Jeans- oder Lederjacke anziehen, ist ganz Ihnen überlassen.

Zu Jeans und Sneakern ziehen Herren das Karohemd für Männer aus flauschigem Flanell oder auch leichter Baumwolle unkompliziert über einem einfarbigen T-Shirt an und voilà: Fertig ist der Trendlook – der eigentlich völlig zeitlos ist und jederzeit ein passendes Freizeitoutfit darstellt. Doch auch rockig ist stylish: Kombiniert mit einer Lederjacke wirkt das Outfit extrem lässig und cool.

     

2. Karierter Rock

Neben dem Karohemd ist der karierte Rock derzeit auf den Laufstegen und in den Shops ebenfalls allgegenwärtig. Meist kommt er im Glencheck-Muster daher und erinnert ein wenig an eine Schuluniform. Damit lässt sich gezielt spielen zur schicken Bluse oder einem edlen Strick-Pulli. Mit etwas rockigerer Kleidung wie etwa einer Leder-Bluse, -Hemd oder einer schicken Jacke aus diesem Material entsteht ein vollkommen anderer Look – und beide sehen fantastisch aus. Mittlerweile muss der karierte Rock auch nicht ausschließlich Mini sein. Midi-Varianten sind genauso en vogue.

3. Mantel und Blazer mit Karomuster

Den karierten Blazer hat mittlerweile bestimmt jeder im Schrank, so lange liegt er bereits im Trend. Ein Mantel in einem der klassischen Muster von Hahnentritt bis Glencheck gilt als zeitloser Evergreen für Damen wie Herren. Er bringt eine etwas strengere, sehr erwachsene Note ins Outfit. Was im Businessbereich zum schicken Hemd oder zur Bluse gewollt sein kann, lässt sich für die Freizeit aber auch problemlos durch lockere Turnschuhe oder Hoodies herunterstylen.

4. Karierte Hosen

Karierte Hosen waren einst ausschließlich in der Businesswelt zu Hause. Seit einigen Jahren gelten sie jedoch als perfekte Alternative zur Jeans für die kalte Saison.

5. Karo-Kleid

Das Kleid im Karomuster-Look zählt zu den Stücken, die in dieser Saison besonders gefragt sind. Ob Strickkleid oder ärmelloses Modell über einem Rolli, Hemd und Bluse oder Shirt: Damen, die ihr Modegespür unter Beweis stellen wollen, legen sich ein kariertes Kleid zu, das perfekt zu ihnen passt. Doch welches Muster sollte das sein?

Welche Karomuster passen zu wem?

Die eigene Statur entscheidet auch darüber, welches Karo-Design am besten zu einem passt.

Klein und schmal

Wer eher zierlich gebaut ist, sollte auch bei der Wahl der Karos eher auf ein filigranes Muster setzen. Feines Pepita kommt bei einer kleinen und schmalen Statur besonders gut zur Geltung. Große energische Kästchen hingegen würden solche Träger eher optisch erschlagen.

Klein und kräftig

Kleine, aber eher kräftig gebaute Frauen und Männer können bei der Dimension des Musters schon etwas mehr aus den Vollen schöpfen. Die zusätzliche Breite des Körpers verträgt durchaus auch etwas mehr Volumen im Design.

Groß

Eher große Personen dürfen nicht nur, sondern sollten sogar großflächige Kästchen bevorzugen. Zu Kleinteiliges würde sonst schnell verloren aussehen am imposanten Erscheinungsbild der Träger. Zudem wirkt der Körper andernfalls kräftiger, als er eigentlich ist. Wer jedoch genau das bewirken möchte, kann sich die Mode-Empfehlung für Kleid, Karohemd und Co. exakt umgekehrt zunutze machen.

Karierte Kleidung richtig kombinieren

Nicht allein mit dem eigenen Körper, sondern auch mit sonstiger Mode gilt es, karierte Kleidung harmonisch zu kombinieren. Grundsätzlich sehen alle unifarbenen Stücke toll dazu aus und bieten den Karos eine großzügige Bühne. Bei schwarz-weißen Kästchen besteht die freie Auswahl für ein bis zwei Akzentfarben. Ist im Muster hingegen bereits Farbe enthalten, empfiehlt es sich, diese Nuance im sonstigen Look locker wieder aufzugreifen. Durch passende Töne lassen sich so sogar weitere Muster zum Karo kombinieren – eigentlich ein Gebiet für die Fortgeschrittenen in Sachen Mode.