« Die Dos and Don’ts der Hochzeitsgesellschaft »
Eine strahlende Braut, glänzende Trauringe und eine festlich dekorierte Location… wer dazu passen möchte, sollte sich schick machen! Sie sind zu einer Hochzeit eingeladen? Wie schön – wenn da nur die Frage nach der angemessenen Hochzeitskleidung für Gäste nicht wäre! Aber lassen Sie sich die Vorfreude auf das große Event Ihrer Liebsten bloß nicht schmälern. Denn tatsächlich ist es gar nicht so schwer, den perfekten Ton zu treffen. Hier finden Sie je fünf Dos & Don’ts als Wegweiser für das richtige Gastoutfit.
Was tragen Gäste zur Hochzeit?
Eine Hochzeit kann mittlerweile so vielfältig aussehen wie das glückliche Paar selbst. Vom Klassiker der strahlend weißen Märchenhochzeit bis hin zu einem verwegenen Motto-Event gibt es unendliche Möglichkeiten. Dennoch bestehen erstaunlich viele Fettnäpfchen und ungeschriebene Regeln für das große Ereignis. Sobald Sie die wichtigsten davon kennen, lässt sich die Hochzeitskleidung für Gäste ganz entspannt zusammenstellen.
Dos & Don’ts – passende Hochzeitskleidung auf einen Blick
Hier kommen erst fünf klare Empfehlungen für Ihre Hochzeitskleidung als Gast, über die es unbedingt Bescheid zu wissen gilt. Im Anschluss lernen Sie die entscheidenden Fauxpas für Gäste kennen.
Do – die richtige Hochzeitskleidung für Gäste
1. Dresscode und Wünsche des Brautpaares haben Vorrang
Wenn es nur eine einzige Regel geben dürfte, wäre es wahrscheinlich diese: Gäste kleiden sich dem Anlass sowie dem Dresscode entsprechend. Tatsächlich geben die Paare häufig entweder einen formellen Dresscode heraus oder äußern zumindest spezifische Wünsche. Gehört dazu ein klares Motto für die Hochzeitskleidung, dann tun Sie dem Brautpaar den Gefallen. Stylen Sie sich so, wie es in der Einladung steht, selbst wenn es nicht hundertprozentig Ihrem Geschmack entspricht. Zu ihrer Hochzeit sollen schließlich ganz die Heiratenden im Mittelpunkt stehen.
2. Zur Location passend kleiden
Selbst wenn der Einladung nichts Genaueres zur gewünschten Hochzeitskleidung zu entnehmen ist: Die Location gibt klare Hinweise für den richtigen Auftritt der Gäste. Für einen glamourösen Festsaal bringt das perfekte Outfit andere Vibes mit als für eine entspannte Hochzeit im Garten oder eine Location in der Natur. Bei der kirchlichen Trauung gilt natürlich ein gewisser Respekt dem Ort gegenüber. Deshalb sollten hier etwa die Schultern immer bedeckt sein. Ein leichter Blazer hilft dabei.
3. Pastelltöne gehen immer
Die Farbe der Hochzeitskleidung gilt als wohl bekanntestes Fettnäpfchen für die Gäste. Sind in der Einladung dahingehend keine klaren Vorgaben zu finden, sorgt eine Farbgruppe immer für den perfekten Auftritt: zarte Pastelltöne. Sie sind dezent und gedeckt genug, um keinen Anstoß zu nehmen und wirken gleichzeitig immer frisch. Mint, Apricot oder Rosé schmeicheln dem Teint. Am besten ist es, eine Farbe zu wählen, die ideal mit dem eigenen Hauttyp harmoniert.
4. Schuhe – Hoch ist nicht alles
Die unkompliziertesten Schuhe für die Hochzeit sind elegant und dennoch bequem. Für die Eleganz kann ein moderater Absatz sorgen. Je höher, desto besser, gilt nicht unbedingt. Schließlich gibt es Stehpartys, die in Highheels ganz schnell zur Tortur werden. Achten Sie also auf möglichst komfortable Schuhe. Ein Joker sind unifarbene Modelle in einer edlen Nude-Farbe. Ein solches Paar geht eigentlich immer und sieht auch mit flachem Absatz absolut schick aus.
5. Make-up und Accessoires für stimmiges Gesamtbild
Grundsätzlich genügt sowohl für das Make-up als auch für Accessoires und Schmuck ein einziges Motto: Weniger ist mehr. Das bezieht sich vor allem auf Pomp und Menge. In Sachen Qualität besser auf das gewisse Plus setzen. So wirken wenige erlesene Stücke Echtschmuck zum Kleid oder Anzug deutlich angemessener als ein wildes Aufgebot unterschiedlichster Accessoires. Dasselbe bewährt sich beim Make-up: besser weniger, dafür hochwertige und sorgfältig aufgetragene Produkte.
Don’t – Fettnäpfchen elegant umtänzeln
1. Der Braut die Show stehlen
Gäbe es nur eine Regel für die Dinge, die es bei einer Hochzeit unbedingt zu vermeiden gilt, sie würde lauten: Bloß nicht der Braut die Show stehlen. Dieser Gedanke sollte sich immer in der Hochzeitskleidung für Gäste widerspiegeln. Ein opulentes bodenlanges Kleid sollte deshalb ebenso tabu sein wie turmhohe Hutmodelle, Schleier, grelle Farben oder sonstige modische Statements. Unabhängig vom Motto oder Dresscode bleibt die optimale Hochzeitskleidung immer edel und festlich, aber zurückgenommen.
2. Glitzerkleidchen und Partymode
Lautet das Motto des Brautpaares nicht gerade „Disco Fever“, dann sind Glitzerfummel und typische Partykleidchen absolut unangebracht. Das gilt insbesondere für alles, was schnell zu sexy für den Anlass wirken könnte: vom Mini-Kleid über den endlos tiefen Ausschnitt bis hin zu anderen Details, die eher an Clubnächte erinnern als an eine Hochzeitsfeier. Zudem sind sehr stark schimmernde Stoffe keine gute Idee. Sie könnten sehr günstig wirken. Besser für das gehobene Event entsprechend hochqualitative Materialien wählen. Das wirkt ganz unangestrengt schick.
3. In Jeans zur Hochzeit
Selbst wenn wir uns alle in Jeans herrlich wohlfühlen und cleane Ausführungen sogar im Job eine gute Figur machen: Als Hochzeitskleidung sind auch die teuersten Jeans einfach zu casual. Für Herren empfiehlt sich ein Anzug oder eine elegante Kombi aus schicker Hose und passendem Jackett, wenn im Dresscode nichts anderes vorgegeben ist. Für Frauen ist ein knieumspielendes Kleid die beste Wahl. Wer hingegen kein Kleid tragen möchte, wählt einen schönen Zweiteiler. Ein Anzug oder ein Kostüm mit Pencil-Skirt in Pastelltönen passt perfekt. Muss es schnell gehen, und es stehen weder Kleid noch Anzug zur Verfügung? Dann sieht auch eine Kombi aus schicker Bluse zu einer festlichen Stoffhose toll aus. Einfach mit besonders elegantem Schmuck und Schuhwerk aufwerten.
4. Nein zu Weiß, Creme, Rot und Schwarz
Dass Gäste bei einer Hochzeit nicht in Weiß erscheinen sollten, ist kein Geheimnis. Dasselbe gilt aber auch für alle fast-weißen Nuancen, wie etwa Creme, Eierschale oder Elfenbein. Rot ist ebenfalls keine gute Idee. Die Signalfarbe wirkt zu dramatisch. Außerdem sagt man, wer bei einer Hochzeit Rot trägt, habe intime Beziehungen zum Bräutigam gehabt. Schwarz hingegen steht mit Trauer in Verbindung. Das passt für den feierlichen Anlass ebenso wenig.
5. Planlos zur Hochzeit erscheinen
Was tragen Gäste zur Hochzeit? Kurz gesagt: im Normalfall ein elegantes und dezentes Outfit aus Kleid oder Anzug. Immer richtet sich die Hochzeitskleidung nach dem Dresscode oder dem Motto des Brautpaares. Gibt es jedoch keine festen Vorgaben für die Gäste, heißt das nicht unbedingt, dass jeder planlos so erscheinen sollte, wie er gerade will. Sind Sie sich unsicher, fragen Sie ruhig bei den Gastgebern oder beim Hochzeitsplaner nach! Keine Sorge, darin liegt kein unangebrachter Fauxpas. Vielmehr zeigen Sie damit, dass Ihnen das Paar wichtig ist und Sie den unvergesslichen Tag so schön wie möglich mit den beiden feiern wollen.