Textilwaren Magazin
« Professioneller Arbeitsschutz »
Aus unserem öffentlichen Leben, vor allem im Bereich des Straßenverkehrs, sind Warnwesten längst nicht mehr wegzudenken. Doch auch in anderen Berufsfeldern sorgen sie für eine hohe Arbeitssicherheit und werden sowohl bei Tageslicht als auch bei Dunkelheit eingesetzt. In diesem Ratgeber erfahren Sie unter anderem, worauf Sie bei der Wahl einer hochwertigen und dem Arbeitsschutz angepassten Warnweste achten sollten, wann Sie eine Weste anziehen müssen und welche europäischen Normen für das Kleidungsstück gelten.
Warnschutzwesten im gewerblichen Bereich
In einigen Arbeitsfeldern in Deutschland herrscht eine gesetzlich verankerte Warnwestenpflicht. Besonders gewerbliche Tätigkeiten des Verkehrswesens rechnen Warnwesten zur Arbeit bzw. zu einem unverzichtbaren Teil der beruflichen Bekleidung. Ist für Sie das Tragen einer derartigen Arbeitsbekleidung Pflicht, erfahren Sie dies von Ihrem Arbeitgeber.
Sicherheitswesten können zudem auch dann auf Arbeit von Vorteil sein, wenn das Tragen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. So sorgen sich viele Unternehmen um die Arbeitssicherheit ihrer Mitarbeiter und geben ihnen durch die Sicherheitsweste einen zusätzlichen Schutz. Empfehlenswert sind Warnwesten zur Arbeit im Straßenverkehr, in der Forst- und Landwirtschaft sowie bei handwerklichen Tätigkeiten im Freien. Hier bieten sie die Sicherheit, nicht übersehen zu werden.
Warnwesten im privaten Bereich
Seit Juli 2014 muss mindestens eine Sicherheitsweste in allen PKWs, LKWs und Bussen mitgeführt werden. Egal, ob das Kraftfahrzeug gewerblich oder privat genutzt wird: Das Mitführen von Warnwesten ist obligatorisch. Diese Regelung gilt mit einigen wenigen Ausnahmen im gesamten europäischen Raum. So sind Warnwesten zur Arbeit aber auch im Privatgebrauch ein wichtiges Element für den Selbstschutz.
Das Nichtmitführen einer Sicherheitsweste kann sogar mit einem Bußgeld geahndet werden. Um dies zu vermeiden, aber auch für Ihre persönliche Sicherheit und Gesundheit sollten Sie Warnwesten für eventuelle Notfälle stets parat haben.
Normen der Sicherheitsweste für die Arbeit
Nicht nur das Tragen der Sicherheitswesten unterliegt einer gesetzlichen Vorschrift, auch die Textilie selbst muss gewisse Standards einhalten. So müssen seit 2013 alle Westen der europäischen Norm „EN ISO 20471“ entsprechen. Dies gilt sowohl für den gewerblichen Gebrauch als auch für die Modelle, die im gesetzlich vorgeschriebenen Privatbereich (also vor allem beim Mitführen im Auto) eingesetzt werden müssen.
Achtung: Weist ihre Warnweste entweder die Norm „EN 1150“ oder „EN 13356“ auf, ist das Produkt nicht als „hochsichtbare Warnkleidung“ zertifiziert und damit nur für Kontexte geeignet, in denen ein geringes Risiko besteht, übersehen zu werden. Diese Modelle sorgen nicht für eine ausreichende Arbeitssicherheit.
Verschiedene Klassen von Sicherheitswesten
Viele hochwertige Marken, die sich auf das Produzieren von Sicherheitswesten spezialisiert haben (z.B. Korntex, oder Regatta Workwear) unterteilen ihre Produkte in unterschiedliche Klassen und halten sich dadurch an die europäischen Standards.
Klasse 1:
Diese minimalste Klasse beschreibt diejenigen Modelle, die nur von Privatpersonen genutzt werden sollte. Da die Sicherheitsweste der Klasse 1 nur einen minimalen Schutz liefert, kann sie lediglich für den Freizeitbedarf eingesetzt werden.
Da das Produkt keine vollständige Arbeitssicherheit herstellen kann, darf es allein getragen nicht für die Arbeit gebraucht werden. Lediglich in Kombination mit einer weiteren Warnschutz-Bekleidung aus höheren Klassen (z.B. einer Warnschutzhose aus Klasse 2 und einem Warnschutzsweatshirt aus Klasse 3).
Voraussetzungen in der Klasse 1: Die Warnschutzweste muss mindestens aus 0,14 m² fluoreszierendem Material (z.B. in der Farbe „Signalgelb“) und mindestens 0,10 m² retroreflektierendem Material pro Stoffeinheit bestehen.
Klasse 2:
Die mittlere Klasse umschreibt Warnschutzwesten, welche sich unter anderem für das Mitführen im Auto eignen. Auch bei der Arbeit im Straßenverkehr können diese Produkte getragen werden. Sowohl für den gewerblichen als auch für den privaten Gebrauch kann diese Klasse eine ausreichende Arbeitssicherheit gewährleisten und wird von öffentlicher Stelle aus empfohlen.
Voraussetzungen für Klasse 2: Die Warnschutzweste muss mindestens aus 0,50 m² fluoreszierendem Hintergrund-Material und mindestens 0,13 m² retroreflektierendem Material bestehen.
Klasse 3:
Die höchste Schutzklasse findet sich weniger bei einer Sicherheitsweste als viel mehr bei Warnschutzjacken. Denn in dieser Kategorie sind lange Ärmel vorgeschrieben, welche Warnwesten in der Regel nicht aufweisen können. Für den höchstmöglichen Schutz werden Warnschutzprodukte aus der Klasse 3 besonders beim Einsatz in gefährlichen Gebieten oder extrem ungünstigen Witterungsbedingungen eingesetzt.
Voraussetzungen für Klasse 3: Die Warnjacke muss aus 0,80 m² fluoreszierendem Hintergrund-Material sowie mindestens 0,20 m² retroreflektierendem Material bestehen. Zudem müssen sich im Schulter-, Arm- und Taillenbereich Reflexstreifen befinden.
Hochwertige Warnwesten kaufen – 4 Kaufkriterien
Besonders für Ihre Arbeit sollten Sie Warnschutzwesten aus hochwertigen Materialien erwerben, die zudem eine lange Lebenszeit aufweisen. Für ein derartiges Produkt können Sie sich unter anderem bei der Marke „Korntex“ umsehen. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Workwear im Sicherheitsbereich spezialisiert. Korntex ist zudem deutschlandweiter Marktführer bei der Produktion und dem Vertrieb von Warnwesten.
Korntex trumpft nicht nur mit einer hohen Warenverfügbarkeit auf, sondern steht auch für Qualität und Langlebigkeit. Zudem produziert die Firma ausschließlich Warnschutzwesten nach europäischer Norm, sodass sie für den öffentlichen und gewerblichen Gebrauch eingesetzt werden können.
1. Hochwertige Materialien:
Eine gute Sicherheitsweste muss zum einen aus einem komfortablen und leichten Material bestehen, sollte zum anderen aber auch besonders robust sein. Je fester der Stoff der Sicherheitsweste, desto länger hält sie in der Regel den entsprechenden Anforderungen stand.
2. Stabile Verarbeitung:
Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Nähte Ihrer Warnwesten gut vernäht sind. Schauen Sie auch darauf, ob die Reflexstreifen ordentlich befestigt wurden. Denn auch eine gute Verarbeitung trägt maßgeblich zur Langlebigkeit des Warnschutzproduktes bei.
3. Optimale Passform:
Gerade auf der Arbeit sollte die Sicherheitsweste gut passen. Sie muss optimal am Körper anliegen und darf Sie nicht in Ihren Bewegungen einschränken. Besonders bei längeren Tragezeiten wirkt sich eine ungünstige Passform negativ auf Ihren Tragekomfort aus.
4. Ansprechendes Design:
Auch wenn bei Warnwesten die Funktionalität im Vordergrund steht, können unterschiedliche Modelle auch unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Besonders die Farbwahl darf hier bei einem Privatgebrauch nach persönlichen Vorlieben gewählt werden: Daher bietet Korntex Warnwesten in verschiedenen Signalfarben an.
