« Wie aus dem einfachen „T“ Slim Fit wurde »
Wir sind uns sicher: Die Textilie, der wir uns in unserem heutigen Beitrag widmen möchten, hat jeder im Schrank. Durch das Unisex-Design steht dieser Klassiker der Freizeitmode Damen und Herren gleichermaßen gut. In der langen Geschichte stieg das Kleidungsstück vom Unterhemd zum modischen It-Piece auf, dessen vielseitige Schnittführungen und die riesige Farbpalette das – Sie haben es bestimmt schon erraten – T-Shirt zum Lieblingskind der Mode macht. Spielend schafft dieser Allrounder den Spagat zwischen sportiv, leger und elegant und lässt sich dadurch mit nahezu jedem Look kombinieren.
Die lange Geschichte eines Kleidungsstücks
Der englische Name dieses Kleidungsstücks leitet sich von der typischen Form her, die an den Buchstaben „T“ erinnert. Ähnliche Hemden aus gewebtem Material und ebenfalls ohne Knöpfe, die in der salzigen Luft nur gerostet wären, trugen bereits die Seeleute und Piraten, die im späten Mittelalter mutig über die Meere segelten.
Als Teil der Unterwäsche war das T-Shirt, so wie wir es heute kennen, erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich. Bedingt durch die komfortablen Trageeigenschaften und im Zuge der maschinellen Herstellung von Kleidungsstücken verbreitet sich das Shirt weiter und avancierte zur beliebten und äußerst bequemen Sportbekleidung.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des T-Shirts war wohl das erste bedruckte Modell, das zu Werbezwecken entworfen wurde. Im Jahr 1939 bewarb ein Print-Shirt den Film: „Der Zauberer von Oz“. Zum Mythos und Symbol der Auflehnung der Jugend gegen die überkommene Lebensform der Elterngeneration wird das Kleidungsstück in den 50er Jahren durch Stars wie Marlon Brando und James Dean. Die enganliegenden, weißen Shirts dieser Idole beeindruckten nicht nur die weiblichen Fans, sondern wurden zum Statement einer ganzen Generation. Den endgültigen Durchbruch als Basic für die breite Masse schaffte es jedoch erst in den 80er Jahren. Das lässig zum Anzug getragene Slim Fit T-Shirt wurde zum Markenzeichen von Don Johnson, dem Serienhelden aus „Miami Vice“. Etwa zur gleichen Zeit erobert das tolle Stück Stoff auch die Laufstege der Welt, denn der berühmte italienische Modeschöpfer Giorgio Armani trägt bei jeder seiner Modeschauen ein legeres T-Shirt.
Klassisch im Regular Fit oder modisch im Slim Fit?
In der Geschichte des T-Shirts hat sich dessen Schnittführung, entsprechend der aktuellen Mode, immer wieder verändert. Die Schnittform Regular Fit, von manchen Herstellern auch als Comfort Fit oder Loose Fit bezeichnet, weist eine breite Schulter- und Rückenpartie auf und gewährleistet dadurch sehr viel Bewegungsfreiheit. Es umfließt die Körperform lässig und sitzt sehr gut. Dafür betont es einen durchtrainierten Body jedoch kaum. Das Slim Fit T-Shirt erkennen Sie daran, dass es sowohl für Damen als auch für Herren eine leichte Taillierung aufweist und schmal am Körper anliegt. Meist sind diese Modelle auch ein wenig kürzer geschnitten, sodass Sie perfekt unter eine Jacke oder einen Blazer passen. Je nach vorherrschendem Dresscode können Sie diese Shirts gut im Business-Bereich tragen. Damit sind Sie bequem aber gleichzeitig sportiv-elegant gekleidet. Es entspricht dadurch absolut unserem casual Zeitgeist und erfreut sich bei Jung und Alt stetig zunehmender Beliebtheit.
Klassisch, mit V-Neck oder im Preppy-Style?
Maßgeblich bestimmt wird die Ausstrahlung des Kleidungsstücks vom Kragen. Rundhals T-Shirts lassen sich äußerst vielseitig kombinieren und sehen zur Jeans und Freizeitmode ebenso gut aus wie zum Jackett. In der Geschichte des T-Shirts ist dies die ursprüngliche Form, die bereits von Matrosen, Soldaten und Idolen wie James Dean getragen wurde. Selbst als Unterwäsche haben diese Basics nicht ausgedient, denn mit ihren hautsympathischen Eigenschaften und der gradlinigen Schnittführung passen sie perfekt unter ein Hemd oder eine zart durchscheinende Bluse. Shirts mit V-Neck wirken etwas moderner, insbesondere wenn sie im Slim Fit sehr figurnah geschnitten sind. Im angesagten Preppy-Style präsentiert sich ein weiterer Vertreter der T-Shirt Familie, das Poloshirt.
Durch einen kleinen Kragen mit kurzer Knopfleiste wirkt es ein wenig formeller, trägt sich aber nicht minder leger. Mit den kleinen Seitenschlitzen sieht es lässig über einer Jeans ebenso schick aus wie zur Stoffhose und Jackett. Stecken Sie in diesem Fall das Poloshirt in den Bund und wählen Sie ein Slim Fit T-Shirt, damit sich keine unschönen Falten am Rücken und in der Front bilden.
Hautsympathische Materialien sorgen für hervorragenden Tragekomfort
T-Shirts sind stets aus Strickstoffen gefertigt. Im Gegensatz zu Gewebe sind diese elastisch und passen sich dadurch den Körperformen und den Bewegungen an. Wie flexibel das Kleidungsstück ist, das ist von der Maschendichte abhängig. Sehr fein gestrickte, leicht durchsichtige Varianten tragen sich an heißen Sommertagen unvergleichlich kühl. Etwas schwerere Ausführungen hingegen wirken meist edler und sind perfekt, wenn es nicht ganz so casual zugehen soll. Strukturierte Oberflächen wie beispielsweise beim Poloshirt machen die Optik interessanter und verleihen den Textilien eine besondere Note. Die verwendeten Garne wie Baumwolle, Viskose oder Modal sind verantwortlich für die Trageeigenschaften. Ein kleiner Lycraanteil verringert die Knitteranfälligkeit und sorgt für Formstabilität.
Die lange Geschichte des T-Shirts bedingt, dass die Schnittführung und Kragenform dieses Kleidungsstücks immer wieder an die aktuellen Trends angepasst wurden. Durch seine Vielseitigkeit ist es eines jener Pieces, das auch Fashionvictims in unterschiedlichen Formen in ihrem Kleiderschrank haben sollten. Ob zum Sport, leger zur Freizeitmode oder zum eleganten Business-Outift, dieser modische Allrounder passt eigentlich immer und punktet mit tollen Trageeigenschaften und