Ewig lockt die Natur, auch bei Kälte, Eis und Schnee! Die unvergleichlich frische Luft genießen und dabei so richtig in Bewegung kommen: Trekking-Ausflüge haben in der kühlen Saison ihren ganz besonderen Reiz – vorausgesetzt, Sie tragen die passende Kleidung für Ihre Winterwanderung. Das richtige Outdoor-Outfit macht den großen Unterschied zwischen fröstelndem Erkältungsrisiko und diesem unvergesslichen Wintertag im Freien.
So gelingt die Winterwanderung
Tatsächlich sind Wandern und Trekking im Winter deutlich anspruchsvoller als in jeder anderen Jahreszeit. Selbst wenn es im Sommer gilt, Hitze und Sonneneinstrahlung zu trotzen, bringt das kalte Wetter zahlreiche Herausforderungen mit, die es insbesondere durch passende Kleidung für die Winterwanderung zu meistern gilt. Der Aufwand lohnt sich jedoch: Sie werden dafür mit herrlichen Landschaftsbildern, klarer Winterluft und diesem besonderen Gefühl von vor Kälte und Durchblutung prickelnder Haut verwöhnt. Worin besteht der vermeintliche Aufwand aber genau? Letztlich kommt es vor allem auf ein gewisses Know-how an. Hinzu kommen einfach mehrere Lagen Bekleidung, die clever geschichtet sein wollen. Was genau Sie für Ihr Outdoor-Outfit benötigen und wie sie die Winterkleidung vorzugsweise kombinieren, das erfahren Sie hier.
Outdoor-Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip
Im Grunde ist es ganz leicht, die richtige Kleidung für eine Winterwanderung zusammenzustellen. Das beste Trekking-Outfit muss nicht einmal den Geldbeutel belasten: Vielmehr lässt sich häufig bereits aus allem, was der Kleiderschrank bereits für Frühjahr, Sommer und Herbst zur Verfügung stellt, eine gute Basis-Ausrüstung kreieren.
Was zunächst verwunderlich klingt, ist leicht nachzuvollziehen: Denn was Sie auch bei strengen Minusgraden unbedingt vermeiden wollen, ist in Ihrer Winterkleidung zu schwitzen. Wer sich jedoch mit einer dicken Kleidungsschicht ausrüstet, erzielt genau diesen Effekt. Durch die intensive und stetige Bewegung wird der Puls angeregt und der Körper absolviert so etwas wie ein moderates Ausdauertraining. Ganz selbstverständlich setzt das Schwitzen ein, um die Körpertemperatur auszugleichen. Blockieren nun aber dicke Kleidungsstücke die Luftzirkulation und den Abtransport der Feuchtigkeit, dann stecken Sie nach kurzer Zeit in der nassgeschwitzten Kleidung fest. Auf den Hitzestau folgt ein umso stärkeres Auskühlen unter klammem Stoff. In diesem Zustand gilt es schnellstmöglich umzukehren und sich aufzuwärmen.
Damit das gerade nicht nötig wird, tauschen Sie die dicke Winter-Wanderjacke oder die stark gefütterte Wanderhose besser durch mehrere Lagen Kleidung ein. Es entsteht der klassische Zwiebellook. Dieser erfüllt alles, was Sie benötigen, um bei der Winterwanderung gut geschützt und komfortabel angezogen zu sein. Überdies liegt das Layering-Prinzip stark im Trend – Sie können sich in diesem Look also im Anschluss an die Wandertour auch problemlos in der nächsten Stadt beim heißen Tee sehen lassen.
Schicht für Schicht raffiniert kombinieren
Die Kleidung für die Winterwanderung sollte nicht weniger als drei Schichten umfassen. Dazu gehören:
1. Körpernahe Schicht, etwa funktionelle Unterwäsche
2. Wärmende Mittelschicht, am besten Bekleidung aus Fleece
3. Schützende Außenbarriere aus wetterfesten Materialien
Der Trick liegt darin, jeweils keine zu dicken, zu stark gefütterten Stücke zu wählen. Deshalb lässt sich das Trekking-Outfit im Zwiebellook in seinen Grundlagen auch so bequem mit der Ausrüstung aus den sonstigen Jahreszeiten zusammenstellen. Dennoch erfordert jede einzelne der – mindestens – drei Lagen ganz spezifische Voraussetzungen, um ihre Funktion voll erfüllen zu können. Es lohnt sich also ein genauerer Blick darauf. Vorweg jedoch: Je kälter und rauer die Witterung, bei der Ihre Winterwanderung stattfinden soll, desto mehr zusätzliche Wärmeschichten können und sollten Sie natürlich noch zusätzlich einfügen. Schließlich variieren nicht allein die Gradzahlen, sondern ebenso die persönlichen Temperaturempfindungen.
Die körpernahe Lage
Sie müssen für Ihre erste Wanderung nicht zwangsläufig perfekte Funktionsunterwäsche kaufen – die Investition bewährt sich erst, wenn Sie häufiger zu einer Winterwanderung aufbrechen wollen. Wichtig bleibt jedoch, dass die direkt auf der Haut liegende Kleidung ähnliche Eigenschaften mitbringt wie Funktionsunterwäsche oder auch gängige Sportbekleidung. Das heißt, sie muss flexibel und optimal hautverträglich sein. Vor allem aber muss die erste Schicht im Zwiebelprinzip mit optimaler Atmungsaktivität überzeugen. Denn nichts ist bei Kälte wichtiger, als vom Schwitzen entstehende Feuchtigkeit schnellstmöglich vom Körper weg zu transportieren.
Langärmlige Oberteile wie ein Oltees Funktions-Shirt Basic aus Funktionsmaterialien erfüllen diesen Zweck am zuverlässigsten. Als unterste Wanderhose eignen sich Sportleggings wie etwa die JC078 Just Cool Girlie Cool Dynamic Leggings hervorragend. Meist handelt es sich um Polyester oder innovativ konzipierte Mischgewebe. Mit Naturmaterialien wie Baumwolle oder gar Wolle tun Sie sich hier ausnahmsweise keinen Gefallen. Wenngleich entsprechende Stoffe grundsätzlich für ihr herrliches Hautgefühl bekannt sind, versagen sie bei dem Trekking-Outfit für den Winter. Der Grund: Naturmaterialien saugen die Feuchtigkeit in sich auf und speichern sie, anstatt die unangenehme und riskante Nässe nach außen abzugeben.
Die dämmende Zwischenschicht
Während sowohl bei der untersten Lage als auch bei der abschließenden Außenschicht keine wesentlichen Variationen für das Outdoor-Outfit im Winter bestehen, lässt die Zwischenschicht viel Spielraum zu. Hier entscheidet, wie bereits erwähnt, sowohl die Kälteintensität als auch das persönliche Temperaturempfinden. In jedem Fall gilt es, auf wärmespendende und dennoch leichte Bekleidung zu setzen. Für den Oberkörper bewährt sich ein Pullover oder eine dünne Wanderjacke aus Fleece. Das E7965 Promodoro Women´s Double Fleece Jacket etwa ist ein idealer Allrounder. Es gibt jedoch eine große Auswahl verschiedenster Designs. Darf es noch etwas wärmer sein, stellen Westen und Bodywarmer wie die S5010 Stedman Active Fleece Vest eine solide vierte Innenschicht dar. Sollten Sie anschließend ins Schwitzen geraten, trennen Sie sich schrittweise von den inneren Lagen. Der leichte Fleecestoff macht es möglich, sie unkompliziert im Wanderrucksack zu verstauen.
Die schützende Außenschicht
Bei der von außen sichtbaren Outdoor-Bekleidung kommt es vorwiegend auf die Wetterbeständigkeit an. Das bedeutet, sowohl die Wanderjacke als auch die Wanderhose sollten Sie zuverlässig vor Nässe und Wind schützen. Durch ein wasserfestes sowie winddichtes, häufig speziell beschichtetes Gewebe erzielt moderne Winterkleidung für den Outdoor-Bereich diesen Effekt. Eine durchdacht gestaltete Wanderjacke wie das JN1153 James+Nicholson Ladies´ 3-in-1-Jacket ist dennoch atmungsaktiv. Dadurch kann zwar keine Nässe eindringen, die Feuchtigkeit von innen wird aber problemlos an die Umgebungsluft abtransportiert. Auch die oberste Wanderhose sollte entsprechend konzipiert sein.
Kopf, Hände und Füße nicht vergessen
Obwohl der Rumpf beim Zwiebellook für die Winterwanderung die Hauptaufmerksamkeit erhält, sind Kopf, Hände und Füße bei der Outdoor-Bekleidung natürlich mindestens ebenso wichtig. Allein über den Kopf verlieren wir bekanntlich die meiste Wärme. Nur wenn der gesamte Körper lückenlos geschützt ist, kann ein wohlig warmer Schutz entstehen. Als Kopfbedeckung ist eine atmungsaktive Mütze aus Fleece die beste Wahl. An den Händen bewährt es sich, das Zwiebelsystem fortzusetzen. Hier genügen häufig zwei Schichten: innen kuschelig wärmend, außen wasserabweisend und robust. Bei Glätte, Eis und Schnee gehören natürlich feste Wanderschuhe, eventuell auch Gamaschen, Grödel oder Spikes an die Füße. Dicke Socken sind Pflicht, sollen aber wieder aus Funktionsfasern bestehen. Hier sind Mischgewebe etwa aus Kunstfaser und Merinowolle optimal.
Es gibt kein falsches Wetter…
Das alte Sprichwort bewährt sich auch in Sachen Winterwanderung. Mit wenigen Handgriffen und kleinen Neuanschaffungen kommen Sie beim Trekking im Winter bereits sehr weit. Kombinieren Sie mehrere leichte, eher dünne Kleidungsschichten mit passenden Eigenschaften zu einem wärmenden Zwiebellook. Sobald Sie ins Schwitzen geraten, können Sie einige Stücke ausziehen. Somit vermeiden Sie clever sowohl das Auskühlen als auch den Hitzestau. Mit gut abgestimmter Kleidung macht die Winterwanderung erst so richtig Spaß – und bringt anschließend kein böses Erwachen in Form von Husten und Schnupfen mit sich.