Die Daunenjacke gilt seit jeher als die perfekte Jacke für den Winter. Eines vorweg: Diesen Ruhm genießt sie zu Recht. Doch welche Besonderheiten zeichnen sie aus? Stimmt es, dass die Pflege aufwendig ist? Und wie lassen sich Daunenjacken am schönsten kombinieren? Alle Antworten gibt es hier.
Warme Daunen – der Winterklassiker
Daunenjacken gehören zur beliebtesten Winterbekleidung und zwar unabhängig von Trends und Modeerscheinungen. Das haben sie hauptsächlich einer Eigenschaft zu verdanken: Sie halten herrlich warm. Dafür ist es allerdings nicht nötig, schwere Textilien auf den Schultern zu tragen, so als hätte man sich in mehrere Decken gehüllt.
Vielmehr begeistert die Daunenjacke als echtes Leichtgewicht. Sie spendet wohlige Wärme, ist aber überdies am Körper kaum zu spüren. Darin liegt übrigens auch der Grund, weshalb Daunen neben Winterbekleidung auch im Bereich wärmender Bettdecken zu den absoluten Klassikern zählen. Auch hier ist die Mischung aus kuscheliger Isolation vor Kälte im federleichten Gewand einfach die perfekte Mischung.
Federleicht – aber bitte ohne Federn!
Tatsächlich bringen viele Menschen die Daunenfüllung fälschlicherweise mit Federn in Verbindung. Dem kommt sie zwar nahe, denn sie entstammt grundsätzlich dem Gefieder von Enten und Gänsen. Für hochwertige Textilien wie Daunenjacken kommt jedoch ausschließlich das wärmende Unterkleid zum Einsatz.
Dieses liegt als schneeflockenartiges Haarkleid weit unter dem Deckgefieder dicht am Körper der Wasservögel. Vom Kern der Daunen gehen zarte, weiche Verästelungen ab, in denen sich warme Luft erstklassig speichern kann. Diese isoliert die Tiere optimal vor Kälte und erlaubt es ihnen auch in feuchtnassen Gebieten zurechtzukommen.
Die Natur leistet hier wie so oft pure Perfektion. Damit wir von dieser beeindruckenden Einrichtung ebenso profitieren können, ist ein aufwendiger Ausleseprozess vonnöten. Deshalb gibt es einige wichtige Qualitätskriterien beim Kauf einer Daunenjacke zu beachten.
Besser die richtige Daunenjacke kaufen
Bei Daunen handelt es sich um kostbare Naturmaterialien, die als Jacke für den Winter in der Regel in einem wind- und wasserabweisenden Obermaterial stecken. Auf eine optimale Kaufentscheidung zu achten, lohnt sich sowohl im Sinne der zuverlässigen Wärme bei Eis und Schnee, aber auch hinsichtlich Nachhaltigkeit: Schließlich sollen solche Jacken über viele Winter hinweg Freude bereiten. Das schont neben der Umwelt auch den Geldbeutel.
Grundsätzlich unterscheidet die Qualitätshierarchie schon bei der Daune selbst. Da gibt es zum einen die Entendaunen. Sie stellen einen soliden Standard dar, während Gänsedaunen eher zur Premiumkategorie zählen. Der Vogel allein macht aber noch nicht die Daunenjacke. Folgende Begriffe bilden das Qualitätsspektrum ab.
1. Mischverhältnis
Nur in den seltensten Fällen sind stylische Jacken auch wirklich ausschließlich mit Daunen gefüllt. Oft kommen die kostbaren Flauschflocken in einem Gemisch mit sonstigen Federn vor. Das ist leicht zu erkennen an kleinen Federstielen, die so sonst bei reiner Daunenfüllung nicht zu erkennen oder zu spüren wären.
Ein geringer Anteil an Federn oder anderweitigen Füllstoffen tut der Qualität keinen Abbruch. Es gilt jedoch: Je höher der Prozentsatz reiner Daunen, desto besser die Qualität und desto voller kommen die exklusiven Eigenschaften der Daunenjacke naturgemäß erst zum Tragen.
2. Bauschkraft
Für eine optimale Isolation spielt die sogenannte Bauschkraft oder auch Fillpower eine Rolle. Diese bezieht sich auf das reine Füllvolumen. Bei einem größeren Füllvolumen ist selbstverständlich auch der Isolationswert höher, die Jacke hält dann also besser warm.
3. Tierwohl und Nachhaltigkeit
Es ist leicht vorstellbar, dass unzählige Einzeldaunen zusammengesammelt werden müssen, um nur eine der Daunenjacken für den Winter zu füllen. Umso höher der Aufwand, wenn man die Nachfrage wärmender Jacken allein hierzulande bedenkt. Dieser erste Teil des Herstellungsprozesses erfolgt in der Regel per Hand und in aufwendiger Auslese. Leider kommen daher auch Vorgehensweisen zum Einsatz, bei denen eher die Kosten im Fokus stehen als das Wohl der Tiere, von denen wir die Wärmespender beziehen. Knappes Stichwort: lebendig gerupfte Vögel.
Dann trägt sich die Winterjacke mit viel besserem Gewissen und verleiht erst umfassend ein warmes Gefühl. Andernfalls sind recycelte Synthetikdaunen wie im Falle des DPN001 Dare 2B Hot Shot Hooded Baffle Jacket eine moderne Idee. Sie orientieren sich am Vorbild der Natur, kommen aber völlig ohne tierischen Anteil aus.
Über diese für Daunenfüllungen spezifischen Aspekte hinaus spielen natürlich auch grundsätzliche Kriterien eine Rolle. So sollte eine Jacke für den Winter bestmöglich verarbeitet sein. Andernfalls nützen die edelsten Daunen nichts, wenn durch schlechte Nähte die Kälte oder gar Nässe eindringt. Beim Obermaterial fühlen sich Ausführungen aus natürlicher Baumwolle mit wasserdichter Membran besonders angenehm für Haut und Haar an.
Synthetische Stoffe sind dafür für ihre ausgezeichnete Robustheit bekannt. Hier entscheidet der persönliche Geschmack in Sachen Tragekomfort. Was die Optik betrifft, gibt es in jedem Material verschiedene Designs von sportiv bis schlicht und elegant.
Die Winterjacke kombinieren – für jede Gelegenheit
Wer zu den Menschen gehört, die nicht für jeden Anlass eine extra Winterjacke haben oder haben wollen, kommt mit einer Daunenjacke sehr gut durch die kühle Jahreszeit. Da sie zwar bei Frost extrem gut wärmt, aber auch bei moderaten Temperaturen durch ihre Leichtigkeit immer angenehm bleibt, lässt allein der Tragekomfort verschiedenste Anlässe zu. In Sachen Optik ist ebenfalls Vielseitigkeit geboten. Insbesondere wer sich für ein eher dezent gehaltenes Modell entscheidet, kann die Jacke im Winter mit unterschiedlichsten Outfits kombinieren.
Zum sportiven Alltagslook passt im Grunde jede Art von Daunenjacken. Farbenfrohe Designs bringen ein Leuchten in den Winter. Wer sich eine elegante Kombi wünscht, kann vor allem längere Daunenmäntel toll zum femininen Rock, Kleid oder Businessanzug tragen. Allein die luxuriöse Ausstrahlung von Daunenjacken bringt eine stimmige Kombination mit edler Garderobe hervor.
Aber was, wenn die Winterbekleidung einmal mehr abbekommt als nur etwas Schnee?
Pflegetipps für Daunenkleidung
Muss die daunengefüllte Winterbekleidung von ernsthaften Flecken oder hartnäckigen Gerüchen befreit werden, ist die professionelle Fachreinigung in der Regel der Ansprechpartner der Wahl.
Daunenjacken selbst zu waschen, ist zwar möglich, aber doch mit einem gewissen Aufwand und Risiko verbunden. So gilt es kurz gesagt immer zu vermeiden, dass die empfindliche Füllung verklumpen und dadurch ihre Eigenschaften nicht mehr entfalten könnte.
Allerdings genügt es, die Jacke einmal pro Jahr nach dem Winter zu reinigen. Ansonsten nach jedem Tragen einfach immer gut auslüften und trocknen lassen: Dann erweist sich die Lieblingsjacke als erstaunlich pflegeleicht!