« Urbane Mode-Klassiker »
Man findet sie als Basics in vielen Kleiderschränken: Kapuzenshirts, sogenannte Hoodies. Sie stehen für lässig-urbanen Street Style und sind seit jeher Klassiker der Freizeitmode. Dabei waren sie ursprünglich nicht als solche gedacht. Doch diese Kleidungsstücke waren einfach so praktisch, dass sie sich rasch großer Beliebtheit erfreut haben, die bis heute anhält. Was hinter diesem Erfolg steckt, sehen wir uns in diesem Beitrag näher an.
Welterfolg einer ehemaligen Arbeitsbekleidung
Der Pullover mit Kapuze ist heute zugleich Trendstück wie zeitloser Evergreen. Begonnen hat er seine Karriere jedoch im Metier der Arbeitskleidung. Tatsächlich wurde er bereits in den 1930er-Jahren ins Leben gerufen und zwar als nützliche Workwear für die Arbeiter der Tiefkühllager in New York. In der Folge schafften Kapuzenshirts es jedoch vor allem im Bereich der Sportbekleidung und insbesondere lässiger Streetwear zum Erfolg.
Praktisch, lässig, stylisch
Dieser Erfolg aus dem Arbeitermilieu heraus lässt sich einfach erklären. Denn Kapuzenshirts liegen äußert bequem an. Dabei spendet dieses Sweatshirt je nachdem, wie der Hoodie kombiniert wird, genau das richtige Maß an Wärme für die Übergangszeit, kühle Sommertage oder mit den richtigen Kombi-Partnern sogar für den Winter. Zugleich erlaubt der Kapuzenpulli die volle Bewegungsfreiheit. Er engt nicht ein und passt einfach immer, wenn in erster Linie Lässigkeit gefragt ist.
Bei den Materialien gilt: Es darf wärmen, aber nicht zu sehr ins Schwitzen bringen. Mischgewebe aus Baumwolle mit nicht mehr als 50 % Synthetikmaterial bilden eine unschlagbare Materialkombi für diesen Zweck. Die Fasern arbeiten hier im Team und verleihen dem Pullover gesteigerte Widerstandskraft. Besonders angenehm fühlt sich reine Baumwolle an. Zertifizierte Bio-Baumwolle liegt nicht nur bequem an, sondern ist nachhaltig.
So sehen angesagte Kapuzenshirts aus
In einigen Jahren feiert der Kapuzenpullover seinen 100. Geburtstag. Ob man ihm sein Alter ansieht? Überhaupt nicht. Wer sich das Design aus den 1930ern auf alten Fotos genau betrachtet – oder auch spätere Aufnahmen der typischen College-Pullover aus den 1960er und 70er-Jahren – stellt fest: Der Hoodie hat sein Design über die Jahre kaum verändert. Er bleibt sich treu. Charakteristisch ist dabei nicht allein die unverzichtbare Kapuze. Eine eher großzügige Passform, lange Ärmel und die typischen Schnürbänder am Hals gehören ebenso dazu. Außerdem kommen die meisten Modelle seit jeher mit der Känguru-Tasche am Bauch. So weit ist das Design für Ladys wie Gentlemen komplett identisch.
Unisex – mit dem kleinen Unterschied
Natürlich ist das Kapuzenshirt ein absolutes Unisex-Teil. Alle Geschlechter können jedes Modell problemlos tragen. Genau darin liegt sicher auch ein Grund für die ungebrochene Beliebtheit des Kleidungsstücks und für seine konstante Optik. Wer es selbst bei diesem entspannten Street Style dennoch eine Spur femininer mag, kann diesen Akzent mithilfe der Passform setzen. Neben den vielen gerade geschnittenen Designs gibt es nämlich einige Ausführungen, die eine taillierte Passform mitbringen und insgesamt figurnäher ausfallen. Entsprechend feminine Schnitte unterstreichen die weibliche Silhouette bei dennoch absolut lässigem Tragekomfort.
Das Kapuzenshirt kombinieren: 5 Top-Stylingpartner
Den Hoodie zu kombinieren, ist kinderleicht. Niemand würde ihn für einen Opernball auswählen. Aber im Freizeitbereich für alltägliche Erledigungen, sportliche Aktivitäten oder auch Schule und Uni passt das Kapuzenshirt im Grunde zu allem. Jede erdenkliche Art von Jeans sieht harmonisch dazu aus. Fünf coole Street Style Outfits stellen wir Ihnen vor.
Leggings
Länger geschnittene Kapuzenpullover, die locker über die Hüfte reichen, sind eine gute Möglichkeit, um Leggings auch jenseits des Gyms selbstsicher zu tragen. Der lange Pullover bedeckt Po und Schritt, was viele Mode-Experten als Grundvoraussetzung für das Tragen von Leggings im Alltag ansehen. Zudem entsteht ein schöner Kontrast vom weiten Oberteil zu den eng anliegenden Beinkleidern. Der Tragekomfort ist bei dieser Kombi unschlagbar. Komfortabler geht es kaum.
Shorts
An moderat warmen Sommertagen ist das Outfit aus knapper Jeansshorts und gemütlichem Hoodie ein toller Kompromiss: Wärmend genug und dennoch sommerlich. Zum Blue Denim passt jede Farbe. Warum es beim Kapuzenshirt also nicht einmal mit einem richtigen Leuchtton krachen lassen und die Sommerzeit so richtig auskosten?
Als Jackenersatz
Insbesondere in den Übergangszeiten ist das Kapuzenshirt eine sympathische Alternative zur Jacke. Praktisch gerade für Reisen oder Outdoor-Abenteuer, denn das Shirt lässt sich unkompliziert in die Tasche quetschen, wenn es einmal zu warm wird. Der Hoodie knittert nicht und wartet geduldig auf seinen nächsten Einsatz.
Blazer
Unter einem angesagten Blazer sorgt der Kapuzenpullover für eine Spur Coolness. Der Blazer an sich ist zwar ein absolutes Trendteil, wirkt aber immer sehr elegant und „angezogen“. Wer diese Strenge etwas aufbrechen will, hat mit einer herausschauen Kapuze Erfolg. Sneaker dazu, fertig ist eine sportive Eleganz für jeden Tag. Die Farben tun ihr Übriges: Um den cleanen Look etwa für den Job wieder etwas anzuheben, einfach neutrale und helle Töne wählen.
Kapuzenshirts als Kleid
Zugegeben, diese letzte unserer fünf liebsten Stylingideen für den Kapuzenpulli wird sowohl für die meisten Männer als auch für eher große Ladys keine Option darstellen: Kleiner gewachsene Frauen können ein XXL-Kapuzenshirt allerdings toll als Kleid einsetzen. Einfach Sneaker, Ballerinas und einige Accessoires dazu. Wer größer ist, trägt den Look einfach eher in der kühlen Saison: langes Kapuzenshirt plus Strumpfhosen. So sieht es trotzdem nach einem gewollten Outfit aus und nicht, als wäre die Hose verloren gegangen.