«Bunte Bandanas und der Sommer kann kommen»
Quadratisch, praktisch, trendstark – so lässt sich das Bandana mit wenigen Worten beschreiben. Kein Wunder also, dass uns dieses coole und vielseitige Accessoire im Modesommer 2016 überall begegnet. Lässig um den Kopf geschlungen, als elegantes Halstuch oder farbenfroher Armschmuck ist dieses Tuch ein unverzichtbares Statement-Piece, mit dem sich Trendsetter wie Rihanna, Lady Gaga oder Zendaya schmücken. Das Tollste an diesem Tuch ist aber zweifelsohne, dass es wirklich jedem auf irgendeine Weise steht und viele Outfits auf einfache aber stylische Art aufwertet.
Kopfbedeckung mit langer Geschichte
Das Wort Bandana kommt aus dem Hindi, bedeutet übersetzt schlicht „binden“ und steht damit für die eigentliche Funktion des kleinen Tuches. Ursprünglich wurde das quadratische Kopftuch als Untertuch des Hidschabs, dem Schleier moslemischer Frauen, getragen und verbarg die in die Stirn fallenden Haare. Als Markenzeichen von Piraten, Cowboys, Bikern und Hippies schrieb das kleine Tuch Geschichte. In den 50er Jahren bändigten die damals liebevoll als Nickitücher bezeichneten Bandanas fröhlich wippende Pferdeschwanzfrisuren und gaben großzügig geformten Stirntollen den nötigen Halt. Lässige Bandanas auf dem Kopf, markante Lederjacken und abgewetzte Jeans stehen für den markanten Biker-Look, der wohl nie aus der Mode kommen wird. Doch das tolle Halstuch lässt sich auch elegant stylen und komplettiert das klassische Business-Outfit aus Blazer und Bluse auf stilvolle Weise.
Angesagte Materialien und Drucke
Meist bestehen Bandanas aus Baumwolle, da sich dieses Material sehr gut falten lässt und sicher im Haar hält. Zarte Seiden-Bandanas bestechen durch ihren attraktiven Glanz und verknüpfen edlen Schick mit gewollter Lässigkeit. Neben tollen Prints in kontrastreichen Tönen und fantasievollen Paisley-Drucken erhalten Sie die Tücher in allen Farben des Regenbogens, sodass Ihrer modischen Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Gefaltet wird das Bandana entweder zu einem großen Dreieck oder, von der Spitze des Trigons ausgehend, zu einem Haarband beliebiger Breite.
Bandanas: Extrem legerer Sommerlook für Damen und Herren
Bandanas sind der optimale Sonnenschutz beim Beach-Volleyball, auf Festivals und bei allen sommerlichen Freizeitaktivitäten. Das Baumwollmaterial des Kopftuches klimatisiert angenehm, weshalb viele Extremsportler bei anstrengenden Aktivitäten auf Bandanas zurückgreifen. Basis für das klassische Bandana Corsair ist ein Tuch mit den Maßen vierzig mal vierzig oder fünfzig mal fünfzig Zentimeter. Es sollte bevorzugt aus Baumwolle sein, damit es sich gut an den Kopf anschmiegt. Das Kopftuch mit der rechten Seite nach außen zum Dreieck falten. Bandana mit der Spitze nach vorne um den Kopf legen und im Nacken verknoten. Zunächst nur die Oberseite straff nach hinten ziehen. Das vordere Ende fest verdrehen bis das Tuch sehr eng am Kopf anliegt. Dieses Ende zur Seite legen und das Kopftuch über der Stirn ein wenig hochrollen, um den Zipfel zu fixieren. Hinteres Ende je nach Vorliebe einschlagen oder unter dem Knoten durchziehen.
Klassische Rockabilly-Frisuren
Rockabilly-Frisuren sind Kreationen der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und passen perfekt zu figurbetonter, femininer Mode, lässigen Jeansjacken und T-Shirts. Für den authentischen Style werden die Bandanas zu einem breiten Band gefaltet und mit einem auffälligen Knoten auf dem Oberkopf gebunden. Die Tücher dienen als Haarschmuck und fixieren gleichzeitig die Frisur. Der hintere Teil der Haare wird zu einem hoch angesetzten Pferdeschwanz zusammengefasst oder stark antoupiert. Die Stirnpartie sollte ebenfalls viel Volumen haben. Hierfür werden die einzelnen Haarsträhnen am Ansatz toupiert, mit Haarspray besprüht, zu einer großen Tolle nach innen aufgerollt und mit Haarspangen festgesteckt. Das zum Band gefaltete Bandana verdeckt den Übergang zwischen Tolle und Pferdeschwanz. Auf dem Oberkopf oder leicht seitlich versetzt wird der Knoten mit breit auseinander gezogenen Enden platziert. Haben Sie das Problem, dass das Bandana immer wieder verrutscht, können Sie in Omas Trickkiste greifen. Unsere Großmütter falteten das Tuch um ein Stück Blumendraht, das dem Kopftuch mehr Halt verleiht. Bei dieser Variante genügt es, wenn Sie die Enden des Tuches auf dem Oberkopf zweimal miteinander verdrehen. Ein leuchtend roter Erdbeermund und der weit über das Auge hinausgezogene Lidstrich runden dieses zeitlos elegante Styling ab.
Lässige Frisuren mit dem Bandana
Victoria’s Secret-Engel Candice Swanepoel zeigt sich immer wieder mit einer klassischen Variante des Bandana Tuchs. Das schmal gefaltete Tuch wird knapp unter dem Haaransatz aufgelegt und im Nacken verknotet. Dieser Look hält die Haare bei sommerlicher Hitze aus dem Gesicht und passt ebenso gut zur wilden Wuschelmähne wie zum Top-Knot. Sehr lange Haare können Sie partieweise um das Tuch schlagen, bis das Kopftuch vollständig umwickelt ist und die Haare sicher zu einem breiten Nackenknoten zusammengefasst sind. Sehr schick sieht auch eine Frisurenvariante aus, für die Sie zwei unterschiedlich gemusterte oder gefärbte Bandanas benötigen. Halbieren Sie das Halstuch und ziehen Sie das andere Bandana durch die entstandene Schlinge so weit durch, dass ein langes Band entsteht. Legen Sie die Mitte des Tuches in den Nacken und führen Sie das Kopftuch an der Stirn über kreuz wieder in den Nacken zurück. Diese Knotenform ist die wohl angesagteste Trageversion des Sommers 2016. Alternativ können Sie Bandanas wie einen Turban um den Kopf wickeln, was insbesondere zu längeren und welligen Haaren ausgesprochen reizvoll wirkt.
Farbenfrohe Flechtfrisuren
Stirnband und Piratentuch sind Ihnen zu langweilig und Sie suchen nach neuen Frisuren-Varianten mit dem Bandana? Mehrere Bandanas, deren Größe in etwa der Haarlänge entsprechen sollte, lassen sich hervorragend in die Zöpfe oder einen Pferdeschwanz einflechten. Zur Haarfarbe stark kontrastierende Töne zaubern sommerliche Effekte. Wer möchte, kombiniert einen schicken Sonnenhut zu dieser Frisur und schmückt auch den Träger der Badetasche oder das Handgelenk und Fußgelenk mit einem fröhlich bunten Bandana. Auch das Halsband Ihres vierbeinigen Freundes lässt sich mit einem Bandana, vielleicht sogar im Partnerlook zu ihrem eigenen Outfit, modisch aufpeppen.
Es geht auch ganz klassisch: Das Bandana als Halstuch
An kühlen Sommertagen wärmt das erklärte It-Piece vieler Modeikonen, ein Bandana im Cowboy-Look, den Hals. Dieser Look besticht durch den Stilbruch: Einem edlen Styling verleiht das Halstuch etwas markant Lässiges während Basics durch die bunten Tücher auf interessante Weise aufgewertet werden. Glamouröse Statement-Ketten sind jedoch tabu, wenn Sie sich für den Bandana-Style entscheiden. Für Glamour sorgt ein feines Kettchen mit glitzerndem Anhänger. Hierzu passen perfekt Ohrringe im Stil der 90er, die dem Look einen femininen Touch verleihen.
Ob Kopftuch, Halstuch oder Armband: Lassen Sie sich von unseren Ideen inspirieren und kreieren Sie vielfältige Sommeroutfits und schicke Frisuren mit unserem erklärten Lieblings-Accessoire dieser Saison.