Bequeme Nachtwäsche

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Von wegen in der Nacht sind alle Katzen grau! Vielmehr entfaltet sich eine bunte Vielfalt, wenn es um die Wahl der Nachtwäsche geht. Perfekt abgestimmter Schlafanzug oder Pyjama, eine Kombi aus Schlafshorts und Top oder vielleicht doch lieber ein Nachthemd: Verschiedene Modelle sorgen für süße Träume. Noch wichtiger als der Look ist jedoch das Hautgefühl beim Tragen.

Brauchen wir Nachtwäsche?

Nach einem langen Tag in den Schlafanzug schlüpfen und nach Herzenslust entspannen – oder doch lieber nur kurz Zähneputzen und in Shorts und Shirt ins Bett schmiegen? Die Gewohnheiten gehen auseinander. Brauchen wir überhaupt richtige Nachtwäsche oder ist das Mode von gestern? Grundsätzlich ist immer die Methode die beste, mit der Sie sich wohlfühlen und den besten Schlaf finden. Es gibt allerdings klare Empfehlungen, die absolut für extra Nachtwäsche sprechen.

Mit Nachthemd, Schlafanzug und Co. zu schlafen, bringt einen entscheidenden Vorteil mit: Der Stoff wirkt wie eine Schutzschicht. Mit dem richtigen Material nimmt sie den natürlichen Nachtschweiß auf. Das Klima unter der Bettdecke bleibt dadurch angenehm trocken. Das fühlt sich für viele Menschen einfach angenehmer an und schont überdies die Bettwaren sowie die Matratze. Trotzdem schlafen viele in Basics.

Welcher Stoff für Nachtwäsche?

Jeder Mensch schwitzt nachts, das ist ganz natürlich. Ebenso natürlich ist es jedoch, dass wir uns in klammer Bettwäsche nicht wohlfühlen. Viel schwitzen und der Wunsch nach einem trockenen Hautgefühl könnte daher schnell dazu verleiten, einfach in bequemer Sportbekleidung ins Bett zu gehen. Die synthetischen Funktionsmaterialien sind schließlich bekannt dafür, atmungsaktiv zu sein und die unangenehme Nässe schnell vom Körper wegzuleiten. Allerdings klappt das nur für die überschaubare Zeitspanne eines Workouts. Nachts benötigen wir genau das Gegenteil, anstelle von Kunstfasern brauchen wir für rundum angenehme Nächte pure Natur.

Die Kunstfasern wie Polyester lassen die Haut nicht gut atmen und können sie irritieren. Naturmaterialien hingegen agieren im Einklang mit unserer Haut, sie wirken reizarm und kühlend. Also welcher Stoff für Nachtwäsche?

Beste Materialien für Sommernächte

Baumwolle

Natürliche Baumwolle wirkt dank ihrer glatten Oberfläche immer leicht kühlend am Körper. Sie ist absolut atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit in sich auf, statt sie ins Bettlaken und die Matratze vordringen zu lassen.

Es gibt Schlafanzug und Co. aus Baumwolle in verschiedensten Stoffstärken, von sehr dichtem und robusten Geweben für lauwarme Sommernächte bis hin zu ganz dünnen Varianten bei mehr Hitze. Besonders beliebt ist Baumwolle für Baby-Schlafanzüge.

Seide

Seide ist der luxuriöse Klassiker, um auch bei größter Hitze nachts einen wunderbar kühlen Kopf – und Körper – zu bewahren. Luftiger, leichter und kühlender geht es nicht. Seidige Sleepwear gibt es in verschiedensten edlen Varianten, vom leichten Schlafanzug aus Shorts und Schlaftop über das sinnliche Negligé bis hin zum edlen langen Pyjama für jede Jahreszeit. Tatsächlich soll Seide bei Kälte eine eher wärmende Wirkung entfalten. So reguliert sie die Körpertemperatur und schont überdies Haut und Haare. Die hochgradig glatte Oberflächenstruktur reduziert die Reibung. Deshalb gilt sie als wahres Schönheitsgeheimnis für die Nacht.

Allerdings hat der Luxus auch seinen Preis. Nicht jeder mag überdies das leicht rutschige Gefühl von Seidenstoff auf der Haut. Edel satinierte Mako-Baumwolle kann da eine willkommene Alternative darstellen. Nur nicht mit einfachem Satin verwechseln: Die typischen glänzenden Satin-Stöffchen bestehen in der Regel aus Kunstfaser.

Viscose und Jersey

Die naturähnliche Faser Viscose fühlt sich leicht und fließend auf der Haut an und bringt alle entscheidenden Eigenschaften für gute Nächte mit.

Ist es weder warm noch kalt, eignet sich ein Schlafanzug, Pyjama oder Nachthemd aus einem leichten und elastischen Jersey-Gewebe. Das Material ist atmungsaktiv, kann Wärme speichern, regt aber nicht zum Schwitzen an.

Kuschelig warm durch Winternächte

Auch bei frostigen Temperaturen ist es ratsam, sich im Bett nicht zu warm anzuziehen. Stattdessen besser mit hochwertigen Decken aufrüsten. Ein langer Pyjama oder ein langärmliges Nachthemd aus den folgenden Materialien ist eine zugleich wohlig warme wie hautfreundliche Wahl:

1. Flanell

Gute Flanell-Nachtwäsche besteht aus angerauter Baumwolle oder einem soften Gemisch mit Leinen. Die flauschige Oberfläche sorgt zusammen mit weicher Biber-Bettwäsche für einen unschlagbaren Kuschelfaktor.

2. Dünne Merinowolle oder Kaschmir

Was im Sommer die Seide, ist im Winter die leichte Wolle oder exklusives Kaschmir: Ein luxuriöser Hauch von Stoff auf der Haut, der genau erfüllt, was wir in dieser Saison wollen: kuschelig warm und dennoch leicht und schweißhemmend.

Kein Stoff für schöne Nächte

Neben Nachtwäsche aus synthetischen Materialien gilt es alles zu vermeiden, was den Körper im Schlaf einengen oder stören könnte. Das dient dem reinen Komfort, schützt aber auch vor Störungen der Durchblutung.

No-Gos für Nachtwäsche:

• zu enge Passformen, zu kleine Konfektionsgröße
• einschneidende Nähte oder zu fester Bund der Schlafhose
• an der Haut reibende Stoffe und Verzierungen, etwa raue, schlecht verarbeitete Spitzendetails am Negligé oder Schlaftop

Welcher Nachtwäsche-Typ sind Sie?

Gemütlich und praktisch

Sie mögen es unkompliziert und wollen am Abend einfach schnell in einem bequemen Allrounder entspannen. Sie tragen den Schlafanzug auch gern als abendliche Loungewear. Ein dezenter, sportiver Look ist Ihnen am liebsten? Das klingt nach dem Schlafanzug-Typ! Über kurz oder lang: Ein Schlafanzug besteht immer aus einem zur Schlafhose passenden Schlaftop. Er kommt ohne Knöpfe oder sonstige Verschlüsse am Oberteil aus, und auch die Schlafhose ist mit einem simplen Gummizug versehen.

Meist kommt der Schlafanzug im fertigen Set mit einem schlichten Design. Manchmal sind niedliche Prints oder witzige Slogans mit an Bord. Es gibt ihn in allen Längen für jede Jahreszeit: vom ärmellosen Schlaftop zur Schlafshorts über die klassische T-Shirt-Form oder das Longsleeve zur langen Hose. Selbst 3/4-Designs sind zu finden.

Elegant und zeitlos

Sie wollen auch im Schlaf nicht auf eine gewisse Klasse verzichten? Absolut elegant, zeitlos und stilsicher ist der klassische Pyjama für jedes Geschlecht. Er besteht aus einer kurzen oder langen Schlafhose sowie einem durchgeknöpften Oberteil. Die Knopfleiste macht den Unterschied. Diese schicke Variante kommt überdies aufgrund ihrer makellosen Optik immer dann gern zum Einsatz, wenn wir uns jenseits der eigenen vier Wände in der Nachtwäsche zeigen müssen, etwa im Krankenhaus.

Feminin und luftig

Wer feminine Kleidung liebt, eine Hose nachts eher störend findet und es eher luftig und frisch mag, ist der Nachtwäsche-Typ für ein Nachthemd oder ein zartes Negligé. Lockere Stoffe umspielen den Körper in einer fließenden Silhouette.

Von Mini bis Maxi gibt es das Nachthemd in jeder Länge und auch die Designvielfalt lässt Träume wahr werden.

Lässig und variabel

Sie wollen sich nicht festlegen und sind nicht der Typ für perfekt abgestimmte Looks? Dann stellen Sie sich einfach Ihre individuelle Nachtwäsche zusammen. Das Wichtigste bleibt schließlich eine hautfreundliche Zusammensetzung aus Naturmaterial sowie eine angenehme, lockere Passform.

So werden Boxershorts aus Baumwolle leicht zu Schlafshorts, Oversized-T-Shirts zum Nachthemd oder Schlaftop und eine beliebige Kombi aus Oberteil und Schlafhose zum liebsten Schlafanzug.