Textilwaren Magazin
Styling-Guide & Outfit-Ideen im Überblick
Die Auswahl ist groß und für jede Figur und jeden Anlass findet sich das richtige Oberteil. Welcher Kragen an Hemd oder Bluse aber sieht wie aus und welcher Ausschnitt bei Pulli und Shirt steht wem am besten? Wir haben die wichtigsten Infos rund um alle Arten von Oberteilen.
Wohlfühlen und im Oberteil gut aussehen: die richtige Kragen- und Ausschnittauswahl
Neben Schnitt und Material spielt bei allen Arten von Oberteilen auch die Kragen- und Ausschnittform eine wichtige Rolle. Denn nicht jede Variante passt zu jedem Anlass oder steht jeder Person gleichermaßen gut. Vielleicht haben Sie auch bereits festgestellt, dass Sie sich in dem einen Pulli oder der einen eleganten Bluse viel wohler fühlen als in der anderen? Gut möglich, denn für jede Figur gibt es perfekte Arten von Oberteilen – und darin sehen wir dann auch schlicht und einfach besser aus. Unser Überblick hilft dabei, sich bei den vielen Arten von Oberteilen zurechtzufinden und auch die ein oder andere bisher unbekannte Variante kennenzulernen.
Klassisch, elegant oder sportlich: Krangenvarianten von Oberteilen im Überblick
Kragenvarianten sind ein wesentlicher Bestandteil der Mode und verleihen jedem Kleidungsstück seinen eigenen Charakter. Vom zeitlosen Rollkragen bis hin zum eleganten Smokingkragen – jede Kragenform hat ihre einzigartige Geschichte und ihren speziellen Einsatzbereich. In den folgenden Abschnitten stellen wir Ihnen verschiedene Kragenarten und ihre typischen Merkmale genauer vor. Dabei wird deutlich, wie vielseitig und stilprägend Kragen in der Modewelt sein können. Egal, ob sportliches Trikot, formales Business-Polos-Shirt oder verspielte Sommerbluse, für jeden Geschmack und Anlass gibt es die passende Kragenform.
Der Rollkragen:
Ein Klassiker unter den Kragenvarianten und perfekt für kuschelige Pullover und Shirts zum Unterziehen unter Weste, Pullunder oder Cardigan. Pullis mit Rollkragen sind wirklich zeitlos und können sowohl sportlich als auch elegant gestylt werden.
Der Button-Down-Kragen:
Bei dieser Kragenform sind die Spitzen des Kragens mit kleinen Knöpfen an Freizeithemd oder Freizeitbluse fixiert. Dadurch kommt eine eher lässige, lockere Wirkung zustande – perfekt für einen sportlichen Look mit Jeans oder Chinos sowie Sneakers.
Der Kent-Kragen:
Diese Kragenform ist typisch für Herrenhemden, wird aber auch bei Blusen verwendet. Sie passt sowohl in den geschäftlichen als auch in den privaten Bereich und ist von den Proportionen her in Länge und Breite ausgeglichen. Wird eine schicke Krawatte getragen, ist ein Kent-Kragen ideal.
Der Under-Button-Down-Kragen:
Hier handelt es sich um eine „Mischform“ aus Kent- und Button-Down-Kragen. Bei Oberteilen mit Under-Button-Down-Kragen sind die Kragenspitzen ebenfalls fixiert – allerdings unsichtbar auf der Innenseite des Hemdkragens. Diese Kragenform ist recht förmlich und kann mit oder ohne Krawatte getragen werden.
Der Stehkragen:
Wie die alternative Bezeichnung „Mandarinkragen“ verrät, kommt der Stehkragen aus der chinesischen Kleidungstradition. Er ist zwei bis fünf Zentimeter hoch, kommt ohne Kragenspitzen aus und wirkt sowohl modern als auch sportlich-elegant.
Der Bubikragen:
Diese Kragenform kam in der Damenmode im frühen 20. Jahrhundert auf und wird noch heute für romantisch-verspielte Blusen verwendet. Der stets flach aufliegende Bubikragen ist gekennzeichnet durch die (häufig weißen) abgerundeten Kragenecken.
Der Haifischkragen:
Förmlich, elegant, klassisch – der Haifischkragen ist aus der Herrenmode nicht wegzudenken. Die Kragenspitzen liegen beim Haifischkragen so weit auseinander, dass auch ausladende Krawattenknoten kein Problem sind.
Der Smokingkragen:
Jetzt wird’s festlich! Der Smokingkragen ist ein sehr eleganter Hemdkragen, der ausschließlich (!) dann getragen wird, wenn eine Fliege oder Schleife zum Einsatz kommt. Typisch für diese Kragenform sind kleine Klappen an den Spitzen, die, nach oben gestellt, den charakteristischen Look erzeugen.
Der Reverskragen:
Eine beliebte Kragenform für elegante Sakkos und stilvolle Blazer, zum Teil auch für Blusen, ist der Reverskragen. Dabei ist die obere Vorderkante des Oberteils, also das Revers, zurückgeklappt und durch eine abwärts geführte Naht mit dem Kragen verbunden.
Der Schalkragen:
Auch hier spielt das Revers eine Rolle. Beim Schalkragen gehen Oberkragen und Revers nahtlos ineinander über. Dadurch wird eine fließende, sehr elegante Wirkung erzielt – perfekt beispielsweise für Pailettenbesätze bei Abendkleidung.
Der Matrosenkragen:
Diese Kragenform kommt, wie der Name verlauten lässt, aus dem Bereich der Matrosenkleidung. Ein Matrosenkragen ist breit und läuft auf dem Rücken rechteckig zusammen. Er ist nahezu ausschließlich im Bereich der Kinder- oder Karnevalskleidung anzutreffen.
Der Schluppenkragen:
Diese weibliche Kragenform ist mit einem Band ausgestattet, das am Hals zur Schleife gebunden oder offen getragen werden kann. Ein Schluppenkragen ist meist an weich fallenden Blusen zu finden und steht femininen, eleganten Frauen wunderbar.
Der Polokragen:
Hier haben wir die ursprünglich aus dem Sport stammende Kragenform, die längst Einzug in Freizeit und Beruf gehalten hat. Ein Polokragen ist nicht verstärkt, die mit ihm ausgestatteten Shirts haben in aller Regel drei Knöpfe und können offen oder geschlossen getragen werden. Shirts mit Polokragen sind perfekt, wenn der Look stilvoll, aber nicht zu förmlich sein soll.
Der Troyer:
Beim Troyer handelt es sich um einen warmen Pulli in Schlupfform, vergleichbar mit einem Rollkragen. Er hat entweder Knöpfe oder einen Reißverschluss, was verschiedene Tragevarianten erlaubt.
Die verschiedenen Ausschnittformen
Ausschnittformen sind ein wesentlicher Bestandteil des Modedesigns und prägen den Stil und die Wirkung eines Kleidungsstücks maßgeblich. Von klassischen Rundhals- und V-Ausschnitten bis hin zu modischen Wasserfall- und Serafino-Ausschnitten bietet die Vielfalt der Ausschnittformen zahlreiche Möglichkeiten, um individuelle Vorzüge zu betonen und den persönlichen Stil zu unterstreichen. In den folgenden Abschnitten stellen wir Ihnen die verschiedenen Ausschnittarten und deren charakteristische Merkmale genauer vor und geben Ihnen einige Inspirationen für Ihr nächstes Outfit.
Der Rundhals-Ausschnitt:
Viele Arten von Oberteilen haben einen Rundhals-Ausschnitt – T-Shirts, Tops, Sweatshirts und Pullover, aber auch Cardigans und leichte Jacken. Diese Ausschnittform ist mal mehr, mal weniger hochgeschlossen und umrundet den Hals. So wird dem Oberkörper mehr Volumen verliehen, was die Rundhals-Variante perfekt macht für alle mit schmalem Hals, schmalem Gesicht und Damen mit kleiner Oberweite.
Der V-Ausschnitt:
Hier ist die Ausschnittform nicht rund, sondern V-förmig. Ein V-Ausschnitt bei verschiedenen Arten von Oberteilen ist ideal bei kurzem Hals und breiten Schultern, denn die Figur wird optisch gestreckt. Auch für Damen mit großem Busen ist diese Ausschnittform perfekt, da sie die Proportionen optimal betonen und den Blick aufs Gesicht lenken. Eine Variante sind herzförmige Ausschnittformen.
Der U- oder U-Boot-Ausschnitt:
Der U-Ausschnitt ist im Grunde ein erweiterter Rundhals-Ausschnitt. Diese Ausschnittvariante ist dabei etwas breiter und wirkt häufig moderner, bei fließenden Oberteilen ist er sehr lässig und einfach perfekt bei schmalen Schultern. Extra-Tipp: Je breiter die Hüften, desto großzügiger darf der U-Boot-Ausschnitt sein.
Der Wasserfallausschnitt:
Hier ist der Name Programm, denn ein Wasserfallausschnitt erinnert wirklich an das herabfließende Nass. Diese der Damenkleidung vorbehaltene Variante wirkt wunderbar weiblich, schmeichelt jeder Figur und macht alle Arten von Oberteilen zum Hingucker.
Der Cardigan-Ausschnitt:
Der klassische Cardigan-Ausschnitt ist rund und findet sich bei den typischen Strickjacken, die rund ums Jahr beliebte Kleidungsstücke sind. Es gibt aber auch Cardigans, die V-förmige oder fließende Ausschnittdesigns haben.
Der Serafino-Auschnitt:
Hier handelt es sich um eine Variante mit rundem Schnitt, die charakterisiert ist durch eine kurze Knopfleiste. Früher nahezu ausschließlich bei sportlichen Herrenshirts anzutreffen, findet man den Serafino-Auschnitt mittlerweile auch in der Damenmode.
Die Kapuze:
Streng genommen keine Ausschnittvariante, aber total beliebt und perfekt für lässige Looks ist die Kapuze – und das an verschiedenen Arten von Oberteilen vom Sweatshirt über Kaschmirpulli bis hin zur Winterjacke.
Viel Spaß beim Zusammenstellen Ihres neuen Outfits
Die Wahl des richtigen Kragens und der idealen Ausschnittvariante ist essenziell, um Ihren individuellen Stil zu betonen und sich in jedem Outfit wohlzufühlen. Ob Sie sich für einen klassischen Rollkragen, einen eleganten V-Ausschnitt oder einen sportlichen Polokragen entscheiden – jede Variante bringt ihre eigenen Vorzüge mit und kann Ihren Look entscheidend prägen. Mit dem Wissen über die verschiedenen Kragen- und Ausschnittformen sind Sie bestens gerüstet, um für jeden Anlass das passende Oberteil zu finden. Experimentieren Sie mit den unterschiedlichen Stilen, entdecken Sie neue Favoriten und genießen Sie die Vielfalt, die Ihnen die Modewelt bietet. So sind Sie stets stilvoll gekleidet und fühlen sich in jedem Outfit rundum wohl.