Das T-Shirt ist eines der beliebtesten Kleidungsstücke. Logisch, denn es besitzt einen großen Reichtum an Varianten und kann in allen erdenklichen Farben, Schnitten und Mustern erworben werden. Beinahe zu jedem Anlass kann ein ordentliches Shirt getragen und stilsicher kombiniert werden. Grund genug, genügend Exemplare des raffinierten Oberteils im eigenen Kleiderschrank hängen zu haben. Doch wie viele T-Shirts benötigen Sie wirklich? Gibt es eine minimale oder maximale Anzahl, die modebewusste Menschen in jedem Fall ihr Eigen nennen sollten? In diesem Ratgeber klären wir Sie hinsichtlich der perfekten Anzahl von T-Shirts für Ihre Garderobe auf und geben praktische Tipps, wie Sie ideale Freizeitmode zusammenstellen.
Wie viele Shirts besitzen die Deutschen im Durchschnitt?
Die erste Feststellung scheint gar nicht verwunderlich: Mindestens eines der beliebten Oberteile lässt sich in jedem Kleiderschrank Deutschlands wiederfinden. Denn es zählt zu den universellsten Basics, die in der Modewelt je produziert wurden. Eine bundesweite Studie fand heraus, dass ein deutscher Erwachsener im Durchschnitt 95 Kleidungsstücke in seinem Schrank hängen bzw. liegen hat. Davon sind durchschnittlich pro Person 18 T-Shirts.
Während viele Pieces im Alltag kaum getragen werden und eher als Schrankhüter agieren, zählt das Oberteil mit seiner charakteristischen T-Form zu einem der meistgetragenen Kleidungsstücken. Dennoch hängen landesweit immer noch sehr viele Ober- und Unterteile unbenutzt im Schrank. Dies ist sowohl aus finanzieller Sicht, als auch aus Gründen nachhaltiger Ressourcennutzung nicht sinnvoll. Aus diesem Grund wollen wir ein paar Methoden vorstellen, wie man den Kleiderschrank übersichtlicher gestalten kann.
Wie viele T-Shirts braucht man? – 5 Methoden im Überblick
Wenn Sie nach einer klaren Vorstellung und Struktur einkaufen, dann begehen Sie weniger Fehlkäufe und müssen nicht jedes Jahr von Neuem wieder ausmisten. Halten Sie sich an die folgenden Empfehlungen und suchen sich eine Regel aus, die für Sie am praktikabelsten ist. So brauchen Sie sich nie wieder die Frage stellen: wie viele T-Shirts kaufen wir? Wie viele Teile machen in meinem Kleiderschrank Sinn?
Methode Nr. 1 – 7 Tage, 7 Oberteile
Diese Methode ist einfach zu befolgen, eine Woche hat 7 Tage und daher brauche ich 7 Shirts, also für jeden Tag eines. In der zweiten Woche habe ich ein zweites Set mit 7 Teilen, die ich trage, während die ersten 7 gewaschen werden. Es erfordert jedoch Disziplin, da die Wäsche nie liegenbleiben darf.
Die Methode ist besonders sinnvoll für Menschen, bei denen mindestens einmal pro Woche gewaschen wird. Meist trifft dies auf Familien und Haushalte mit mehreren Personen zu.
Unser Tipp für Alleinstehende: Einfach die Anzahl der notwendigen Shirts erhöhen.
Ein Mix aus verschiedenen hochwertigen Basics Shirts hat sich bei der Zusammenstellung der Oberteile für diese Regel bewährt. Eine Empfehlung wäre beispielsweise:
- 4 einfarbige Rundhals: 2 weiße, 1 schwarzes und 1 graues Shirt
- 2 einfarbige V-Neck: 1 schwarzes und 1 weißes
- 1 modisches, buntes Shirt: gestreift, gebatikt oder mit anderen Mustern bzw. Aufdrucken versehen
Methode Nr. 2 – Lieblingsteil finden und zehnmal kaufen
Marc Zuckerberg hat es vorgemacht: Wer keine Lust hat, jeden Morgen darüber nachzudenken, was er anziehen soll, sollte sich auf die Suche nach dem perfekten Shirt machen. Achten Sie dabei auf Passform, Farbauswahl und Waschverhalten. Wenn Sie dann Ihr Lieblings-Shirt gefunden haben, kaufen sie es einfach in 10 Versionen. Zwar mag es seltsam erscheinen, zehnmal dasselbe Kleidungsstück zu kaufen. Aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass immer ein frisch gewaschenes Oberteil zur Verfügung steht, das man gerne trägt. Ihre restliche Kleidung können Sie dann ganz unkompliziert um den Basic-Look herum stylen.
Methode Nr. 3 – Unterschiedliche Shirts für unterschiedliche Styles
Das „natürliche“ Vorgehen beim Kauf Ihrer Mode ist es, für jedes Outfit unterschiedliche Shirts auszuwählen. Ein weißes Shirt geht beispielsweise immer mit einer blauen Jeans, während ein schwarzes Oberteil ebenfalls ein Klassiker ist und gut mit Jeans, aber auch Stoffhosen, Jogger oder Röcken kombiniert werden kann. Ein Shirt mit V-Ausschnitt sorgt wiederum für Abwechslung und kann mit einem Blazer oder Sakko gut aussehen.
Für eine abwechslungsreiche Mode gibt es zudem eine Vielzahl von Shirts mit besonderen Merkmalen wie aufgerollten Ärmeln, Cut-Outs oder Applikationen. Gedeckte Töne wie Beige, Olive und Navy lassen sich gut mit Röcken und Chinos kombinieren, um einen lässigen Sommerlook zu kreieren. Sportliche und urbane Pieces mit Kontrastelementen, wie Ringer-Shirts oder einer sogenannten Stone- bzw. Acid-Waschungen verleihen einen coolen und unregelmäßigen Look. Mit gestreiften Oberteilen kann man einen künstlerischen beziehungsweise maritimen Mode-Look kreieren. Wir empfehlen hier 21 Kleiderschrank-Bewohner als maximale Anzahl.
Methode Nr. 4 – Ein Shirt in vielen Farben
Dieses Vorgehen ähnelt der zweiten Methode und kann als ihre Erweiterung angesehen werden. Wir empfehlen Ihnen, Ihr Lieblingsshirt nicht nur in einer Farbe zu kaufen, sondern sich mehrere Farbtöne eines Shirts mit der passenden Größe und dem besten Schnitt anzuschaffen, um sie je nach Stimmung zu tragen. So gibt es unzählige Möglichkeiten, die Sie beim Zusammenstellen Ihres Freizeitoutfits ausprobieren können.
Für den Alltag ist es ratsam, zu nicht allzu grellen Farben zu greifen, es sei denn, Sie haben einen sehr extrovertierten Kleidungsstil. Gedeckte, pastellige und natürliche Farben liegen aktuell im Trend und sind auch aus den Kollektionen großer Modehäuser im Moment nicht wegzudenken. Zudem benötigen Sie immer – wie bereits in der ersten Regel angedeutet – unifarbene Shirts in den Grundfarben schwarz, grau und weiß, um den Rest Ihrer farbigen Kleidung stilvoll kombinieren zu können. Auch hier sollten Sie bei maximal 21 Farben landen.
Methode Nr. 5 – Die statistische Berechnung
Wenn Sie ein pragmatischer Mensch sind, welcher gerne mit klaren Berechnungen seinen Alltag plant, dann wird Sie unsere letzte Methode ansprechen: Auf einem amerikanischen Mode- und Lifestyleblog wurde eine Formel aufgestellt, mit der Sie Ihren genauen T-Shirt-Bedarf berechnen können. Die Formel lautet wie folgt:
NW + NWE x WÄ = Anzahl der benötigten Shirts
Die Anzahl der während der Woche getragenen Shirts (NW) wird mit der Anzahl der am Wochenende getragenen (NWE) summiert. Diese Summe wird mit der wöchentlichen Häufigkeit der Wäsche (WÄ) multipliziert woraus sich dann die genaue Anzahl der benötigten Oberteile ergibt.
Wie Sie sehen, spielt bei dieser Regel die Häufigkeit der Wäsche eine wichtige Rolle. Wenn Sie jede Woche Wäsche machen, benötigen Sie weniger Teile. Die Anzahl der an jedem Wochentag getragenen Shirts ist ebenfalls von Bedeutung. Am Wochenende benötigen Sie manchmal mehr, manchmal weniger als in Ihrer Arbeitswoche. Denn hier stehen meist andere Aktivitäten im Vordergrund, was auch die Wahl Ihrer Kleidung beeinflusst.
Daher sollten Sie sich vor dem Aufstellen Ihrer persönlichen Formel einige Fragen über den aktuellen Verbrauch Ihrer Oberteile stellen: Brauchen Sie zusätzliche Kleidung zum Sport? Tragen Sie die Oberteile zur Arbeit oder zum Schlafen? Oder benötigen Sie im Office nur Hemden? Welche Kleidung benötigen Sie in Ihrer Freizeit?