« Weibliche Kurven und schmale Taille »
Sie ist lediglich ein Figurtyp von mindestens fünf. Alle davon sind auf ihre Weise schön, doch die Sanduhr-Figur erlangt besondere Aufmerksamkeit: Viele Frauen wollen sie – und wer sie hat, will sie so kunstvoll wie möglich in Szene setzen. Doch wie bekommt man eine Sanduhr-Figur? Im Gym, in der Küche oder im Kleiderschrank? Einige Tricks helfen dabei, die begehrte Silhouette zu unterstreichen.
Den eigenen Figurtyp finden
Wer Fashion liebt oder sich auch nur ab und an einen Mode-Blog, Vlog oder Magazinartikel ansieht, weiß: Entsprechend den Körperproportionen haben sich verschiedene Systeme etabliert. Je nach Figurtyp gibt es Empfehlungen zur vorteilhaftesten Kleidung. Am bekanntesten ist das Prinzip, das die Körpersilhouette in Großbuchstaben widerspiegelt. Dabei entspricht die Sanduhrfigur dem sogenannten X-Typ. Warum? Weil Hüften und Schultern eher breiter ausfallen und das außerdem im nahezu gleichen Maß. Ein starker Kontrast entsteht durch die sehr schmale Taille, voilà: die X-Form oder eben Sanduhr-Figur.
Entgegen häufiger Annahmen kann der Busen bei diesem Typ in allen möglichen Größen daherkommen. Dasselbe gilt für das Gewicht: Sanduhren gibt es in allen Facetten, von sehr zart bis hin zu sehr kräftig. Wichtiger sind die Proportionen von Schultern und oberem Rücken. Wäre dieser Bereich deutlich schmaler als die Hüfte, steckte dahinter eher schon ein A-Typ. Daran würde auch eine große Oberweite nichts ändern. Der Punkt ist entscheidend für alle, die sich Sanduhr-Figur-Maße wünschen und aktiv daran feilen wollen. Doch dazu später mehr. Weiterhin gibt es noch jene Typen mit wenig Taille, und zwar den eher gerade gebauten H-Figurtyp sowie das O mit dem meisten Volumen in der Körpermitte. Die V-Typen zeichnen sich stattdessen durch sehr schlanke Hüften und einen kräftigeren Oberkörper aus.
Jede Körperform bringt dabei ihre Schokoladenseiten mit. Komplett wechseln lässt sich die eigene Veranlagung ohnehin nicht. Also ist die beste Strategie, die eigenen Vorzüge zu betonen.
Wie bekommt man eine Sanduhr-Figur?
Der begehrten Sanduhr-Figur ist für Frauen mit A-Typ deutlich leichter nahezukommen als für andere Körpertypen. Schließlich zeichnet sich die X-Form vorwiegend durch die kurvigere Hüfte und deren Kontrast mit der schmalen Taille aus. Über gezieltes Training der Schulter- und oberen Rückenmuskulatur, speziell des Latissimus, lässt sich die Illusion einer Sanduhr-Figur im Gym erzeugen.
Andere Typen können zum Oberkörpertraining ebenfalls Muskulatur im Hüft- und Po-Bereich aufbauen und so mehr Volumen im Unterkörper erzielen. Das gelingt durch Krafttraining mit Gewichten oder zunächst auch Widerstandsbändern. Übungen wie Kniebeuge mit reinem Körpergewicht führen zu einer Straffung, aber verändern nicht die Körperform an sich.
Die schmale Taille wird in der Regel eher in der Küche als beim Sport gemacht. Durch den Aufbau von Muskulatur wird die Körpermitte oft eher breiter als schmaler. Deshalb ist Gewichtstraining oder auch übermäßiges Bauchtraining eher kontraproduktiv. Eine disziplinierte Ernährung mit wenig Zucker, Weißmehl- und Kuhmilchprodukten bewährt sich auf dem Weg zur schmalen Taille eher, insbesondere jenseits der Teens und Twens. Wer etwas abnehmen will, um für eine schlankere Mitte zu sorgen, ergänzt dreimal pro Woche mindestens eine halbe Stunde lockeres Cardio-Training, also Laufen, Radfahren oder Schwimmen.
Natürlich zeigen Sport und Ernährung keine Sofortwirkung, sondern erfordern viel Durchhaltevermögen. Wer ungeduldig ist oder ohnehin bereits Sanduhr-Figur-Maße hat, setzt eher auf die magische Wirkung von Kleidung!
Sanduhr-Figur – was anziehen?
Mit Sanduhr-Figur können Frauen einfach alles tragen? Wer selbst zu dem Figurtyp gehört, weiß nur zu gut, dass das nicht so ist. Auch Sanduhren haben ihre Probleme. Allen voran beim Hosenkauf: Passt das Modell an Po und Hüften, ist es nahezu gewiss, dass der Bund an der Taille so weit absteht, dass sich locker noch Proviant darin transportieren ließe. Einige Hersteller bieten deshalb neben speziellen Tall-, Petite- oder Curvy-Kollektionen nun auch Hourglass-Designs an, die exakt auf dieses Thema eingehen.
Manche Sanduhren möchten ihre Hüften und Schenkel nicht übermäßig betonen, während andere gerne den Oberkörper etwas schmaler wirken lassen wollen. Das gelingt mit genau denselben Tricks, die sich ein anderer Figurtyp zunutze machen kann, um der X-Figur näherzukommen.
Style-Trick für schmaleren Oberkörper
Optische Unterteilungen helfen dabei, den Oberkörper schmaler erscheinen zu lassen. Das erfüllen mittig verlaufende Knopfleisten und Reißverschlüsse fast so gut wie tiefe V-Ausschnitte. Diese Dekolleté-Form lenkt den Blick zusätzlich auf die schmale Taille.
Style-Trick für schlankere Hüften und Schenkel
Wer kurvige Hüften etwas kaschieren möchte, greift zu weich fließenden Passformen und eher gedeckten, matten und dunkleren Farbtönen im Vergleich zum Oberteil. Das muss nicht immer Schwarz sein: Bei einem hellgrünen Top würde etwa eine tannengrüne Hose bereits den gewünschten Effekt im Outfit erzielen. Außerdem sollten Jacken und Oberteile nicht genau bei der breitesten Stelle von Hüfte oder Schenkeln enden, denn das macht zusätzlich breit. Umgekehrt: Wer etwa als V-Typ nach etwas volleren Hüften lechzt, setzt einfach genau all diese Punkte gegenteilig um.
Top-Kleidung für die Sanduhr-Figur
Sie haben die beliebte Sanduhr-Figur, aber was anziehen? Das eine oder andere Outfit schmeichelt Ihrem Figurtyp ganz besonders. Die Hauptregel für den Sanduhr-Style lautet dabei immer: Taille betonen! Denn ist die schöne schmale Mitte nicht klar definiert, wirkt der Körper schnell massiger, als er eigentlich ist. Das liegt daran, dass das Auge dann nur die breitesten Stellen wie Schultern und Hüften wahrnimmt, und ein kastenartiger Eindruck entsteht.
Hier kommen die fünf Lieblingsteile, die alle Frauen mit Sanduhr-Maßen im Schrank haben sollten:
#1 Culotte
Die Culotte ist selbst bei Hitze herrlich angenehm. Mit Sitz in der Taille betont sie unkompliziert die schmalste Stelle des Körpers, während die wadenlange Form auch rundlichere Oberschenkel schön umspielt. Kleine Frauen tragen dazu einfach etwas höhere Schuhe. Je weiter die Hose, desto schmaler sollte außerdem das Top dazu ausfallen.
#2 Wickelkleid
Das Wickelkleid ist perfekt für die Sanduhr-Figur. Seine Schnürung betont sanft die Taille, oft entsteht durch das Wickeln automatisch ein V-Ausschnitt, während der Rockteil locker über die Hüften fließt und deren Kurven sanft betont.
#3 Bleistiftrock
Der knielange und taillenhohe Rock ist mittlerweile auch jenseits der Businessmode ein toller Allrounder. Zur Bluse setzt er die kurvige Silhouette besonders elegant in Szene, in Kombination mit einem T-Shirt entsteht ein sportlicher Vibe.
#4 T-Shirt und Top mit V-Ausschnitt
T-Shirts und Tops sind echte Basics für jedes Outfit. Am besten in Weiß, Schwarz und den eigenen Lieblingsfarben parat haben.
#5 Taillengürtel
Beim X-Figurtyp sind Taillengürtel die Stars im Outfit. Über Kleidern, Jacken und Blazern machen sie garantiert immer eine gute Figur. Wer nicht extra einen Gürtel tragen möchte, bevorzugt Kleidung, die grundsätzlich an der Taille eine Schnürung mitbringt oder über leichte Bindegürtel verfügt, etwa Cardigans mit Stoffband.
Auch andere Figurtypen sind wunderschön
Sowohl durch Sport und Ernährung als auch durch raffinierte Outfit-Tricks lässt sich der eigene Figurtyp optisch in verschiedenste Richtungen formen. Dennoch wirkt es oft stimmiger, die eigenen Gaben zu akzeptieren und eher persönliche Vorzüge zu betonen. Während bei der Sanduhr-Figur etwa eine markante Taille immer wirkt, sehen Frauen ohne Sanduhr-Figur-Maße in einem anderen Style, mit loser Taille und dafür vielleicht in einem aufregend androgynen Look, deutlich besser aus.