« Mit dem passenden Outfit auf das Siegertreppchen »
Bei einem Marathon kommt es in erster Linie auf Durchhaltevermögen und Kondition an. Doch auch die richtige Laufbekleidung ist ein entscheidender Faktor, um sich sportlich ausgezeichnet bewegen zu können. Nicht ohne Grund gibt es eine große Palette an Sportswear für die unterschiedlichsten Marathon-Arten und Witterungsbedingungen während des Rennens. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, was Sie zu einem Marathon am besten anziehen sollten und welche Ausrüstung Sie auf jeden Fall benötigen. Tipps zu Marathon-Bekleidung und einem erfolgreichen Lauf.
Die richtige Passform der Marathon-Bekleidung: Lockere Jogginghose oder Kompressionslook?
Einige wählen für Ihr Trainingsoutfit einen lockeren Look, während sich andere bei Ihrer Marathon-Bekleidung für Kompressions-Kleidungsstücke entscheiden. Wieder andere wählen die bequeme Laufleggings oder tragen eine zweiteilige Sportbekleidung bekannter Marken. Ob sich ein hochwertiges Trainingsoutfit wirklich leistungssteigernd auswirken kann, darüber streiten sich Experten.
Doch die beste Option ist, dass Sie eine Marathon-Bekleidung wählen, in welcher Sie sich am wohlsten fühlen. Denn während sich manche Menschen in einer Leggings eingeengt fühlen, erkennen wieder andere den Vorteil, dass eine Sportswear-Leggings nicht an den Beinen scheuert und fühlen sich besonders sportlich in der Unterbekleidung.
Tipp zum richtigen Material: Atmungsaktive Bekleidung wählen
Die viel wichtigere Entscheidung als die der richtigen Passform liegt in der Wahl des passenden Materials. Eine Laufbekleidung sollte stets luft- und wasserdurchlässig sein. Vor allem bei Shirts und anderen Sportswear-Oberteilen kommt durch diese Durchlässigkeit ein kühlender Effekt zustande.
Hier lohnt es sich, für die Marathon-Bekleidung etwas mehr Geld auszugeben: Denn preisgünstige Shirts aus Baumwolle saugen schnell Schweiß auf, werden schwer und fühlen sich schnell unangenehm an. Funktions-Sportbekleidung aus atmungsaktiven Stoffen hingegen eignet sich für jedes Wetter.
Experten-Tipp für die Marathon-Bekleidung: Tragen Sie keine fabrikneue Marathon-Bekleidung während des Laufens, sondern waschen Sie die gesamte Bekleidung mindestens einmal in der Waschmaschine. Diese Regel gilt auch für Laufschuhe: Absolvieren Sie mindestens ein bis zwei Probe-Läufe in den Schuhen, bevor Sie den Marathon absolvieren. So verhindern Sie unangenehme Überraschungen sowie eine kratzige Sportbekleidung.
Keinen Ballast mitnehmen
Achten Sie darauf, dass Sie keine Schlüssel oder das Handy während des Laufs in der Sportbekleidung mit sich tragen. Wenn Sie allerdings Salztabletten oder Gels einpacken möchten, sollten Sie diese am besten in einem leichten und flexiblen Laufgürtel verstauen.
Die passende Marathon-Bekleidung für jedes Wetter
Grundsätzlich sollten Sie Ihre Sportbekleidung auf die gegebenen Wetterverhältnisse anpassen: Sie müssen sich jeweils eine andere Bekleidung anschaffen, wenn Sie bei sommerlichen 28 Grad laufen im Gegensatz zum Rennen bei Minustemperaturen.
Was Sie als Läufer oder Läuferin anziehen, kommt dabei auch auf Ihr persönliches Kälteempfinden an. Viele Neulinge neigen dazu, sich zu warm anzuziehen. Dabei ist es besser, wenn man beim Start des Marathons etwas friert und sich dann Stück für Stück „warmläuft“.
Marathon Sportbekleidung bei Regen
Laufjacken sind in der Regel erst bei starkem Wind oder Regenstürmen nötig. Wenn es lediglich etwas nieselt, sollten Sie auf eine Aufwärm-Kleidung verzichten. Denn wenn Ihnen zu warm wird und Sie sich der Jacke entledigen müssen, wissen Sie nicht wohin damit. Das Umknoten der Laufjacke um die Hüften ist nicht empfehlenswert: Sie sorgt für zusätzliches Gewicht und man fühlt sich während des Rennens eingeengt.
Möchten Sie dennoch auf eine Jacke nicht verzichten, sollten Sie ein altes Kleidungsstück wählen. Bei vielen Marathons stellen die Organisatoren Tonnen oder Container auf, in denen die alte Bekleidung entsorgt werden kann. Die gesammelten Klamotten werden dann für einen guten Zweck gespendet.
Extra-Tipp: Wenn Sie durch die Nässe eines Regengusses nicht zu sehr auskühlen wollen, können Sie ein Funktionshemd unter Ihr Shirt ziehen.
Marathon Bekleidung bei Hitze
Das andere Wetterextrem – die Hitze – sorgt dafür, dass Sie mehr schwitzen und einen erhöhten Wasserbedarf haben.
Schützen Sie sich außerdem vor zu großer Hitze, indem Sie eine locker sitzende Marathon-Bekleidung wählen. Vergessen Sie zudem das Eincremen der unbedeckten Hautstellen nicht. Statten Sie sich dafür mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ aus!
Des Weiteren erhalten Sie im Fachhandel spezielle Lauf-Sonnenbrillen: Das Gestell dieser Brillen ist besonders leicht und verrutscht nicht so schnell. Zudem schützt eine Kopfbedeckung oder ein schattenspendendes Funktionstuch vor den UV-Strahlen und einer Gefährdung durch einen Sonnenstich.
Auch praktische Bandanas helfen sowohl bei Hitze als auch bei Kälte und verhindern, dass der Schweiß beim Laufen in die Augen läuft.
Das richtige Schuhwerk
Mindestens genauso wichtig wie die passende Sportswear ist das passende Schuhwerk, um an einem Marathon erfolgreich teilnehmen zu können. Dabei ist es gar nicht so einfach, den perfekten Schuh für das jeweilige Gelände zu finden. Achten Sie daher bei dem Kauf Ihrer Laufschuhe auf eine fachkundige Beratung vor Ort: Klären Sie mit dem Mitarbeitenden unbedingt, ob Sie einen Neutralschuh oder einen gestützten Laufschuh benötigen. Schauen Sie, für welchen Laufstil (Ferse, Mittel- oder Vorfuß) das jeweilige Modell geeignet ist und für welchen Verwendungszweck Sie ihn einsetzen können. In der Regel haben die Schuhe für einen langen Lauf ein anderes Profil als die Schuhe für einen kurzen, schnellen Sprint. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre neuen Laufschuhe in jedem Fall einige Male tragen und bei kurzen Läufen einlaufen, bevor Sie direkt damit in den Marathon starten.
Passendes Schuhwerk für jeden Untergrund
Ein weiteres Kriterium für den richtigen Schuh ist die Entscheidung, ob Sie querfeldein oder auf Asphalt laufen wollen. Sogenannte Trailschuhe sind für schwieriges Gelände ausgestattet. Während sich leichtere Schuhe eher für das Bahn- und Tempotraining eignen, sind stabilere Modelle für lange oder gemütliche Läufe ausgestattet. Egal, für welchen Schuhtyp Sie sich entscheiden: Kaufen Sie Laufschuhe stets ein bis zwei Nummern größer als die gewöhnlichen Straßenschuhe ein. Der Fuß sollte zwar einen guten Halt im Schuhwerk haben, dennoch sollte nichts drücken.
Wählen Sie für den Marathontag das leichteste Schuh-Paar, was Sie besitzen und bei welchem Sie auch während Ihrer Vorbereitungen einen langen Lauf schmerzfrei durchgehalten haben. Vermeiden Sie das Entstehen von Blasen, indem Sie in den Laufschuhen keine zu dicken oder preiswerten Socken tragen.