Was zeichnet gute Freizeithemden aus?

Kaum ist Freitag, wirken die Büroetagen hierzulande auffällig leger: Krawatten werden gar nicht erst mitgebracht, Sakkos bleiben über der Stuhllehne hängen. „Casual Friday“ heißt dieses aus den USA importierte Phänomen, das ein sonst wenig beachtetes Kleidungsstück plötzlich in den Mittelpunkt rückt: das Freizeithemd. Rund um den Erdball läutet es das Wochenende ein und gilt gerade im Sommer als unverzichtbar für jedes Outfit. 

Entspannte Styles mit formellen Wurzeln 

Fröhliche Muster, leuchtende Farben, leichte Stoffe und entspannte Passformen – so entspannt das Freizeithemd auch daherkommt, seine Wurzeln liegen im Formellen. Kragen, Knopfleisten und Manschetten sind Überbleibsel eines eher strengen Dresscodes, der sonst in Banken, Ballsälen und auf Beerdigungen vorherrscht. Die Attribute des klassischen Hemdes jedoch wurden so abgemildert, dass es heutzutage normal ist, in Kurzarmshirt und Shorts am Grill zu stehen. Tatsächlich baut sich mittlerweile fast jedes Sommeroutfit um ein Freizeithemd herum auf. Dabei gelingt den es Modemachern, Gegensätze stimmig in Einklang zu bringen. 

Sportive Freizeithemden erobern den Alltag 

Ein kleiner Blick in die Modegeschichte zeigt: Das Kuriosum der Freizeitmode ist noch gar nicht so alt. Zwar gab es immer schon anlassbezogene Kleidung, die man zur Arbeit, zu Festen oder bei sportlicher Betätigung anzog. Aber erst seit dem Ende der 1950er Jahre wurden einzelne Elemente der Sportbekleidung auch gesellschaftsfähig – Pullover, Sweat- und T-Shirts, aber zunehmend auch Jeans prägten das Bild. Seit Mitte der 1970er Jahre hat sich eine eigenständige Freizeitkleidung für Herren etabliert – mit Jeans- oder Leder-Sakkos und den damals aufkommenden, großflächig gemusterten Hemden.  

Casual Wear ebnet den Weg 

Die Grenzen zwischen formell und leger, sportlich und elegant sind immer mehr verschwommen, bis in den 1990er Jahren die so genannte Casual Wear entstand: Bis heute verbindet sie Lässiges mit Konventionellem und sorgt dafür, dass sportive Details in der formellen Mode immer wichtiger werden. Bei den Damen zeigt sich dies unter anderem im Aufkommen von Lagen-Looks, der in der Freizeitmode noch immer sehr angesagt ist. Bei den Herren ergänzt die Kombination von Baumwoll-Chino zu Hemd und Sakko den herkömmlichen Business-Look. Freizeithemden sind typische Vertreter dieser Casual-Mode, denn sie vereinen die Kennzeichen des klassischen Hemdes mit der Beiläufigkeit eines T-Shirts. So gelingt dem Freizeithemd das Kunststück, in denkbar unaufgeregter Weise zu beinahe jedem Anlass richtig angezogen zu sein.  

       

Reine Männersache: So sieht das ideale Herrenhemd aus 

Freizeitbekleidung spielt häufig mit Unisex-Effekten. Deshalb ist es gar nicht so selten, dass Hemden gleicher Optik für Männer wie Frauen angeboten werden – mit entsprechenden Anpassungen bei Passform und Größe. Und doch gibt es Unterschiede. Unabhängig von Farbe, Muster und Material zeichnen sich fast alle Freizeithemden für den Mann zunächst durch folgende Merkmale aus: 

• Vorderteil mit Knopfleiste 
• Rückseite mit Teilungsnähten oder Kellerfalte 
• Klassischer Kentkragen oder Button-down-Kragen 
• Sportmanschette bei Langarmhemden 

Die Passform ist weit, der Saum in der Regel gerade geschnitten, damit das Hemd entspannt über der Hose getragen werden kann. Für Freizeitbekleidung werden in der Regel Stoffe verwendet, die nicht besonders pflegeintensiv sind und wenig Gewicht haben, also knitterarme Baumwoll-Mischgewebe. Farblich ist alles erlaubt, von schlichtem Weiß über Blau-Töne bis hin zu knalligen Nuancen. Kennzeichnend für das Herrenhemd sind Muster, die gerne auch etwas auffälliger sein dürfen: Außer Karos in allen Größen kommen beim Freizeithemd vor allem Streifen, Tupfen oder florale Prints zum Einsatz. Ein Sonderfall ist das Hawaii-Hemd, das sich jedoch vor allem als augenzwinkernde Ergänzung eines Sommeroutfits eignet. Möglich sind auch unifarbene Hemden mit plakativen Logos oder Batches auf Brusttasche oder Rückseite, um die sportive Aussage eines Outfits zu betonen. Im Sommer sollte man beim Herrenhemd generell auf Kurzarm-Styles setzen, allerdings ist es natürlich auch möglich, langärmelige Hemden hochgekrempelt zu tragen.  

Nur für Damen: So sieht die ideale Hemdbluse aus 

Beim Damenhemd ist die Auswahl in der Freizeitmode zwar etwas größer, der Look orientiert sich im Grundsatz jedoch an den Attributen des Herrenhemdes: Kragen, Knopfleiste und Manschettenärmel bei Langarmvarianten sind auch hier unverzichtbar. Der Schnitt ist ebenfalls gerade, allerdings fällt die Passform häufig femininer aus und kommt leicht tailliert daher. Eine weitere Spielart des Damenhemdes ist die Polobluse – ein sportives Kurzarm-Shirt mit Auslegekragen und halber Knopfleiste. Die Optik erinnert an das klassische Polohemd, mit dem Unterschied jedoch, dass eher fließende Stoffe verwendet werden.

Die so genannte Sportbluse wiederum ist eine weitere Sonderform und zeichnet sich durch zwei Brusttaschen, Schulterklappenriegel und Krempelärmel aus. Gerade geschnitten und über die Hüfte reichend, wird sie mit einem schmalen Gürtel um die Taille getragen und ist die ideale Ergänzung für jedes Sommeroutfit. Stichwort Farbe: Bei Freizeitbekleidung geht alles, von Pastell-Tönen bis hin zu kräftigen Bonbon-Nuancen. Die Muster kommen oft aus der Herrenmode, werden allerdings feminin interpretiert: Die Karos fallen zierlicher aus, die Streifen dezenter. Und auch das Damenhemd zeigt sich immer öfter mit gezielt platzierten Prints oder Logos, die den Blick auf die Taschen oder die Rückseite lenken. 

Allrounder für alle Facetten der Freizeitmode 

Wie aber wird das Freizeithemd nun zum perfekten Sommeroutfit kombiniert? Es gilt zwar als Allrounder, doch gibt es je nach Anlass unterschiedliche Möglichkeiten des Stylings. Einen Klassiker wie das JN638 James+Nicholson Men’s Traditional Shirt beispielsweise kann man sowohl im Büro als auch zur Gartenparty anziehen. Das für Freizeitmode typische Karomuster in frischem Grün, Blau oder Rot passt perfekt zur Blue Jeans und die Hornknöpfe in dezenter Trachtenoptik verleihen dem Hemd eine bodenständige Wertigkeit. Wer zur Wiesn geht, kann es sogar zur Lederhose tragen, aber auch eine schlichte Baumwoll-Chino ist ein idealer Begleiter. Für sportliche Anlässe wie den Stadionbesuch hingegen bietet sich das K186 Formula Racing Sebring Shirt an. Mit seinen kontrastfarbigen Ärmeln und Paspelierungen wirkt dieses Freizeithemd besonders lässig zur Jeans und kann an warmen Tagen auch mit Bermudas kombiniert werden.  

 

Freizeitmode – funktional und feminin 

Das W596 Henbury Ladies Wicking Short Sleeve Shirt wiederum eignet sich für besonders aktive Damen, die sich gern an der frischen Luft bewegen. Leicht tailliert und mit schlichter Knopfleiste ist das zeitlose Hemd aus einem feuchtigkeitsregulierenden Material gefertigt, das antibakteriell sowie mit UV-Schutz ausgerüstet ist. In Jeans oder Shorts kann damit der Rasen gemäht werden, und in Kombination mit einem Bleistiftrock hat man damit blitzschnell ein Outfit für den Stadtbummel zusammengestellt. Wer es etwas eleganter mag, ist mit der SN080614 Seidensticker Womens Blouse Slim Fit Shortsleeve-Bluse gut bedient: Sie passt unter den Business-Blazer und kann als Alternative zum Polohemd auch im Restaurant getragen werden – kombiniert mit Edel-Jeans, Rock oder Chinos. 

Freizeithemden ermöglichen es modebewussten Damen und Herren, sich immer neue Outfits zusammenzustellen, ohne auf Lässigkeit und Tragekomfort verzichten zu müssen. Der nächste Casual Friday kann also kommen.