« Die Qualität macht den Unterschied »
Morgens aus der Dusche steigen und sich in ein herrlich weiches Handtuch hüllen: Nur so fängt der Tag für viele richtig gut an. Handtücher aus kuscheligen Materialien sind so wichtig für das Wohlbefinden, dass der britische Autor Douglas Adams dem Romanhelden seines Bestsellers: „Per Anhalter durch die Galaxie“ ein Handtuch mit auf seine Reise durch die Weiten des Weltraums gab. Sicherlich haben auch Sie heute schon mehrfach ein Handtuch zur Hand genommen, um sich die Hände oder den Körper abzutrocknen. Grund genug, sich einmal ein wenig näher mit diesem wertvollen Alltagsutensil auseinanderzusetzen.
Für jeden Einsatzzweck das richtige Handtuch
Handtücher kommen nicht nur im Bad und in der Küche zum Einsatz. Auch für den Besuch in der Sauna, im Freibad und die Pflege kleiner Kinder gibt es spezielle, auf diese Anforderungen abgestimmte Handtücher in unterschiedlichen Größen und Formen.
Im Vordergrund steht jedoch immer, dass das Material weich und anschmiegsam ist, damit es die Haut nicht reizt.
Qualitativ hochwertige Badtextilien aus Frottier zeichnen sich gleichzeitig durch ihre hohe Saugfähigkeit aus, sodass sie Wasser nach dem Baden oder Duschen optimal aufnehmen.
Die Geschichte eines einzigartigen Materials
Der Ursprung dieses Gewebes liegt im vorderen Orient, wo der Engländer Henry Christie auf seinen Reisen in die Türkei das erste Handtuch mit Schlingenstruktur entdeckte und es seinem Bruder Richard Christie mitbrachte. Dieser experimentierte mit verschiedenen Webarten und ließ sich bereits im Jahr 1852 ein Verfahren zur maschinellen Herstellung von Frottier patentieren. Königin Viktoria war so angetan von den weichen Badtextilien, dass sie viele Handtücher dieser Art im Unternehmen der Brüder Christie bestellte. Noch heute heißen Frottierwaren in England „Turkish Towels“, zurückgehend auf die Herkunft der Webwaren.
Frottier ist nicht Frottee
Umgangssprachlich werden alle Handtücher mit softer Schlingenoberfläche als Frottee bezeichnet. Zum hochwertigeren Frottier gibt es allerdings große Unterschiede, die sich nicht nur in der höheren Dichte des Materials zeigen. Im Gegensatz zu Frottiergewebe handelt es sich bei Frottee um ein gewöhnliches Flachgewebe. Die voluminöse Oberfläche entsteht lediglich durch den Schussfaden, der aus einem Effektgarn besteht. Bleiben Sie aus Versehen an einer dieser Schlingen hängen, wird der Faden gezogen und eine unschöne Schlaufe verunziert die Badtextilien. Frottier hingegen ist zwar aufwändiger herzustellen, besitzt jedoch eine wesentlich höhere Schlingenfestigkeit.
Die Herstellung
Die Produktion dieses Materials ist anspruchsvoller als die von Frottee. Beim Weben werden zwei glatte Fäden in die Maschine eingespannt und die Schlingen werden während des Produktionsprozesses durch ein geringfügiges Hochstellen der Fäden ausgeformt. Auf diese Weise können einseitige, doppelseitige, reliefartige und sogar bunt gewebte Frottierstoffe hergestellt werden. Experten unterscheiden nicht nur zwischen Frottee und Frottier, sondern auch zwischen unterschiedlichen Qualitäten.
Beim Walkfrottier besteht die Florkette aus ungezwirnten Garnen. Erst bei der Ausrüstung wird die Textilie gekocht (gewalkt). Dadurch quellen die Garne auf und bilden spiralförmige Schlingen. Diese Stoffe laufen auch bei heißer Wäsche nicht ein und sind extrem saugfähig.
Beim Zwirnfrottier werden als Florkette sehr weich versponnene Garne eingesetzt. Es bildet sich ein gleichmäßiger Flor mit kräftiger Textur. Dieser erzeugt einen, bei vielen Menschen sehr beliebten, leichten Massageeffekt. Beim Velourfrottier werden die Schlingen auf einer oder beiden Seiten aufgeschnitten. Ein samtartiger, softer Flor ist das Ergebnis dieses zusätzlichen Arbeitsprozesses.
Frottiertextilien für den Haushalt
Die saugfähigen und kuschelig weichen Eigenschaften machen Frottierstoff zu einem begehrten Gewebe für viele Heimtextilien.
Insbesondere für das Badezimmer gibt es mit Handtüchern verschiedener Größe, Waschlappen und Duschmatten eine beeindruckende Vielfalt an hübschen Badtextilien.
Da sich der Stoff in vielen Tönen einfärben lässt und die verwendeten Materialien Baumwolle oder moderne Mikrofaser diese Farben auch nach vielen Wäschen hervorragend halten, werden die Badtextilien allen modischen Ansprüchen gerecht. Schließlich ist das Bad die Wohlfühloase der Wohnung, die erst durch eine ansprechende und farblich abgestimmte Einrichtung ein heimeliges Ambiente erhält.
Sehr beliebt sind Bademäntel aus Frottiergewebe, die nach der Badewanne oder Sauna das Handtuch ersetzen können und den Weg vom kuscheligen Bett ins Badezimmer angenehmer gestalten.
Beim Sport
Ein geeignetes Saunahandtuch muss nicht nur die richtige Größe haben, es sollte gleichzeitig Feuchtigkeit gut aufnehmen und unkompliziert zu pflegen sein. Das kräftige, dicke Frottiergewebe erfüllt diese Anforderungen perfekt.
Erfahrene Saunagänger haben gleich mehrere Sauna-Handtücher im Gepäck. So können Sie bei jedem Saunagang auf ein frisches Handtuch zurückgreifen, das groß genug ist, um sich darin einzuhüllen oder sich bequem auf dem Saunatuch liegend der entspannende Wärme hinzugeben.
Kuschelig weiche Velour-Badetücher in fröhlich bunten Farben und modischen Designs sind die idealen Begleiter am Strand und Baggersee. Sie sind groß genug, um die Sitzfläche oder die Badematte vollständig zu bedecken und sorgen für entspannte Wohlfühlmomente nach dem Schwimmen.
Das Schweißband, schickes Accessoire mit praktischem Nutzen
In den Sommermonaten ist ein fröhlich buntes Schweißband bei anstrengenden sportlichen Aktivitäten unverzichtbar.
Stirnbänder aus Frottier nehmen Transpirationsflüssigkeit auf, sodass diese nicht in die Augen rinnen und dort unangenehm brennen kann.
Kaum ein Tennisspieler und Läufer verzichtet auf ein schickes Schweißband am Handgelenk. Das Schweißband nimmt die Flüssigkeit zudem durch das Frottiergewebe wesentlich besser auf als der glatte Stoff des Shirts und sieht, in tollen Farben, gleichzeitig toll aus.
Die Pflege
Damit die Badtextilien ihre volle Saugkraft entfalten und behalten, sollten Sie vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Dadurch verdichtet sich die Oberfläche und überschüssige Farbreste werden ausgewaschen. Frottier kann in den meisten Fällen bei sechzig Grad in der Waschmaschine gereinigt werden. Geben Sie die Badtextilien im Anschluss in den Trockner. Die Schlingen werden gelockert und die Handtücher fühlen sich flauschig weich an. Verzichten Sie auf Weichspüler, da sich dieser in einer unsichtbaren Schicht um das Gewebe legt. Dadurch kann sich die Saugfähigkeit reduzieren. Sind die Frottiergewebe nach dem Waschen unangenehm hart geworden, deutet dies auf sehr kalkhaltiges Wasser hin. Weichspüler kann, entgegen der langläufigen Meinung, dagegen nichts ausrichten. Verwenden Sie stattdessen ein entkalkendes Mittel, das zusammen mit dem Waschpulver verwendet wird.